von Fragolin
Unsere politische (zumindest
selbstgefühlte) Elite kommt mir immer mehr vor wie ein
Geisterfahrer, der weder gewillt noch in der Lage ist, das eigene
Fahrverhalten kritisch zu hinterfragen und eventuell durch Wechsel
der Fahrbahn zu entschärfen, sondern statt dessen jeden
Entgegenkommenden als Unmenschen, als Rechtsfahrextremisten, als
Richtungsfahrbahnfaschisten und Linksfahrhasser anpöbelt und mit
lautem Kreischen endlich die Durchsetzung eines strikten Linksfahrge-
und Rechtsfahrverbotes fordert.
Dazu gehört inzwischen auch,
sich bei jeder Kritik jammernd in den Staub zu werfen und als
Verfolgter von Hass und Hetze zu gerieren, gegen die dringend etwas
unternommen werden müsste. Denn wenn man für seine Geisterfahrt
kritisiert wird, hat man natürlich nichts falsch gemacht, sondern
nur Neider und Hasser bei den Entgegenkommenden gesammelt. Eben weil
man alles richtig macht und die zu doof sind, das zu begreifen.
Wenn Politiker Angst davor
bekommen, dass ihnen aus dem eigenen Volk Hass entgegenschlägt, dann
sollten sie nicht den „Kampf gegen den Hass“ ausrufen sondern mal
darüber nachdenken, was sie falsch gemacht haben könnten, um diesen
überhaupt auf sich zu lenken.
Ja, ich verwende den Konjunktiv
bewusst.
Besonders pittoresk wird es
aber, wenn sich jemand über Hass und Hetze im Netz aufplustert, der
sich selbst auf Twitter auf niedrigem Niveau über andere auskotzt.
Beim Austeilen gegen den gemeinen Pöbel ist man aus der eigenen
Position der Unangreifbarkeit großzügig; da können sich Bürger
als „Verbrecher“, als „Dreck“, als „Pack“, als
„rassistische Nazis“ abkanzeln lassen, aber sobald einer
zurückruft „Dir gehört das Maul gestopft!“ dann kreischen sie
los, sie müssten vor dem Pöbel geschützt werden und baggern sich
einen Burggraben um ihre Festung.
Politiker, die ihrem eigenen
zahlenden und wählenden Volk mit dem jenem gebührenden Respekt
begegnen und im Sinne ihres Arbeitsvertrages diesem dienen, müssen
nicht vor ihm beschützt werden.
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