Donnerstag, 19. September 2019

Jährige und Phantome

von Fragolin

In Oberösterreich, das bekanntlich irgendwo zwischen Tschetschenien und Kosovo liegt, kam es gestern mal wieder zu einem Neuausverhandeln der Regeln des täglichen Zusammenlebens.
Kurze Zusammenfassung: Ein Jähriger aus dem Bezirk Eferding hat einen Jährigen aus dem Bezirk Eferding und dessen jährigen Kollegen angemessert, und dann seinen jährigen Onkel und dessen jährigen Sohn gerufen, um die Messerei auszuweiten. Wenn wir das lesen, hat das Phantom wieder zugeschlagen, von dem die Bild-Zeitung vorgestern zu berichten wusste. Dass der Bezirk Eferding offensichtlich im Kosovo liegt, da alle aufgezählten Jährigen zu zwei kosovarischen Familien gehören, die sich seit Jahren in Oberösterreich bekriegen, war mir so noch nicht bekannt, aber Geographie ist ja auch ein Unterdrückungsinstrument rassistischer weißer Suprematisten und ein Relikt ewiggestriger Sichtweisen. Kalkutta ist überall. Und das war schon immer so, ist uns nur nie aufgefallen, weil wir das rassistisch verleugnet haben.

Tirol, das im Oberland noch immer reizvolle und sich den Luxus gelegentlicher Originalität und Migrantenmangel leistende pittoreske Siedlungegebiet im Westen Österreichs, dessen Unterland mit zunehmender Bedeutung als migrantische Durchflussroute und Rückstaubecken zum Leidwesen seiner armen Schon-länger-dort-Wohnenden zum Kriminalitätshotspot verkommt, kommt auch mal wieder in die rassistischen Schlagzeilen, weil sich zwei Türken aus Tirol – wie erwähnt, Geographie hat nichts mit Landkarten zu tun sondern wird nur durch das Denken jedes Einzelnen definiert – gegenseitig und mit leider nur mäßigem Erfolg abzumessern versuchten. Ja, richtig gelesen: leider. Ich lehne Gewalt generell ab, habe aber keinerlei Mitleid, wenn ihr freiwilliger Einsatz von beiden Streithähnen zu einem etwas nachhaltigeren Beilegen des Streites führt. Außerdem sind mir diese Armleuchter sowas von egal, dass es mir leid ist um das Geld, das man von meinen Krankenkassenbeiträgen stiehlt, um diese Idioten wieder zusammenzunähen anstatt sie um einen Bruchteil dafür irgendwo einzugraben. Bei den ganzen Messerstechereien (vulgo „Rangeleien“) vor Bahnhöfen, Shisha-Bars und Diskotheken bin ich dafür, keine Polizei mehr zu schicken sondern nur noch einen Putztrupp. Warten, bis die sich gegenseitig umgebracht haben und dann feucht durchwischen.

Doch seien wir nicht so hart zu diesen künftigen Pflegekräften und Sicherern unserer Pensionen. Die wollen nur ein bisschen die zuhause schmerzlich vermisste Freiheit genießen und werden ganz dolle bald zu einem bereichernden und gewinnbringenden Teil unserer von Leuten wie Maas, Grönemeyer und Van der Bellen diktierten Gesellschaft. Man muss nur daran glauben und nicht irgendwelchem rechten Gelaber millimeterweit folgen.

Die rassistischen Medien müssen sich nur schelten lassen, dass sie mal wieder das Bild vermittelt haben, diese Messerstechereien würden irgendwie nur von Ausländern begangen, dabei beweist die Statistik das Gegenteil. Warum wird nicht berichtet über die Messerattacke von Sepp F aus Fürstenfeld gegen einen Bettler aus Nigeria, die Messer-Rangelei zwischen mehreren Österreichern vor der Disco in Vöcklamarkt und die Massenschlägerei zwischen zwei Maturaklassen auf dem Bahnhof Villach, bei der mehrere junge Österreicher „Allah ist Scheiße!“-schreiend mit dem Taschenmesser auf friedliche muselmanische Mitschüler losgegangen sind? Nur, weil all diese Sachen zwar politisch korrekt statistisch hätten passieren müssen, aber nie wirklich passiert sind? Was ist das denn für ein Verständnis von Haltung, liebe Genossen Informationsschaffenden?!

3 Kommentare:

  1. Geschätzter Fragolin!

    Wir sagen schon lange nicht mehr Wörgl, sondern nennen es "Wörgühl" und die dort befindliche Bahnhofstrasse heißt im Volksmund "Kleinistambul". Hat alles seine Gründe! Letzte Woche habe ich auf einer Hochzeit eine Wörgler Familie kennengelernt, die aus der Stadt wegen der kulturellen "Bereicherung" weggezogen ist. War nicht mehr sehr bereichernd, meinte die Familie.

    MfG Michael!

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  2. "Ich lehne Gewalt generell ab"

    Hahaha, der ist zwar echt gut - aber der Karneval beginnt erst am 11.11.

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  3. Werter Anonym,
    dass ein Linksextremer mit diesem Konzept nichts anfangen kann, verstehe ich. Ich könnte ja sagen, lass es dir einmal von einem Liberalen erklären, aber Linksextremen etwas erklären zu wollen ist eh vergebene Liebesmüh.
    MfG Fragolin

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