DiePresse (als Abschreibübung von APA) ist voll auf fassungslos-aber-empathisch-Modus geschaltet. Wie das Hohe Gericht übrigens auch:
"Wie kommt man auf die Idee, auf diese Weise seinen ersten Sex zu
haben?", ist ein 14 Jahre alter Bub am Dienstag am Wiener Landesgericht
gefragt worden. Der Bursch hatte sich am 17. September 2018 mit einer
Mitschülerin getroffen, diese in einen Aufzug gedrängt und die
Gleichaltrige vaginal vergewaltigt. Anschließend zwang er sie noch zur
Vornahme eines Oralverkehrs.
(
Hier weiterlesen)
Nun sind derlei Sachen sicherlich auch schon früher an Sonn- und Werktagen in Österreich zuhauf vorgefallen, wie uns Frau Dr. Griss sicherlich bald erklären wird, und daß das jetzt vom Sohn eines Mazedoniers auch gemacht wird, ist eindeutig auf den verderblichen Einfluß der »schon länger in Österreich Lebenden« zurückzuführen.
Doch immerhin:
14-Jähriger dürfte in wenigen Tagen freikommen
.. atmen DiePresse
(und die APA) auf, und wir alle mit ihnen, denn es wäre doch schrecklich, wenn so ein »14 Jahre alter Bub« (als es drum ging, die päderastischen Neigungen unserer Homosexuellen zu entkriminalisieren, indem das Schutzalter massiv gesenkt werden sollte, da pflegte man derlei 14-jährige auch gern als »Männer« zu bezeichnen — tja, so ändern sich die Zeiten und Worte ...) durch eine Gefängnisstrafe verdorben und charakterlich gebrochen würde ...
Na, weil wir gerade beim Brechen sind: APA und DiePresse finden es in stiller Freude also durchaus okay, daß sich im Falle des Vergewaltigers in wenigen Tagen unter
... Berücksichtigung der in der U-Haft abgesessenen Zeit, die auf die
verhängte Strafe anzurechnen ist, [...] die Gefängnistore auch
für den 14-Jährigen in wenigen Tagen öffnen ...
dürften. Denn:
Er hat deutlich mehr als
die Hälfte des unbedingten Strafteils verbüßt, womit einem Antrag der
Verteidigung auf vorzeitige bedingte Entlassung nichts im Wege stünde.
Na — isses nich schön! Und außerdem:
Bei beiden Burschen wurde Bewährungshilfe angeordnet. Außerdem wurde
ihnen die Weisung erteilt, sich einer Sexualtherapie zu unterziehen.
Und das vergewaltigte Mädchen? Ach, da schweigt DiePresse (bzw. die APA) lieber — vermutlich aus Taktgefühl, und liefert nur eine Artikelzeile:
Die Betroffene hatte von der Vergewaltigung — vermutlich aus Scham — nicht einmal ihrer Mutter erzählt.
»Vermutlich aus Scham« ... ... ja, das muß man sich auf der Zunge zergehen lassen! Es könnt' ja auch sein, daß das Mädel die Mama nicht gamsig auf ihre jungen, geilen Stecher machen wollte, oder wie?
DiePresse hat den Artikel zwar in der Leiste der »meistgelesenen« des Tages gelistet, aber interessant ist, daß es keinerlei Kommentare dazu gibt. Nicht einmal den Hinweis, daß die Kommentarfunktion leider wegen massiver Verstöße gegen die Forenregeln bla ... bla ... bla ....
Vermutlich tat sie das aus Zartgefühl. Gegenüber den Vergewaltigern, die doch nicht durch Vorurteile diskriminiert werden sollten. Oder so.
Ihr mieses Dreckpack in den Redaktionen! — ist euch noch immer nicht klar, warum euch die Leute mittlerweile schlicht und einfach zum Kotzen finden?!
Dem ist nichts zuzufügen. Danke, dass Sie dieses Thema aufgegriffen haben. Ich habe wortwörtlich das Gleiche gedacht!
AntwortenLöschenwerter lepenseur!
AntwortenLöschenes soll keine vergewaltigte frauen mehr geben , sondern "Erlebende". ich mache keinen spaß, das hat frau mithu sanyal gefordert
hier mehr:
mithu sanyal ist kulturwissenschafterin. was man mit diesem orchideenstudium macht, weiß ich nicht, außer der tatsache, nicht wertschöpfend zu arbeiten und abhängig zu sein von jemandem, der einen alimentiert. so ergeht es dieser halb-polin, halb-inderin. sie schreibt und was für einen scheißdreck sie schreibt, wenn der tag lag wird.
sie beklagt nämlich, dass man, sofern man das wort vergewaltigung hört, an aggressive männer und ängstliche frauen denkt, und in diesem zusammenhang nur 2 geschlechter kennt: opfer und täter. das dachte ich auch, dass eine frau, die vergewaltigt wird, opfer ist.
und von dieser diktion will die frau kulturwissenschafterin wegkommen und das wort opfer ersetzen mit dem wort „ERLEBENDE“, also eine, die etwas erlebt.
nach dieser definition ist die vergewaltigung als solche ein „ERLEBNIS“. und ich habe bisher ein erlebnis meist positiv besetzt. tja, man lernt nie aus.
und in ihrer bescheidenheit will frau sanyal, dass ihre worterfindung in den „DUDEN“ aufgenommen wird.
dass sie etwas schräg tickt, zeigt sich in einem spiegel-interview:
„Sie kritisieren die Fixierung auf Frauen als Opfer. Aber in den meisten Fällen ist das so. Und die Täter sind Männer.“ Sie antwortete schlicht und unwidersprochen: „Das stelle ich infrage.“
was stellt dieser trampel in frage? dass es 2015 genau 7.095 angezeigte vergewaltigungen gab, von denen in 95% frauen betroffen waren?
sogar die von alice schwarzer gegründete feministische zeitschrift EMMA zerreißt die neue wortkreation der frau kulturwissenschafterin und sieht eine vergewaltigte frau noch immer als opfer und nicht als „erlebende“. denn wo kein opfer – da kein täter, maximal ein ein erlebnis offerierender entertainer.
ganz zu ende gedacht hat dieser trampel ihre geistigen wichsereien noch nicht, denn es gibt noch mehrere zu kreierende wortschöpfungen.
laut journalisten-watch-autor böhm müssten dann all die menschen, die u-bahn-treppen hinuntergetreten werden, als „BEFÖRDERTE“ bezeichnet werden und ermordete als „BEENDETE“. und die gegenstücke dann als „TRANSPORTUNTERNEHMER“ bzw. als „FINALISIERER bzw. ERLÖSENDER“. hört sich doch besser an als treter und mörder.
ich weiß nicht, was diese schlampe mit ihrer entbehrlichen wortmeldung vorhat, aber eines weiß ich sicher: ich wünsche ihr möglichst viele „ERLEBNISSE“. vielleicht kehrt dann wieder so etwas wie vernunft bei ihr ein.