von Fragolin
Früher hat man ein Land, wenn man es vernichten wollte, in die Steinzeit zurückgebombt.
Früher hat man ein Land, wenn man es vernichten wollte, in die Steinzeit zurückgebombt.
Heute wird es in die Steinzeit zurückprozessiert.
Wenn man sehen will, wie Pazifisten ganz ohne Panzer und Raketen
einen Staat von innen heraus zur Kapitulation treiben, muss man sich
nur Deutschland anschauen. Das Opfervolk ist bereits soweit dem
Stockholm-Syndrom verfallen, dass es zu 80% begeistert den Zerstörern
seines Wohlstandes und seines Staates zujubelt und gegen jeden
geifert, der es wagt, die geliebten Geiselnehmer auch nur zu
kritisieren. Sogar Richter sind bereits zu der Erkenntnis gekommen,
dass dieses devote Untertanenvolk den Namen „Köterrasse“
vollkommen verdient trägt.
Ebensolche Richter (oder, wenn man genauer hinschaut, rein zufällig
meist Richterinnen) toben sich jetzt ganz im Sinne der Grünen und
der E-Mobilitäts-Lobby mit Fahrverboten aus. Es bleibt ihnen auch
gar nichts anderes übrig, denn die Gesetze sind nun einmal, wie sie
sind – und die Politik hat willkürlich Grenzwerte festgelegt, die
vollkommen ohne Bedeutung sind, aber als Waffe gegen die Wirtschaft
und den Wohlstand eingesetzt werden können. Lerne: Mit einem Gesetz
kannst du weit größeren Schaden anrichten als mit Panzern und
Raketen.
Als neuesten Schmäh soll nun in Essen sogar die
Autobahn für Diesel-Fahrzeuge gesperrt werden.
„Richterin
Balkenhol rügte, dass es für die Verringerung der Luftbelastung
durch die A40 kein Konzept gebe. Geschwindigkeitsbegrenzungen dürften
an dem Autobahn-Abschnitt ausgereizt sein - im ganzen Bereich gelten
bereits strikte Tempolimits mit entsprechender Tempo-Überwachung.“
Woher soll eine Richterin auch wissen, dass Tempolimits den
Stickoxidausstoß sogar vergrößern? Denn wenn man einen Gang
runterschaltet, läuft der Motor mit der gleichen Belastung und dem
gleichen Schadstoffausstoß – aber länger, weil er langsamer
unterwegs ist. Aber erkläre einem Grünen mal was mit Logik, das
funktioniert nicht, weil sich Technik und Logik nicht so einfach im
Kampf um die emotionale Lufthoheit missbrauchen lassen wie
bedeutungslose Messwerte und willkürlich gezogene Grenzwerte. Denn
niemand kann bis heute schlüssig beweisen, dass die Senkung der
Stickoxidkonzentration auf irgend einen konkret benannten Wert irgend
eine konkrete Auswirkung auf Gesundheit und Wohlbefinden hat.
„Eine
Sperrung der A40 zwingt betroffene Pendler, aber auch alle
Durchreisenden PKW und Transporter zu kilometerlangen Ausweichrouten,
etwa über die A42. Auch die Orte rund um Essen müssen sich wohl auf
noch mehr Ausweichverkehr einstellen, als es ihn wegen der permanent
überlasteten A40 ohnehin schon gibt.“
Man will also, nachdem der Versuch, Schadstoffentwicklung aus Abgasen
dadurch einzudämmen, mehr Abgase durch Verlangsamung produzieren zu
lassen, nun noch eine Stufe mehr Abgase produzieren lassen, indem man
den Fahrweg verlängert. Das ist grüne Logik pur. Man schafft
Probleme, verstärkt sie dann auch noch und zieht dann mit viel
Geschrei dagegen zu Felde. Ein Perpetuum Mobile der
Empörungsindustrie, das sich permanent neue Daseinsberechtigung am
Steuertopf ertrotzt und Anwaltskanzleien ebenso wie steuergeförderte
NGO‘s glücklich macht.
Sehen wir es positiv: die schon seit Jahren verrottenden
Ruhrgebiets-Autobahnen müssen nicht mehr aufwändig saniert werden;
man sperrt sie einfach und macht einen 40-spurigen Radweg draus, und
am Standstreifen können die Esel- und Kamel-Karawanen die
Versorgungsgüter in die Stadt schaffen. Damit schaffen wir auch noch
tausende Jobs für die vorsorglich bereits dafür importierten
Fachkräfte.
Aber wer glaubt, dass das Problem damit aus der Welt wäre, der irrt.
Denn wenn die Autos einmal nicht fahren, dann werden die Grenzwerte
trotzdem überschritten, wie man in
Oldenburg erleben durfte, das jetzt verklagt wird auf Basis
von Werten, die nicht verifizierbar sind.
„Eine Messstelle in Oldenburg meldete Höchstwerte an
Stickoxiden, ohne dass an diesen Tagen überhaupt Fahrzeuge unterwegs
waren.“
Ach. Wie passt das damit zusammen, dass per Dekret die Weisung
ausgegeben wurde dass Dieselautos an höheren NOx-Konzentrationen
schuld sein sollen?
Richtig: gar nicht. Hat man den Leuten vielleicht mal wieder mit
medienwirksamem Gekreisch eine Korrelation als Kausalität verkauft,
was die meisten schon deswegen nicht merken, weil sie weder die
Begriffe kennen noch buchstabieren können? Denn wie anders passt
auch diese Aussage dazu:
„Es gibt immer eine gewisse Grundbelastung mit Stickoxiden in
der Luft, auch wenn dort keine Autos fahren“
Und wenn diese „Grundbelastung“ anscheinend so hoch ist, dass der
Grenzwert bereits ohne Autoverkehr überschritten wird, wie will man
dann den Grenzwert unterschreiten, indem man Autoverkehr verbietet?
Will man hier gerade ein Hochwasser eindämmen, indem man bei
Starkregen verbietet, den Rasensprenger einzuschalten?
„Die Stadtväter bezweifeln, dass die Messergebnisse der
Landesbehörden für Oldenburg korrekt sind. „Wir haben das
Umweltministerium mehrfach gebeten, die Messstation am
Heiligengeistwall zu überprüfen, zuletzt Ende September an Minister
Olaf Lies einen entsprechenden Brief geschrieben“, sagt der
Sprecher. Passiert ist bislang nichts.“
Messtechnischer Grundsatz: Messgeräte müssen regelmäßig
kalibriert und bei Zweifel an der Richtigkeit des Messwertes sofort
nachkalibriert werden. Also an einem rückführbaren Normal
überprüft, ob sie überhaupt korrekt funktionieren. Wenn das nicht
stattfindet, ist das Messergebnis ohne jegliche Aussagekraft. Jede
kleine Metzgerwaage und jeder Durchflusszähler an Tankwagen muss
gesetzlich vorgeschrieben durch das Eichamt regelmäßig kalibriert,
also geeicht werden. Wo die Wirtschaft zum Schutz der Kunden vor
Missbrauch an der kurzen Leine geführt wird, scheint der Staat die
Freiheit zum legalen Bescheißen in Paragraphen gepresst zu haben.
Wenn sowas passiert wie eine angebliche Grenzwertüberschreitung,
wenn der angeblich belastende Faktor gar nicht produziert wird, dann
muss zwingend das Messergebnis hinterfragt werden und das Messgerät
sofort überprüft. Hat natürlich nicht stattgefunden. Wen
interessieren Grundsätze, wenn es um emotionale Zerstörungswut
geht?
Zumindest hat man sich nicht auf eine Messstelle beschränkt sondern
gleich drei davon aufgestellt. Diese unterstreichen auch noch das
Ausreißen der einen, auffälligen:
„Die
beiden anderen Stationen in Oldenburg hatten 2017 Jahresmittelwerte
von 18 beziehungsweise 15 Mikrogramm je Kubikmeter Luft geliefert…“
Na dann ist ja alles gut, wenn man das Jahresmittel hernimmt!
„...aber sie liegen in Wohn- und Randlage und werden daher nicht
berücksichtigt.“
Oh. Natürlich. Man arbeitet zwar mit einem Jahresmittelwert, aber
nicht mit einem Stadtmittelwert; da pickt man sich nur die passenden
Ergebnisse raus und beachtet die anderen gar nicht. Berücksichtigt
darf nur werden, was sich zur Zerstörung einsetzen lässt. Was
keine Waffe ist in diesem asymmetrischen Krieg, das muss man nicht
beachten.
Fazit: Man stellt beliebig viele Messstellen auf, die nicht überprüft
und geeicht werden, und wenn auch nur eine dieser Messstellen im
ganzjährigen Mittel auf einen Wert kommt, der den Grenzwert
überschreitet, dann ist das der einzig gültige Messwert mit
Beweiskraft in einem Verfahren.
Grüne Ideologie ist zerstörerischer als Raketen und Granaten.
Vorwärts, zurück in die Steinzeit! Geistig scheinen die meisten
Deutschen dort schon wieder angekommen zu sein, ihre Wirtschaft und
ihr Land folgen ihnen nach. Die nächste Regierung, Rot-Rot-Grün,
wird den Endsieg schon herbeiführen.
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