Mittwoch, 5. Juni 2019

Das Einmaleins ist schwer

von  it’s me 


Laut OECD ist Ungarn das Land mit den höchsten finanziellen Leistungen für Familien, was aber noch gesteigert werden wird. Um der demografischen Entwicklung entgegen zu wirken, hat Viktor Orban beschlossen, ungarische Familien noch weiter unter die Arme zu greifen, da er in seiner Intelli-genz nicht glaubt (bzw.: es weiß), dass Migration die zu geringe Geburtenrate ausgleichen kann. Vielleicht numerisch, aber nicht ethisch und intellektuell, was der merkelhörige Westen jeden Tag bestätigt bekommt, auch wenn er es nicht wahrhaben will und alle kritischen Stimmen in die Nazi-und Islamophobie-Ecke stellt.

Und genau in diese Ecke wurde von der „Welt“ auch Orban gestellt, denn die Überschrift vom 22. Mai dieses Jahres lautet:
»Orbáns Familienpolitik erinnert an die NS-Zeit«
Was hat der fünffache Familienvater wieder angestellt,  so inferior, beleidigend und die linke Historie vergessend,  angegangen zu werden?

Jede Ungarin bis zum Alter von 40 wird bei der ersten Heirat eine staatliche Aussteuer in Form eines Kredits in der Höhe von 10 Millionen Forint bekommen, das entspricht 31.000 € und dem Dreifachen eines durchschnittlichen Jahresnettogehalts.  Bei Geburt des ersten Kindes kann die Rückzahlung drei Jahre lang ausgesetzt werden, beim zweiten Kind wird ein Drittel der Kreditsumme und beim dritten Kind der gesamte Kredit erlassen.

Bei der Anschaffung eines 7-sitzigen Autos gibt es einen staatlichen Zuschuss von bis zu 7.700 €.

Und das ist Anlass genug für die „Welt“,  mehrmals Verbindungen mit der Zeit  des Nationalsozia-lismus zu ziehen, dabei sehen vernünftige Menschen nichts Negatives an Orbans Plan, ungarische Familien zu alimentieren.

Aber jetzt kommt meine Definition zu tragen, dass keine in der Physik je gemessene Halbwertszeit kleiner ist als das durchschnittliche Denk- und Erinnerungsvermögen eines klassischen, verblendeten Linken — denn wenn Viktor Orban ein Nazi ist, dann muss dieselbe Presse rückwirkend den Säulen-heiligen der Linken, Bruno Kreisky, ebenfalls zum Nazi erklären. Denn unter seiner Ägide wurde Anfang der 70-er Jahre das Heiratsgeld in der Höhe von 15.000 ATS eingeführt, was aber nur zum Missbrauch führte, denn während Orbans Kredit bei Eheschließung, aber ohne Nachwuchs zurückzubezahlen ist, war das Kreisky’sche Wahlzuckerl unwiderruflich weg, denn mit der späteren Ankündigung, dieses Geld nicht mehr zu bezahlen, kam es zur Verdoppelung der Eheschließungen. Beweis für Missbrauch erbracht.

Weiters bekamen Frauen bei der Geburt eines Kindes auf drei Raten insgesamt 16.000 ATS.

Jetzt darf ich die Linken fragen, was unter dieser Prämisse an Orbans Plan falsch und Nazi sein soll, wenn dasselbe unter Kreisky das Sozialste und Beste war, was man für Familien machen konnte?

Zum Abschluss noch einige nackte, aber interessante und notwendige Zahlen: Orbans Plan kostet 0,3% des ungarischen BIP, die Elendsbewirtschaftung in Deutschland kostet laut Prof. Sinn und Prof. Raffelhüschen  50 Milliarden Euro jährlich — das sind bei einem BIP von 3,39 Billionen Euro stolze 1,5%, Tendenz bei den anstehenden Familienzusammenführungen und unter Annahme eines „funk-tionierenden“ Global Compact for Migration steigend.

Aber das kleine Einmaleins war noch nie die Stärke der Sozen.

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