Jetzt
macht also der Saudi-Propaganda-Bunker dicht; das Todesurteil
gegen einen Achtzehnjährigen, dessen größtes Verbrechen darin
bestand, als Zehnjähriger mit seinen großen Geschwistern gegen die
Diktatur jener sich selbst als von ihrem Götzen persönlich auf die
Welt gesetzten Kalifennachfahren zu protestieren, denen unsere
Politiker bei jeder sich bietenden Gelegenheit bis zum Anschlag
backbords unter den Kaftan kriechen, hat jetzt auch die Linken
endgültig überzeugt, dass dieses Zentrum einer wahhabitischen
Monarchie untragbar geworden ist.
Und wer stellt sich quer? Die
Partei von „Es wird ja nicht jeden Freitag gesteinigt“ Bandion.
Von „Ich habe die Balkanroute geschlossen“ Kurz.
„Seitens der ÖVP wolle man
einen eigenen Antrag einbringen der „viel klarer und präziser“
sei, wie man gegenüber krone.at bestätigte. Dieser macht sich für
ein neues Zentrum stark, welches unter Obhut der UNO ebenfalls in
Österreich angesiedelt sein und sich dem interreligiösen Dialog
widmen soll.“
Ach ja, die UNO. Inzwischen
dominiert von der Gemeinschaft islamischer Staaten. Wenn die ihre
Koryphäen für Frauen- und Menschenrechte loslassen, ist ja alles
gut. Dann wird dieses „interreligiöse Zentrum“ eben nicht von
radikalmuslimischen Saudis im Namen ihres Königs sondern von
radikalmuslimischen Saudis im Namen der UNO betrieben – toll.
Sicher gibt es auch wieder ein paar nette Versorgungsposten für
Kurz-Schranzen und gute Geschäfte mit den Wahhabiten für seine
Sponsoren.
Wastl, nur mal so zum
Mitschreiben: Wenn die Kalifensöhne interreligiösen Dialog wollen,
sollen sie ein Diskussionszentrum im Vatikan aufmachen. Oder noch
besser: Am Tempelberg in Jerusalem. Wo auch Juden Zutritt haben und
christliche Bischöfe nicht das Kreuz abnehmen müssen, um keine
tödlichen Zornesstürme heraufzubeschwören. Da fangt‘s mal an.
Oder bei einem intergeschlechtlichen Zentrum mitten in Riad, wo die
Frauen ohne Kopftuch mit dem Auto hinfahren dürfen. Na, wäre das
nichts für das außenpolitische Supertalent?
P.S. Dass dieses „interreligiöse
Kulturzentrum“ in seinen Hinterzimmern ein Knotenpunkt
geheimdienstlicher Informationsflüsse sein könnte und die Schwarzen
als Hausherren im endlich nicht mehr von neugierigen Blauen bedrohten
BVT ein vitales Interesse daran haben, diese Tätigkeiten nicht zu
erschweren, ist eine durch nichts bewiesene Behauptung, von der ich
mich aufs Schärfste distanziere. Wie kann man so etwas auch nur
denken?! Pfui!
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