von Fragolin
„Goldbarren!“ tönt es durch
die Medienkanäle der Republik, „Goldbarren!!!“
Was ist an Goldbarren jetzt so
sensationsträchtig? Es sind ganz normale Anlageobjekte, die man bei
offiziellen Händlern ganz normal kaufen kann. Steuerfrei. Habe ich
auch gemacht, also nicht mit Barren sondern mit Münzen, direkt von
der staatlichen Münze Österreich, mit fidelen Musikinstrumenten
drauf und die ersten, die ich mir am Beginn meiner Selbständigkeit
vom ersten guten Gewinn gekauft habe, sind heute mehr als das
Doppelte wert, und das trotz massivem Druck gegen den Goldpreis (den
ich positiv finde, weil damit auch heute noch permanentes Nachkaufen
lohnend ist). Gold ist nicht nur krisenfest, nein, in wirklichen
Krisen steigt sein Wert sogar sprunghaft an. Und seit 2009 wissen wir
auch, dass Banken auf sein Gold aufpassen zu lassen in etwa so ist,
als würde man den Mops die Wurst in der Speis‘ bewachen lassen.
Also was ist an Gold in privater
Verwahrung an sicherem Ort jetzt wirklich schlecht?
Man weiß es nicht.
Warum also dann die Aufregung um
die „Goldbarren“ (man impliziert damit das Bild der kiloschweren
Klötze aus den Gangsterfilmen, in Wahrheit gibt es die ab dem
Gewicht von einem Gramm) der FPÖ? Und am lautesten kreischen
ausgerechnet jene, die zig Millionen Parteigelder in Stiftungen
parken, gerne auch mal in der Karibik, wo sie auch mal etliches
versenken, aber egal, wenn man einen ganzen Staat zum Ausplündern
hat ist Ersatz gesichert, während sie ihre Parteijugend mit dem Hut
unter den Junggenossen bettelnd in die Runde schicken. Oder die sich
als politischer Arm eines von Staatsaufträgen lebenden Großkonzerns
von dessen Goldbarren finanzieren. Oder die eher auf Goldstücke
setzen, die man in Deutschland nicht einmal mehr so nennen darf, weil
allein der Begriff schon Bilder von Drogendealern, Gleisschubsern,
Gruppenvergewaltigern und Messerstechern aufkommen lässt, die
natürlich böse und hetzerisch sind, auch wenn sie nur eine erlebte
Realität widerspiegeln.
Im Schatten des
„Goldbarren“-Gekreischs geht etwas ganz Anderes vor. Da hat ein
Vögelchen der offenbar hinter dem „Ibiza-Video“ stehenden
Balkan-Mafia zum Zwitschern begonnen und plötzlich wird aus der von
Links so bejubelten investigativen Heldentat von Demokratiewächtern
wie von Realisten (und damit bösen Rechten) vorhergesehen ein
schnöder, schwerkrimineller Fall von Erpressungsversuch. Und jetzt
könnte man natürlich Fragen stellen, wie:
Gegen wen wurden solche
Erpressungsversuche bisher noch unternommen, die dann erfolgreich
verliefen? Über welche Politiker gibt es kompromittierendes
Material, mit dem sie erpresst werden können und welche
Entscheidungen der Hochpolitik wurden durch erpresserische Kriminelle
im Hintergrund gesteuert? War Strache vielleicht sogar der Erste, der
sich weigerte, als Politiker in einem hohen Staatsamt vor Erpressern
in die Knie zu gehen?
Wieviel bezahlte die
„Süddeutsche“, ein offen mit linksextremen Statements eine
linksradikale Klientel bedienende Propagandazeitung, für das
Material? Und welches Interesse könnte die Zeitung haben; eine
Steigerung der Verkaufszahlen wird sich kaum aus einem solchen
Artikel ergeben. Oder wurde die Zeitung von den Erpressern bewusst
gewählt, um Strache für sein Nicht-Zahlen zu bestrafen und ein
Exempel für alle zu statuieren, die gerade auf der Liste dieser
Mafia stehen? Warum gibt sich eine Zeitung dafür her? Oder zahlt da
jemand im Hintergrund?
Alles unangenehme Fragen, die
aufzuklären nach einem solchen offenen Angriff einer hochkriminellen
Bande professioneller Indust riespione und Erpresser auf die
Demokratie und den Rechtsstaat höchste Priorität haben sollte. Aber
was macht unsere Hochpolitik? (Und warum? Weil es gerade so viel Spaß
macht, auf die FPÖ zu prügeln oder weil jemand aus dem Hintergrund
flüstert: „Tu etwas, oder...“)
Sie schreit „Goldbarren!“
Es war wohl gerade kein
Liederbuch zur Hand.
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