Dienstag, 2. Oktober 2018

Der satirische Linksdjihadist

von Fragolin

Linke „Satiriker“, die sich darüber freuen, dass man Alice Weidel ungestraft als „Nazischlampe“ und die Deutschen behördlich abgesegnet als „Köterrasse“ bezeichnen darf, sind groß und grob im Austeilen. Sie machen das natürlich augenzwinkernd. Ist ja alles nur „Satire“ und „Humor darf alles“. Bis dahin bin ich auch ganz deren Meinung. Deshalb nehme ich auch für mich das Recht in Anspruch, hier als Satire über Jan Böhmermann zu schreiben. Denn Satire darf alles.

Jan Böhmermann ist der lebende Beweis, dass es den Sozialismus mit menschlichem Gesicht wirklich gibt. Also nicht Böhmermanns Gesicht, das erinnert eher an ein Nagetier mit Gesichtshypertrichose, sonder das des Sozialismus. Denn Sozialismus, so haben wir historisch gelernt, führt in seiner praktischen Anwendung unweigerlich dazu, dass jeder, der diesen Sozialismus kritisiert, ablehnt, nicht voll ganz supi findet oder einfach nur zähneknirschend zur Kenntnis nimmt, früher oder später ausgehungert, abgeknallt oder in sibirischen Bleibergwerken einer produktiven Form des Sterbens zugeführt wird. Wahlweise geht auch Psychoterror, Inhaftierung, Gulag oder, wenn zu viele Leute zuschauen, Abschiebung.

Heute, im Sozialismus des offensichtlich linksradikalen Hetzers Böhmermann, dieser sich selbst urcool findenden Karikatur eines Karl-Eduard von Schnitz *) im Narrenkostüm, wird niemand mehr auf Nimmerwiedersehen abgeführt, sondern man wird auf Nimmerwiedersehen gelöscht. Man mordet nicht mehr den ganzen Menschen sondern nur seine Stimme, das ist eben Sozialismus auf menschlich. Da eine Verweigerung des Mediums Internet im Sozialismus 4.0 automatisch zu sozialer Isolation führt, muss man niemanden mehr in den Gulag schaffen, sondern einfach jedem, den man loswerden will, den Zugang zu Informationen im Netz befreien.

Und jetzt kommt Jan Böhmermann als Großinquisitor der Holy Church of Marx ins Spiel, als eine Art Kardinalpräfekt der kommunistischen Congregatio pro doctrina fidei, der als Messias herabgestiegen ist, um den Menschen Leitung zu geben bei der Sortierung in die Wahren Gläubigen und die Ungläubigen, die geistig Kranken, die nicht nach den Regeln seiner Religion leben wollen. Er sitzt in seinem virtuellen Tempel, der Zwitscherkathedrale, und genügt sich nicht nur damit, als Meinungsdjihadist alle ihn und seinen Glauben kritisch Beäugenden zu blocken, sondern verteilt eine Namensliste mit tausenden Namen an alle seine Gläubigen, wen sie schneiden, blocken, als Ungläubige verhetzen sollen. Eigentlich Verhetzung, aber ich halte von diesen Gesinnungsparagraphen nichts, also wünsche ich sie auch dem kleinen Jan nicht an den Hals. Obwohl er es sich verdient hätte, denn er selbst ruft auf Twitter auf, man möge sich doch als linker Blockwart betätigen und rechte Ausflüsse den Meldebüros der Gesinnungsinquisition melden. Was Gesinnungsschnüffelei und Denunziation jetzt mit Satire zu tun hat, weiß ich nicht, aber in der Denkwelt eines Jan Böhmermann war die Stasi anscheinend eine Art Lach- und Schießgesellschaft. Nun ja, in gewisser Weise war sie das ja auch wirklich, zumindest im zweiten Teil.

Nun gut, wenn dieser von Bonsai-Cäsarenwahn gebeutelte Spaßkardinal der Meinung ist, er wäre dazu berufen, als moralisches Aschenputtel die virtuelle Welt in Gut und Böse zu teilen, dann soll es so sein. Dass er damit einfach nur immer mehr eine eigene Filterblase zimmert, in der er sich als der großartige Meinungsdeuter fühlen kann, der er in der Realität nicht ist (Man darf eines nicht vergessen: solche Leute würden, wenn sie nicht willige Werkzeuge der Agenda politischer Medien wie dem inzwischen geradezu linksextremen „ZDF“ wären und deshalb bei denen unter zwangsabgabenfinanziertem Lohn und steuergefördertem Brot stehen, als mäßig erfolgreiche Clowns über die Provinzbühnen tingeln und jeden Samstag nach einem Auftritt vor sieben Besoffenen in einer Kellerbar ihr Schicksal beweinen.) scheint der sich selbst als eloquent und intelligent empfindende verbale Kettenhund der Linksradikalen wohl niemals begreifen. Wie auch. Gesichtsbehaarung macht aus einem Nagetier eben nicht automatisch einen Einstein.

Und ein ganz besonderes Schmankerl liefert die ebenso hübsche wie kritische Schweizer Journalistin Tamara Wernli. Sie landete auf der Nazi-Watchlist des Großinquisitors, die immerhin an angeblich zwei Millionen „Follower“ genannte Jünger verteilt wird. Wie kam sie zu dieser Ehre?
Ganz einfach, mit diesem Spruch, für den ich mich vor dieser Frau verbeuge, bis die Nasenspitze den Großen Zeh berührt:

"Ein Satiriker blockt alle, die sich über IHN lustig machen. Nebst Hyperempfindlichkeit verrät das auch einiges über Stehvermögen. Und Grösse."

Wohl eher ein sich als Satiriker verstehender ideologiegetriebener Billigpöbler und Parolendrescher blockt alle, die ihn mit der Realität konfrontieren. Und zwei Millionen Linkgläubige (nehmen wir mal an, obwohl man sich heute „Follower“ im Hunderttausenderpack bei Agenturen kaufen kann und ich einem krampfhaften Narzissten wie Böhmermann sofort zutraue, seine Bedeutsamkeit künstlich aufzumöbeln) hängen weiter an seinen virtuellen Lippen und sehnen sich nach dem nächsten „Nazischlampen“- oder „Ziegenficker“-Ausfluss zum Johlen und Schenkelklopfen.
Die linke jugendliche Filterblase als Karikatur des rechten alten Stammtischs.
Das ist die eigentliche Komik.

Böhmermann hat bewiesen, dass er kein Satiriker ist sondern ein von den renommierten Schauspielschulen Deutschlands einhellig wegen Talentfreiheit abgelehnter Soziologie-Studienabbrecher, der es für lustig hält, andere zu verhetzen und anzupöbeln, außer es trifft ihn selbst.
Denn sonst hätte er die eigentliche Komik längst erkannt. Aber das kann das brav Parolen plärrende verwöhnte kleine Mimöschen aus der linken Bobo-Filterblase, das laut kreischt: „Mit dir spiele ich nicht, ich hasse dich!“, wenn jemand ihn nicht wie ein verwöhntes kleines Mimöschen behandelt, rein mental nicht erfassen.
Das ist Böhmermanns eigentliche intellektuelle und satirische Bankrotterklärung.

So, Jan, und jetzt huschhusch ab mit mir auf deine Blockliste. Ach je, ich bin ja gar nicht bei Twitter. Tja, an der Realität endet nun mal dein Universum, gell? So ein Pech aber auch!


*) Erklärung: Natürlich hieß der Mann Karl-Eduard von Schnitzler, aber ich habe mir von einem Spätvertiebenen mit DDR-Hintergrund erklären lassen, dass niemand im Osten je den vollen Namen gehört hat, weil spätestens bei der Nennung des Nachnamens schnell um- oder, heute kaum vorstellbar, die Flimmerkiste aus dem VEB Fernsehgerätewerk Staßfurt ausgeschaltet wurde.

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