... läßt DiePresse ihren dezidierten Links-»Katholiken« Neuwirth ätzen. Nun, gar keine Frage: wo er recht hat, hat er recht ...
Mit einer konventionellen Rede, die konkrete Maßnahmen,
Selbstverpflich-tungen und Sanktionen weitgehend aussparte, hat Papst
Franziskus am Sonntag den Missbrauchsgipfel im Vatikan beendet.
Ein Befreiungsschlag in einer für die katholische Kirche überaus heiklen Situation war das nicht.
Man merkt Neuwirth die herbe Enttäuschung an: da beruft sein Messias einer neuen Kirchenwelt-ordnung einen Gipfel ein, und dann wird weder der Zölibat abgeschafft, noch die Priesterweihen für ach so »diskriminierten« Frauen, oder die »Ehe für alle« eingeführt! Schon irgendwie lähmend — nicht wahr? Also dann wenigstens schnell einen hämischen Fußtritt für den abgedankten Benedikt XVI anbringen ...
Ja, Herr Neuwirth: das hätte Benedikt auch geschafft. In dem Sinne, daß er selbst in seinem fragilen Gesundheitszustand mit seinen 92 Jahren, quasi schon als »Halbtoter«, immer noch wenigstens das zustande gebracht hat, was der akute Papst Franz zustande gebracht hat.
Und nein, Herr Neuwirth: ich glaube durchaus, Papst Benedikt hätte mehr geschafft, ceteris paribus nämlich, d.h. wenn er noch die Kraft und relative »Jugend« seines Nachfolgers hätte! Denn wenn Sie schreiben:
Franziskus scheint gefesselt. Entweder durch die Macht der vatikanischen
Kurie, die ein Einbekenntnis des Versagens nicht verkraften kann, durch
nur scheinbar unver-änderbare Strukturen, oder durch eigene Fantasie-
und Mutlosigkeit.
... dann lassen Sie die naheliegendste Möglichkeit einfach »außen vor« (wie das neudeutsch heißt): daß ihm dieses Thema, bei dem er keine medialen Jubelrufe ernten würde, höchst lästig und nur insofern wichtig ist, als seine Nichtbeachtung die Kirche in fatale juristische und finanzielle Troubles bringen würde. Seine Agenda des stufenweisen Umbauens der RKK zu einer Allerwelts-NGO, halt »mit ein bisserl Weihrauch«, in der er diktatorisch herrschen kann, wäre sonst gefährdet.
Und ich glaube nicht, daß ein Papst Benedikt das Problem ebenso nonchalant abwürgen wollte. Denn der hat offensichtlich noch an das geglaubt, was er verkündet hat. Wozu auch die Bekämpfung und Verurteilung von Sünden irgendwie mit dazugehört. Eine Überzeugung, deren Vorliegen ich beim derzeitigen Pontifex ganz zart in Zweifel zu ziehen wage ...
Sehr von mir geschätzter Penseur!
AntwortenLöschenDa hat wohl der Regime change in der kath. Kirche noch nicht das gebracht, was sich manche erhofft hatten? Wird schon...
werter lepenseur!
AntwortenLöschenwelch zufall, dies schrieb ich gestern an meine kleiine freudnesschar bzgl. benedikt vs franziskus:
POSTQUAM NIHIL EST MELIUS
„postquam nihil est melius“ habe ich vor jahrzehnten im lateinunterricht gelernt und korrekt übersetzt mit „es kommt nichts besseres nach“. auch in unseren breiten wird dieser spruch des öfteren verwendet, jedoch war er noch nie zutreffender als im bezug zum papst. der emirierte pontius, benedikt XVI, ratzinger, war kein medialer sympathielieträger, aber er war hyperintellektuell und ein wahrer theologe, der es sogar wagte – wahrheitsgemäß – den islam in seiner regensburger zu kritisieren und in eine richtung zu bringen, in der sie bereits elias canetti sah – „der islam ist eine kriegsreligion“. der shitstorm war gewaltig, denn in zeiten der linken darf man die wahrheit nicht aussprechen, dafür wurden euch bekannte zensurbehörden gegründet.
und dann kam der südamerikanische befreiungstheologe- damit automatisch ein linker – franziskus I – der das gegenteil von benedikt ist. franz’l ist ein kommunist, antichrist und ein muselappeaser, denn eines seiner letzten interviews, die er immer an bord von flugzeugen gibt, hat er seine wahre gesinnung unter beweis gestellt hat.
„Ich mag es nicht, von islamischer Gewalt zu sprechen, denn jeden Tag, wenn ich die Zeitungen durchblättere, sehe ich Gewalttaten, hier in Italien: da ist der, der seine Freundin oder seine Schwiegermutter tötet, und das sind gewalttätige katholische Getaufte. Würde ich von islamischer Gewalt sprechen, müsste ich dann auch von katholischer Gewalt sprechen?
Nicht alle Muslime sind gewalttätig. Das ist wie ein Obstsalat, in den Religionen gibt es die Gewalttätigen. Etwas ist wahr: in fast allen Religionen ist da immer ein kleines fundamentalistisches Grüppchen. Auch wir haben das. Und wenn der Fundamentalismus dazu kommt, zu töten – man kann mit der Zunge töten, das sagt der Apostel Jakobus, nicht ich, und man kann mit dem Messer töten – es ist nicht richtig, den Islam mit Gewalt zu identifizieren. …
Ja wir können sagen, daß der sogenannte ISIS ein islamischer Staat ist, der sich gewalttätig präsentiert, weil er uns als seinen Personalausweis zeigt, wie sie die Ägypter abschlachteten. Aber das ist ein kleines Grüppchen, man kann nicht sagen, es ist nicht richtig zu sagen, daß der Islam terroristisch ist.“
das entspricht genau der sch... – sprechart der systemmedien, denn die verschweigen zum großteil die verbrechen, wenn sie von muslimen verursacht werden, bringen jedoch großformatig und mit unverpixelten bildern, sollte einmal ein autochthoner deutscher seine messertechnischen kenntnisse unter beweis stellen.
da kann man dem pontifex nur zurufen: „nicht alle muslime sind attentäter, aber fast alle attentäter sind muslime“.freunde, die kirche bestätigt mich tag für tag, dass ich richtig handelte, niemandem meine geistigen ergüsse zukommen zu lassen, der noch immer nicht erkannt hat, bei welcher klerikalen mafia er mitgleid ist.
und der letzte satz des franz’l, dass die schlächter in ägypten nur „ein kleines grüppchen“ sei, lässt nur den rückschluss zu, dass sexuelle enthaltsamkeit schlecht fürs hirn ist..
w.
@Michael
AntwortenLöschenNon praevalebunt!
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschen@"Savonarola":
AntwortenLöschenVerstoß gegen die Kommentierungsregeln ("Gelöscht werden nur Kommentare, durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde, sowie Werbeeinschaltungen, persönliche Beleidigungen und ähnliches.")
Zu Benedikt XVI:
AntwortenLöschenEr hatte die Dimension und die Zerstörungskraft einer teuflischen Missbrauchsclique erkannt und (im Rahmen seiner päpstlichen Befugnis) ohne Zögern danach gehandelt: Schonungsloses Aufdecken und Bestrafen früherer Missetaten und absolutes Verbot, weiterhin homosexuelle Kandidaten zu Priestern zu weihen. Es war für ihn zu Anfang leider absehbar, in was für eine giftige Jauchegrube er da getreten war.
Das Ergebnis: Eine weltweite Verurteilungskampagne, die glauben machte, dieser weise und gütige Papst sei der eigentliche Urheber des ganzen Übels, sowie völliges Totschweigen und Übergehen der geforderten disziplinarischen Massnahmen!
Dass Franziskus da nicht auch im Dreck wühlen mochte, mag ja verständlich sein - seine Pflicht und Aufgabe hat er aber sträflich vernachlässigt. Die ganze sinnlose Übung hatte man billiger haben können.
Warum ist Benedikt wohl "zurückgetreten worden" und warum hat die St.-Gallen-Mafia sich wohl (absolut kirchenrechtswidrig!) abgesprochen, um Jorge Bergolio ins Amt zu pushen?
AntwortenLöschenEr hatte die nötige Wende schon mit Erfolg eingeleitet!!!
Ich empfehle immer wieder die Doku aus Frankreich "Das Schweigen der Hirten"! Franz ist Teil dieses Systems der Vertuschung und der Zerstörung der Kirche!