von Fragolin
Nein, Erdogan ist nicht wie
Hitler. Hitler hat seinen Nachbarn erst den Krieg erklärt und ist
dann einmarschiert. Erdogan macht es genau umgekehrt.
***
Die ARD will ab April die
Sendelänge der „Tagesthemen“ verdoppeln, um nach den Worten
ihres Chefs „die ganze Lebenswirklichkeit abzubilden“. Von
„ganzer Wahrheit“ spricht er vorsichtshalber nicht; das
Karriere-Eis in Muttideutschland ist klimawandelbedingt extrem dünn
geworden.
***
Ein Skandal kocht hoch, denn es
kommt heraus, dass BND und NSA – festhalten, damit hat niemand
rechnen können – spioniert haben! Und das schon seit
Jahrzehnten! Ich bin erschüttert.
***
Die GPA fordert mal wieder,
Erbschaften als Einkommen zu besteuern. Ich bin dafür, und zwar aus
einem einfachen Grund: Einkommen ist ja so geregelt, dass derjenige,
der es bekommt, Steuern darauf zahlt, während der, der es zahlt,
steuerfrei gestellt wird. Nach diesem Grundsatz müsste also jeder
Erblasser posthum eine Steuergutschrift auf sein gesamtes zu
vererbendes Vermögen bekommen, die dann der Erbe gemeinsam mit dem
Vermögen erbt, sodass er mit dieser Steuergutschrift in voller Höhe
die Steuer auf sein Einkommen aus Erbschaft zahlt. Damit wurde
endlich die Gerechtigkeit hergestellt, keinem etwas weggenommen,
keiner ungleich behandelt und diskriminiert, dem Staat kein
zusätzliches Geld in den Rachen geworfen und Finanzbeamte haben
Vollzeitjobs für die nächsten Jahrzehnte. Win-win.win. Ein Hoch auf
die Gewerkschaft und alle, die vor Neid nicht von zwölf bis mittags
denken können!
***
Erste Stimmen im besten Schland
aller Zeiten werden laut, die durch verfassungsmäßigen Gebrauch
entweihte freie und geheime Wahl endlich abzuschaffen. Seine Stimme
abzugeben ohne dabei öffentlich seine Haltung zu demonstrieren ist
undemokratisch.
Ich hätte da einen Vorschlag
zur geschickten Verbindung geheimer Stimmabgabe mit öffentlicher
Haltungsdemonstration: Die Staatsführung macht einen demokratischen
Wahlvorschlag, den man durch einfaches öffentliches Einwerfen des
Wahlzettels in die Urne bestätigt. Wer irgend jemanden der
demokratischen Kräfte von dem Wahlzettel streichen möchte, auf den
undemokratische Kräfte logischerweise erst gar nicht kommen, muss
dazu mit dem Zettel und einem Stift in die Wahlkabine geben, neben
der ein Vertreter der Amadeu-Antonio-Stiftung sitzt und die
Renitenten notiert; diese Liste wird einfach der örtlichen Antifa
zugespielt, die weitere Erziehungsmaßnahmen organisiert . Das System
hat sich schon einmal in einer wahrhaft demokratischen Republik auf
deutschem Boden bewährt und Wahlergebnisse jenseits der 90%
frenetischen Zuspruchs für die Demokraten durch die wahlberechtigte
Zivilbevölkerung geführt.
Von Ramelows Partei lernen,
heißt siegen lernen.
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