... ist ein Artikel von Prof. Dr. Dr. h.c. Reinhard Olt im »European« übertitelt, auf den mich der stets verdienstvolle Politik- & Satire-Blog »Politplatschquatsch« künzlich aufmerksam machte. Eh voilà, hier ist er:
Alarmieren, Banalisieren, Emotionalisieren, Personifizieren,
Simplifizieren, Vor-verurteilen – das sind Methoden und Konzepte medialer
Kommunikation unter PC- Bedingungen, derer sich – wie im System
miteinander kommunizierender Röhren – die Politik bedient, die sich in
aller Regel selbst und ganz bewusst über diese Art massenmedialer
mainstreamiger Vermittlung Gehör verschafft.
Absolute Leseempfehlung (nicht nur, aber besonders an Nord- & Südtiroler gerichtet — im Artikel sehen Sie dann schon, warum ...). Und als besonderes Fundstück für mich (andere wußten's vielleicht aus anderen Quellen) — die Definition von political correctness durch Harry S Truman, einen jener Politiker, die ich eigentlich nicht schätze (genauer gesagt: für ziemlich widerlich und verachtenswert halte), dem aber damit wirklich eine beeindruckende definitorische Denkleistung gelungen ist:
[Als man] ... den Präsidenten um Erläuterung ersuchte, „exactly what
does the term politically correct mean?” („was denn genau der Terminus
politisch korrekt bedeutet?”). Trumans Antwort: „Political Correctness
is a doctrine, recently fostered by a delusional, illogical minority and
promoted by a sick mainstream media, which holds forth the proposition
that it is entirely possible to pick up a piece of shit by the clean
end!
(„Politische Korrektheit ist eine Doktrin, welche jüngst von einer
einem Wahn unter-liegenden, unvernünftigen Minderheit aufgestellt und
von krankhaften Hauptstrom-Medien verbreitet wurde, und die an der
Vorstellung festhält, dass es sehr wohl möglich ist, ein Stück Scheiße
am sauberen Ende anzufassen!”)
Ja, das trifft's exakt!
Political Correctness basiert auf einem schweren Denkfehler des Konstruktivismus. Es ist möglich, dass man sich dazu entschließt, sich vorstellt und sich selbst mit mentalem Training einredet, dass das erwähnte Stück Scheiße ein süßes Bonbon ist, man kann es zwecks Selbsttäuschung auch umbenennen in "Backbordbonbon" und es in glitzerndes Bonbonpapier einwickeln, ja sogar erreichen, dass man es lutschen kann und dabei Süße schmeckt. Der menschliche Geist ist formbar. "Denken Sie sich reich" bringt einem das gute Gefühl des Reichtums, aber ohne rein objektiv auch nur einen Cent mehr zu besitzen. Was man am Fäkalbeispiel nämlich nicht ändern kann, ist dass es sich für andere Menschen, die sich nicht der Hirnwäsche unterwerfen, wie auch rein objektiv in Realität, immer noch um ein ordinäres Stück Scheiße handelt.
AntwortenLöschenDeshalb funktioniert PC nur mit Gehirnwäsche und mit Zwang und wird jeden logisch und rational denkenden Menschen mit einer Mischung aus Ekel und Abscheu erfüllen. Für Menschen, die es für die größte Leistung ihrer selbst halten, sich ein Stück Scheiße als Bonbon vorzustellen, reicht es aber.
MfG Fragolin
P.S. Man ersetze in diesem Posting "Scheiße" durch "Sozialismus" und "Bonbon" durch "Wohlstand" - kommt aufs Gleiche raus...
In der Nazizeit gab es richtig gute Witze. Aber heutzutage ist der ganze
AntwortenLöschenTrost eines normalen, des Lesens mächtigen Menschen, die unwahrscheinlich
Großartigen witzigen und „leider Gottes“ treffenden Sprüche Texte und Artikel.
Man darf nur keine Talkshows sehen, sonst wird man wieder schlechtgelaunt.
was bedeutet URL - kann mich sonst nur anonym melden
AntwortenLöschen@"Anonym" (24.10.2091 um 10:00):
AntwortenLöschenbei der mittleren Option in der Auswahlbox können Sie Ihren Namen oder Ihr Pseudonym (bitte, nach Möglichkeit immer dasselbe!) eintragen und bspw. von Ihrer Website oder Ihrem Blog (optional!) die "URL", d.h. Ihre "www-Adresse". Können Sie, aber müssen Sie nicht!
Der (Nick-)name hingegen ist sehr nützlich, da man in Diskussionen nicht ständig nachdenken muß, ob ein Argument nun von "anonym 24.10. um 10:00 oder von "anonym 24.10. 09:58" stammt, sondern sich im Verlauf der Diskussion halt auf Postings von bspw. "William The Conquerer" bezieht.
Ein Diskussions-Thread, in dem drei oder vier "anonymi" mitmachen, ist nämlich ausgesprochen mühsam zu lesen.