Chapeau! Touché!Als kürzlich der britische Schauspieler Terry Jones starb, berühmt durch Filme wie "Ritter der Kokosnuss", haben wohl viele Fans der Komiker-Gruppe "Monty Python", zu der er gehörte, wieder einmal die 1979 gedrehte Jesus-Satire "Das Leben des Brian" angesehen. Das Werk ist ebenso gotteslästerlich wie mit dunkelschwarzem Brit-Humor durchtränkt: Am Höhepunkt singt Jesus am Kreuz, fröhlich vor sich hin swingend, "Always look on the bright side of life".
Wer diesen Film heute betrachtet, der kommt zum Schluss: Dergleichen könnte 2020 nicht mehr gedreht werden.
Montag, 24. Februar 2020
»Ein Recht auf Gotteslästerung?«
11 Kommentare:
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Diesem Kommentar von Herrn Orthner - Penseur sei Dank für den Hinweis - kann man nur in jedem Wort zustimmen.
AntwortenLöschenAuch wenn die Stoßrichtung in diesen Zeiten naturgemäß in erster Linie gegen den Islam geht, bleibt wichtig daran zu erinnern, dass es auch fanatische Katholibane und protestantische Sektenangehörige gibt, die nicht weniger verachtenswert sind. S. der Kampf, den in Brasilien jetzt im Karneval solche Finsterlinge, unterstützt von den frömmelnden evangelikalen Regierungskreisen, gegen Jesusdarstellungen angezettelt haben, die ihnen "freizügig" vorkommen. Die Monty Python hätten dort kein sicheres Leben mehr.
Emanuel Macron: "Es gibt ein Grundrecht auf Blasphemie."
Wo der Mann Recht hat, hat er Recht.
Die Aussage von Ortner hört sich gut an, stimmt aber nicht. Auch Ortner traut sich nicht, den berühmten rosa Elefanten beim Namen zu nennen.Wenn er heute einen Film über Mohamed und den sieben Jungrauen drehen wollte, stimmt die Aussage. Da müsste er um sein Leben fürchten. Über Jesus könnte er auch heute ruhig den gleichen Film machen, das würde in Europa kaum Jemanden stören. Christenbashing idt ja in und hipp. Anderswo sogar Christenverfolgung. Und wie der Film anderswo empfangen wird, kann uns ziemlich gleichgültig sein.
AntwortenLöschen" Wahrlich, ich sage euch: Alle Sünden werden den Menschenkindern vergeben, auch die Lästerungen, wie viel sie auch lästern mögen!"
AntwortenLöschenNatürlich hat auch Terry Jones ein Recht auf Vergebung seiner Sünden oder seinem Hang zu Gotteslästerung. Ein Recht zu sündigen oder zu lästern kann ich in dieser Schriftstelle allerdings nicht erkennen. Es ist auf jeden Fall besser nicht zu lästern oder zu sündigen.
1. Christentum und Islam ist so ziemlich das Gleiche.
AntwortenLöschen2. Jesus und Mohammed sind beide aus aus der selben Liga.
3. Die einzigen Vernünftigen, das sind die Atheisten.
Habe ich Sie recht verstanden, Sie, den großen Denker?
Ich werde für Sie beten, das verspreche ich Ihnen.
Dass Sie 'mal wieder zur Beichte gehen.
Uli
Gotteslästerung wird erlaubt, auf Allahlästerung wartet der Tod.
AntwortenLöschenChristenbashing in? Da müssen Sie auf einem anderen Planeten leben. Das Christentum und die Kirche in den meisten europäischen Ländern (mit rühmlicher Ausnahme von Polen und Ungarn) ist doch flächendeckend linksgrün angepasst und segelt auf den Schaumkronem des allgemeinen Beifalls. Da ist weit und breit kein Christenbashing zu erkennen.
AntwortenLöschenhttp://www.kath.net/news/70767
AntwortenLöschenIn den Dreck ziehen, das trifft es so ziemlich auf den Punkt.
Cher Uli,
AntwortenLöschenDanke für ihr Gebet. "Gute Meinungen" kann man immer brauchen, obwohl ich im Verlauf meines nicht ganz kurzen Lebens einen deutlichen Skeptizismus über die Wirksamkeit von Gebeten entwickeln konnte.
1. Christentum und Islam ist so ziemlich das Gleiche.
2. Jesus und Mohammed sind beide aus aus der selben Liga.
3. Die einzigen Vernünftigen, das sind die Atheisten.
... fragen Sie. Nun, da haben Sie mich (vielleicht nicht Christian Ortner) sicherlich nicht richtig verstanden. Insbesondere um die Differenz zwischen Christentum und Islam möcht' ich (wie man in Wien sagt) klavierspielen können ... Horowitz wär' ein Schmarr'n dagegen!
Und was das "3." betrifft: ich kenne mindestens ebenso viele vernagelte Atheisten wie vernünftige!
Nur mit dem Beichten — ich denke, damit wird's nix mehr ... aber vielleicht mach ich den Konstantin und tue es am Totenbett (wobei: getauft bin ich ja schon ...)
Ich denke, dass Ortner das tatsächlich so meint, wie ich es geschrieben habe. Und ich denke auch, dass das weder Ihr Niveau noch Ihre Meinung ist. Ich denke deshalb auch, dass es unglücklich war,ihn so lobend zu zitieren.
LöschenWas auch immer Sie dazu veranlasst haben mag.
Eine gute Beichte auf dem Totenbett wünsche ich Ihnen natürlich auch, aber das wird trotz Corona noch ein bißchen dauern, wollen wir hoffen. Aber es ist auch sonst kein Fehler, im Gnadenstand zu sein. Sozusagen ein Plus an Lebensqualität.
Uli
Cher Barbarossa,
AntwortenLöschenSie irren. christenbashing ist allgegenwärtig. Nicht gebasht werden Figuren wie Marx oder Bedford. Aber die würde ich auch nicht (oder wenigstens nicht in erster Linie) als Christen bezeichnen, sondern einfach als klerikale Karrieristen auf der Zeitgeistwelle. Sowas wäre 1933 wohl bei den "Deutschen Christen" mitgerannt ...
Ich stimme "Barbarossa" zu. Christenbashing in Europa - lächerlich! Es gibt ein paar kleine Satirezeitschriften, die gelegentlich sich optisch und verbal so zum Christentum stellen, dass die Frömmler sich in ihren "religiösen Gefühlen" verletzt sehen und verlässlich vor den Kadi rennen. Wo sie meistens Recht bekommen, weil tief in der DNA der Justiz steckt, dass man sich "mit der Kirche nicht anlegen" soll. Aber das ist schon alles.
AntwortenLöschenDie Kirchen, jedenfalls die "beiden großen" (in Klammern: die auch deshalb immer kleiner werden, und das ist auch gut so!) sind gerade in Deutschland, Österreich und der Schweiz mit Privilegien ausgestattet, die vorsintflutliche Ursprungs sind und nicht nur jeden gesunden Menschenverstand, sondern auch jedem rechtlich aufgeklärten Denken Hohn sprechen.
By the way: "Religiöse Gefühle", was ist das eigentlich?? Weder ein Mohammedaner noch ein Christ hat mir das jemals plausibel erklären können. Aber selbst wenn das absurderweise eine juristische Kategorie zu sein scheint, dann steht doch eindeutig darüber die Feststellung von Macron, dass es ein Recht auf Blasphemie gibt.