Samstag, 4. August 2018

Mottenkiste zur Blogpause

von Fragolin

Vom virtuellen Dachboden gekramt, im Juni 2016 bei Ortner abgeheftet:
Zum Thema Visegrad: Ich vermute, die Provokation durch Deutschlands vorgespielte Machtfülle und deren ständiges Schulmeistern gegen Polen, Tschechien und Ungarn dienen einem Zweck: Man will sie rausekeln. Der arrogante Westen empfindet die primitiven Ostler sowieso nur noch als renitente Geldschlucker. Und so reiten die Provokateure aus, beschimpfen diese Staaten permanent (da sind unsere Österreicher ja auch ganz vorn dabei, zumindest die rote Regierungshälfte) und drohen mit Geldkürzungen. Die ganze Diskussion "Geld oder Flüchtling" läuft nur darauf hinaus einen Hebel zu finden, über den man diese Staaten zu Nettozahlern oder zumindest Nullempfängern machen kann, denn dann ist der letzte Anreiz zum Verbleib in der EU verloren. Visegrad als eine Art autonome Ost-EU; faktisch die alten Warschauer Paktstaaten, aber jetzt mit NATO im Land, als Bollwerk gegen Weißrussland und Russland; Westrom baut ein massives Bollwerk gegen Ostrom, ein katholisches Bollwerk zwischen Orthodoxie im Osten und Islam im Westen. Damit wäre sichergestellt, dass die (nicht umsonst zerbröselnde) Finanzmacht Zentraleuropas mit den Rohstoffen Russlands niemals einen industriellen und militärischen Aufschwung erleben kann, den nun niemand außerhalb unserer Grenzen wirklich will. Vor Allem nicht jenseits des Atlantik und auch nicht in Ostasien.

Kontinentaleuropa bildet neue Blöcke: Eine von Deutschland und damit indirekt den USA gelenkte Kernunion, der am Südrand ein geldaufsaugender Schwamm angehängt ist um niemals wieder finanzielle und wirtschaftliche Stärke zu erreichen (wie Joschka so schön gesagt hat: man muss den Deutschen das Geld wegnehmen, ganz egal, wofür man es rauswirft...) und eine Ost-Union, die es vielleicht schafft, Reste von Demokratie und christlicher Aufgeklärtheit zu bewahren. Die Kernunion wird entvölkert, das heißt ganz im Sinne Timmermans von Nationen befreit und zu einem menschlichen Einheitsbrei umgezüchtet; für den bietet sich der menschenverachtende Islam geradezu als Werkzeug an. Wie die Welt zeigt, akzeptieren Muslime absolutistische Herrschaftsstrukturen, lassen sich leicht fanatisieren und lenken und verhindern wirtschaftlichen Fortschritt, wo es nur geht.

Kein schöner Ausblick, ein neues Mittelalter, aber leider nur im negativen Sinne, denn die positiven Aspekte der damaligen Zeit fehlen absolut in diesem Plan.

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