Donnerstag, 6. Juni 2019

Noch‘n paar Punkte...

von Fragolin

Okay, das ist bei dem genialen Heinz Erhardt geklaut („Noch‘n Gedicht“), aber in Zeitnot auch heute nur ein paar kleine Splitter:

Der härteste Job in Wien ist nicht etwa Asphaltierer, Kanalarbeiter oder Müllfahrer, nein, es ist der geschundene Verwaltungsbeamte! Deshalb müssen die meisten auch frühzeitig in den Ruhestand versetzt werden, nur 2% schaffen es bis zur Alterspension. Der Rest geht im Durchschnitt (!) schon zehn Jahre (!) früher. Wegen Rückenproblemen und Burn-Out.
Das muss man verstehen: Den ganzen Tag lang im Amtssessel sitzen geht auf die Bandscheiben, und dann auch noch mit drei gleichwertigen Armleuchtern in einem Büro, tagein, tagaus – das macht einen fertig. Und das alles, wenn man den Beamten glauben möchte, für einen Bettel, der weit unter dem Gehalt liegt, dass ihnen für die gleiche Arbeit in der Privatwirtschaft zustehen würde, wenn man dort überhaupt solche Arbeit benötigen würde, und nicht einmal das Doppelte dessen beträgt, was ihre ehemaligen Studienkollegen heute einstreifen. Mitleid auf drei:
Eins – zwei – drei: Oooooooh!

Eine besondere Kabaretteinlage bot mir n-tv am Abend. Der Stinkefinger-Siggi, der alte Pack-Genosse, sieht den Ausweg aus dem Problem, dass ganz offensichtlich kein einziger Soze mehr auf den Sessel klettern möchte, auf den die Partei nach dem Abgang der drallen Kreischboje Nahles ein unterbelichtetes Dreigespann gefesselt hat, einfach darin, dass sich auch Nicht-SPD-Mitglieder um den Job bewerben können. Das muss man sich mal vorstellen: Bei der geradezu verzweifelten Suche nach einem Vereinsvorstand sucht diese Kasperlebrigade händeringend nach irgend einer Möglichkeit, noch einen Blöden zu finden, der sich an der Spitze der Gurkentruppe zum Deppen machen kann. Qualifikation? Keine Angabe. Parteimitgliedschaft? Unnötig.
Leidensfähigkeit? Unendlich.
Ob jetzt Masochisten und Flagellanten Bewerbungen abschicken?
Meine Fresse, ist diese Partei fertig gefahren. Dagegen ist die SPÖ ja… naja, eigentlich nicht. In Österreich laufen viele Entwicklungen nur mit ein paar Jahren Verzögerung, aber mit Rendi und Drozda wird das schon.

Ach nee, unter dem Hintern der Rendi kraspelt es ja auch schon verdächtig, und die ersten Späne rieseln. Im Gespräch ist Gerhard Zeiler. Seien wir mal ehrlich, liebe Sozen: Ihr könnt eure Köpfe noch so oft austauschen, solange ihr nicht zu einem Inhalt findet, wird das nichts mehr. Ob es jetzt etwas bringt, einen Kleiderständer gegen einen Millionär zu tauschen, nur um in der Wiener Schickeria zünftig auftreten zu können, wage ich zu bezweifeln. Dem nimmt man den Vertreter der kleinen Arbeiter ebenso wenig ab wie der Frau Doktor. Holt einen Betriebsrat von der Basis und fragt den mal, welches Parteiprogramm sich seine Belegschaft wünscht – aber mit den dummen kleinen Proletenlackeln am unteren Ende der innerparteilichen Nahrungskette können die Weana Salonsozen nichts anfangen. Außer präpotent drauftrampeln, wenn die dann lieber blau wählen. Tja, ihr werdet wohl im Oktober beim Basti unter die Decke krabbeln, aber denkt dran: ihr werdet der kleine „Partner“ sein, der sich bücken und vor den Kanzlerthron knien darf, damit seine Majestät ihn besteigen kann. Wäre ein putziges Bild, der Zeiler als Tretschemel für den Ohrwaschelkaktus…

1 Kommentar:

  1. werter fragolin!
    sie erwähnten die "geschundenen" beamten. dazu der brüller des tages:
    in NÖ ( sitzenberg-reidling) baut die BVA ein reha-zentrum für - und jetzt kommt's - burnout-GEFÄHRDETE beamte mit über 100 betten, pool und allem, was gut und teuer ist.
    der widerspruch: burnout und beamte - ich habe herzlich gelacht.
    LG

    AntwortenLöschen

Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).

Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:

https://www.google.de/contact/impressum.html

Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:

https://policies.google.com/privacy?hl=de

Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.

Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.