Donnerstag, 13. Februar 2020

»Fetisch Sozialstaat«


Der auf diesem Blog schon des öfteren zitierte Schweizer Theologe und Philosoph Prof. Dr. Martin Rhonheimer mit einer, wie gewohnt, brillanten Analyse:
Fetisch Sozialstaat – Der heutige Massenwohlstand ist Frucht des Kapitalismus

Gemäß einem gängigen Narrativ war es die moderne Sozialpolitik, die den Massen erst ermöglichte, an den Früchten der kapitalistischen Wertschöpfung teilzuhaben. Ohne den umverteilenden Eingriff und ständigen Ausbau des Sozialstaates wären diese Früchte in den Händen der Reichen verblieben. Das ist falsch, weil der Kapitalismus gerade durch seine ökonomische Logik – Massenproduktion – Massenwohlstand schafft. Er ist eine „Ökonomie der armen Menschen und für arme Menschen“ (W. Plumpe), die Reichen brauchen den Kapitalismus nicht. Im Verbund mit technologischer Innovation ermöglichte er für alle einen Lebensstandard, der frühere Ungleichheit der Lebens-verhältnisse zunehmend einebnete.
Chapeau! Touché!



6 Kommentare:

  1. werter lepenseur!
    ich frage mich oft, ob ich, wenn ich mich ein leben lang dem hedonismus in form von frauen, essen, wein, reisen, sport., parties und und und, zum großteil entsagt hätte , ebenfalls so g'scheit wie rhonheimer wäre?

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  2. Dass hochwürdige Gottesmänner demhedonismus in form von frauen, essen, wein, reisen, sport, parties und und und, zum großteil entsagt hätten, wäre wohl erst einmal zu belegen...

    Die Wirklichkeit, von Vatiken bis zur hintersten Ötztaler Dorfpfarre, spricht eine etwas andere Sprache.

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  3. ich bestreite diese Theorie..der Kapitalismus ist die Ursache des westlichen Wohlstands.
    Ich halte Bildung für die Ursache des westlichen Wohlstands.Bildung hat auch einen enormen Fortschritt in Bezug auf Technik erlaubt, hat die Arbeitswelt verändert, ebenso den Frauen einen wichtigen und völlig anders gearteten Platz in der Gesellschaft gegeben, hat die Religion aus den Gehirnen verbannt, womit mehr Platz für Wichtigeres war. Speziell auch ..hat eine ausgewogene Balance zwischen Kapitalismus und Sozialismus kein reiches aber doch lebenswertes Leben für den Mittelstand ermöglicht.
    Bildung ist daher die Ursache des Wohlstandes.

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  4. Weil Richard Lugner ein Meister der plumpen Inszenierung ist, fragt man sich, ob sein neuestes Missgeschick, überhaupt die diesjährige Posse um den Wiener Opernball, nicht Teil seiner Selbstdarstellung ist. Einer Show, von der noch keiner genau weiß, wie sie endet.

    Dabei ist der mittlerweile 87-jährige Lugner, Spitzname "Mörtel" und von Beruf eigentlich Bauunternehmer, keineswegs undurchschaubar. Seit bald 30 Jahren macht er ein Ereignis daraus, sich am Ballabend mit prominenten Frauen ins Blitzlichtgewitter zu begeben. Zu Lugners Gästen gehörten Sophia Loren, Pamela Anderson und Kim Kardashian.

    In diesem Jahr hatte das Spiel mit einer typisch lugnerischen Eröffnung begonnen: Ende Januar verkündete "Mörtel" feierlich, welche Prominente ihn zum Ball begleitet und verschwieg ebenso feierlich, was er dafür bezahlt. In diesem Jahr sollte es Lindsey Vonn sein, die ehemalige amerikanische Skirennläuferin, "weil sie hervorragend Deutsch spricht". Dazu zeigte Lugner auf der Pressekonferenz ein Nacktfoto von Vonn.



    Vonn sagte kurze Zeit später via Twitter ab - und "Mörtel" stand ohne Begleitung da.

    Nun also ein zweiter Anlauf, wieder Lugner, wieder Journalisten, wieder Wien. Und wieder: eine Absage. Angeblich.
    Sekunden vor Beginn der Pressekonferenz, auf der Lugner seine Neue an diesem Donnerstag vorstellen will, bekommt er offenbar einen Anruf. Der Promi fühle sich hintergangen, berichtet Lugner danach über das Telefonat.



    Lugner: "Ich hab gesagt, dass um 14 Uhr die Pressekonferenz ist, und der Manager hat jetzt angerufen, dass sie das nicht will." Der Umgang mit der Begleiterin ist offenbar kompliziert: "Sie will alles, was wir sagen und bei der Pressekonferenz herzeigen, das will sie alles vorher absegnen."
    "Es ist ein Jammer, was soll ich tun?", fasst Lugner die Lage zusammen.

    Er wäre nicht "Mörtel", wenn er nicht schon wieder einen neuen Plan hätte: "Ich hab auf alle Fälle auch einen Zweitgast. Der ist ein bisschen tiefer angeordnet, den haben wir aber in petto." Ein "bisschen tiefer angeordnet"? Man kann Absagen auch provozieren. Aber ein bisschen Zeit hätte Lugner noch, um eine ganz neue Begleiterin zu finden: Der Opernball findet am 20. Februar statt.

    Tu felix Austria!

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  5. Tu felix Austria - fürwahr, ein weises Wort!

    Lange nicht mehr so gelacht wie bei diesem Posting.
    Gäbe es den "Mörterl" nicht, müsste man ihn schleunigst erfinden.
    Erfinden können ihn aber wohl nur die lustigen Ösis.
    Wir humorbefreiten Piefkes würden so einen nicht hervorbringen.

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  6. @Da schau her!

    Das glauben wir Ihnen aufs Wort.

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