DiePresse in Gestalt von Rosa Schmidt-Vierthaler hadert etwas mit der Moderation einer Servus-TV-Sendung unter ihrem ehemaligen Chefredakteur Fleischhacker. Und mit Herrn Broder natürlich:
Nun, konzediert: Broder ist eitel (wie die meisten Journalisten). Und er ist provokant (ganz im Gegensatz zu vielen Journalisten, die höchstens pseudoprovokant sind — wenn sie ganz im Strom der allgemeinen Meinung schwimmend bissig zu sein vorgeben).„Talk im Hangar“: Eitle Provokation zum Mord in Dornbirn
Während auf Servus TV deutlich wurde, dass viel zu viele Fragen zu Dornbirn offen sind, ließ der Publizist Henryk Broder jede Sachlichkeit vermissen.[...] Wer sich von dem Querdenker Broder, der oft als eitler Populist gescholten wird, interessante Beiträge zur Diskussion erhoffte, wurde allerdings enttäuscht: Er verwirrte mit Aussagen, die nicht zur Sache passten und hatte ganz offensichtlich weder Ahnung vom Thema noch Interesse daran. So sagte er, die Politik müsse „die Bevölkerung schützen, nicht die Beamten“. Mit Betonung auf „nicht“ — und das wenige Tage nach dem Tod des Beamten in Dornbirn.
Aber ihm verdanken wir immerhin zarte Ansätze in dieser Diskussion in Richtung auf eine Realitäts-Wahrnehmung außerhalb der Filterblase des politisch-medialen Komplexes, der sich gegenseitig auf die Schulter klopft und versicher, wie kritisch und wahrheitssuchend sie doch unterwegs sind. Gegen solche unerwünschte Ansätze fordert DiePresse sogleich »Sachlichkeit« ein. Ein Kommentarposter findet dafür eine treffende Antwort:
Die Sachlichkeit soll also Menschenleben ersetzen. Die Realität ersetzt ja schon jede Sachlichkeit. Oder will man einen Mord an einer 16 jährigen oder an zwei über 80ig jährigen um nur zwei zu nennen auf die Grundlage von Sachlichkeit stellen. Ist ein Mensch der als Beamter gearbeitet hat und sein Leben verloren hat mehr wert als ein 16 jähriges Mädchen. Ist damit eine Sachlichkeit gemeint. Ist die Wahrheit bereits eine Provokation ?Und die Einäugigkeit, mit der das gefordert wird, läßt auch tief blicken — kein Wort im Artikel über die flagrante Unsachlichkeit, mit der Griss unterwegs war. Doch auch hier sprang ein Kommentator in die Bresche:
Herr Broda hat in allen seinen Ausführungen absolut recht.
Ist eine Verhinderung einer Veröffentlichung von Straftaten nicht bereits eine Gefährdung der Bevölkerung ?
Alle Politiker ausser Kickel sitzen im selben Boot. Deshalb verteidigen sie die in einer Agenda vorgebenen Vorgehensweise mit allen Mitteln. Die Bevölkerung wird mit fehlenden Aufdrucken auf Nudelpaketen über die Kochzeit beschäftigt. Eine ehemalige Finanzministerin hat einen Fleischauer wegen Geruchsbelästigung heraugeklagt und dafür einen Dönerhersteller hineingenommen, ein Schmied hatte die Schnauze voll das er einen Papierkram erledigen mußte der sogar den Beweis verlangte aus welcher Erzmine sein Eisen gewonnen worden ist. Das mit einer 30jährigen Berufserfahrung. Ist das unter Sachlichkeit zu verstehen? Nein es ist glatter Irrsinn.
Statt einen "Provokateur" in der Luft zu zerreissen, würde ich eher die unglaubliche Aussage einer Griss ins Visier nehmen, die da nämlich behauptete, dass in der Vergangenheit es nach Kirchgängen auf dem Land Messerstechereien gegeben hätte — es also in ihren Augen völlig normal ist, was derzeit abgeht.Sorry, liebe Mainstream-Journaille! Mit bloßer Wehleidigket über angebliche »Provokateure« werdet ihr den Untergang der Systemmedien nicht aufhalten können ...
Diese Aussage hat mich viel mehr empört! Ich bin in ähnlicher Umgebung wie Griss aufgewachsen (gar nicht so weit von ihrer Heimat entfernt), zwar ein wenig jünger, aber ich habe NULL Erinnerung oder Kenntnis von derartigen Vorkommnissen. Schlägereien ja, aber danach reichten sich die Burschen die Hand und hatten ihre Gaude. Griss verbreitet Geschichten, die einfach nicht stimmen. Für mich ist das mehr als bedenklich, da sie ja eigentlich der "Wahrheit" verpflichtet wäre. Diese "Geschichtslüge" darf man so nicht stehen lassen!
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