Freitag, 5. April 2019

Lesefrüchte aus Ernst Jüngers Werken (2)

Kirchhorst, 5. April 1939

»[…] wenn sich um eine Doktrin von amoralischer Technizität Zirkel bilden, werden sich ihnen dank ihrer Bösartigkeit autochthone Kräfte zugesellen, um mit neuem Vorspann die alte Macht wieder zu verwirklichen, nach der die Sehnsucht ja immer auf dem Grunde ihrer Herzen lebt.« 



10 Kommentare:

  1. Ernst Jünger war noch ein autochthoner Deutscher von kerngesunder geistiger Substanz und kristallener gedanklicher und sprachlicher Schärfe. Wo er hingesehen hat, da konnte sich keine linksgrüne Ideologie entfalten.

    Er fehlt uns heute schmerzlich.
    Aber er ist in Ehren eingegangen in Walhall.

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  2. Cher "Kyffhäuser",

    da Ernst Jünger bekanntlich einige Jahre vor seinem Tod zur katholischen Kirche konvertiert ist und auch nach katholischem ritus beerdigt wurde, wage ich an sein "Eingehen in Walhall" ein paar Fragezeichen zu fügen ...

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  3. Ich stimme Ihnen zu s.g "Kyffhäuser". Aber ein Klonovsky kann darüber hinwegtrösten!

    MfG Michael!

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  4. Cher Michael,

    ohne dem sicherlich auch von mir mittlerweile — war nicht immer so! — sehr geschätzten Meister Klonovsky nahetreten zu wollen — aber ein "kann darüber hinwegtrösten" halte ich angesichts der Bedeutung Jüngers für eine etwas ... ähm ... ambitionierte Ansage.

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  5. Ich weiß was Sie meinen, sehr von mir geschätzter Penseur, aber "leichtere Kost" ist auch leichter vertaulich. Bitte nichts für ungut...

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  6. Da Le Penseur (vor Jahren noch in Insiderkreisen als "katholischer Erotikblogger"gefeiert) inzwischen vom Glauben abgefallen und den alleinseligmachenden Schoss von Mutter Kirche mutwillig verlassen hat, steht also bei diesem bedeutenden populistischen Blogger zu erwarten, dass er dereinst tatsächlich "in Walhall" eingehen wird.

    Was für ihn auch der angemessene Ort ist, und nicht das jämmerliche Dasein als sog. "Arme Seele" in irgendeinem sog. "Fegefeuer".

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  7. Eine gute Idee und ein interessantes Vorhaben, mit Zitaten aus dem vielschichtigen Tagebuchwerk Jüngers auf einen Menschen, Naturforscher und Autor mit einer fabelhaft umfangreichen Bildung und Lebenserfahrung hinzuweisen, der von den Grünen als ein "durch und durch unmoralischer Mensch" bezeichnet wurde.
    Wer ein derartiges, von offenbarer Unkenntnis, solidem Vorurteil und artgerechter Hybris geprägtes Urteil erhält, kann kein ganz schlechter Mensch sein. Habe sofort die "Gärten und Straßen", sein wundervolles Frühwerk, die "Afrikanischen Spiele", sowie "Zweimal Halley" ganz oben auf den Nachttischstapel gelegt.

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  8. Amüsant, cher (chère?) "Kalli", was Sie da zusammenspekulieren!

    Ich muß Sie allerdings korrigieren: als "katholischer Erotikblogger" wurde LePenseur nie "gefeiert", sondern vielmehr von einigen Superkatholen mit Naserümpfen und spitzen Fingern aus der Reihe von ihnen "erlaubter" Blogs ausgesondert.

    Ich trug's (und trag's) mit Fassung ...

    Woher nehmen Sie übrigens die Information, ich sei "inzwischen vom Glauben abgefallen"? Das war schon weit, weit früher, wenn man das Bekenntnis zu einer Reihe von Dogmen zum Maßstab nimmt.

    Und Austritt aus der Zahl der Kirchenbeitragszahler ist übrigens kein "Glaubensabfall" (sowas glauben vielleicht die finanziell interessierten Gremialkatholikenkreise in Muttistan und Bastistan...). Näheres hier.

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  9. Cher Biedermann,

    schön, nach längerer Zeit wieder von Ihnen zu lesen! Und "Gärten und Straßen" sind natürlich die ideale Nachtkästchen-Lektüre! Nicht, weil sie so fad zu lesen wären (absit longe!), sondern weil es sich nach der Lektüre kluger, kultivierter Erwägungen einfach besser schläft.

    Ein wirrer Tatort-Krimi wäre bspw. die klassische Kontraindikation für erholsame Nachtruhe ...

    ---

    P.S.: danke für Ihre Erwähnung der "Afrikanischen Spiele". Muß ich gleich wiederlesen ...

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