Donnerstag, 5. Juni 2008
... will mir nicht und nicht aus dem Sinn:
»Doch
daß ein Kamelhändler in seinem Nest Aufruhr entfacht, daß er seine
Mitbürger glauben machen will, daß er sich mit dem Erzengel Gabriel
unterhielte, daß er sich damit brüstet, in den Himmel entrückt worden zu
sein und dort einen Teil jenes unverdaulichen Buches empfangen zu
haben, das bei jeder Seite den gesunden Menschenverstand erbeben läßt,
daß er, um diesem Werk Respekt zu verschaffen, sein Vaterland mit Feuer
und Eisen überzieht, daß er Väter erwürgt, Töchter fortschleift, daß er
den Geschlagenen die freie Wahl zwischen Tod und seinem Glauben läßt:
das ist nun mit Sicherheit etwas, was kein Mensch entschuldigen kann, es
sei denn, er ist als Türke auf die Welt gekommen, es sei denn, der
Aberglaube hat bei ihm jedes natürliche Licht des Verstandes erstickt.«
Wie
wahr, wie wahr! In Dänemark wurden vor geraumer Zeit recht witzige
Cartoons über besagten Kamelhändler veröffentlicht. Das führte dazu, daß
ein Mob von Kamelhändler-Fans dänische Botschaften anzündete,
katholische Priester ermordete (wiewohl Dänemark fast rein
protestantisch ist, doch de minimis non curat prætor — und schon gar nicht ein Muselmaniker, der sich im Ehrenpunkt verletzt fühlt!) und was dergleichen Nettigkeiten mehr sind.
Wenn
es um die Darstellung unzweifelhafter (wenn auch unbequemer) Wahrheiten
über ihren geliebten »Propheten« geht, dann verstehen sie keinen Spaß,
die Muselmanen und greifen gerne zu den Mitteln des Terrors, solcherart
genau das bestätigend, was sie als ungerechten Vorwurf entkräften
wollen. Irgendwie — wenn es nicht für unsereins eben mordsgefährlich
wäre! — ist es ja fast ebenso rührend, wie wenn sich ein Alkoholiker aus
Kummer über seine Zirrhose beim nächsten Branntweiner einen Rausch
antrinkt ...
Als
nun vor einigen Monaten ein Mordkomplott gegen einen der Cartoonisten —
Gott sei Dank vor seiner Ausführung — entdeckt und vereitelt wurde,
machten die dänischen Zeitungen in einem in unseren Breiten leider nur
zu seltenen Anfall von Mut das einzig Richtige: sie veröffentlichten
demonstrativ die Cartoons nochmals, um zu zeigen, daß Dänemark vor
irgendwelchen angeblich »religiösen« Fanatikern (die in Wahrheit doch
nur erbärmlichen Terroristen sind!) nicht in die Knie geht.
Da
so etwas aus muselmanischer Sicht nicht ungesühnt bleiben darf, wird
Druckerschwärze mit Dynamit vergolten, was zwar etwa so logisch ist, wie
die vermutete voreheliche Hymendurchtrennung einer Braut mit der
Abtrennung ihres Kopfes nach der unblutig verlaufenen Hochzeitsnacht
blutig zu ahnden. Aber der Islam ist bekanntlich die Religion des
Friedens, von Logik wurde seinerzeit nichts gesagt — aus gutem Grund ...
Doch,
Insch'allah, wie die Welt so spielt, fallen, wo gehobelt wird, auch
Späne — in diesem Falle eben pakistanische Späne, denn die mindestens
sechs Todesopfer des jüngsten Bombenanschlags in Islamabad (welch
trefflicher Name für einen Anschlagsort!) sind samt und sonders
Pakistani und — wie zu vermuten steht — glühende Kamelhändler-Fans, die
sich derzeit (soweit männlich) vermutlich die Frage stellen werden, wo
denn die 72 Jungfrauen abgeblieben sind (soferne sie sich überhaupt noch
Fragen stellen) ...
Damit jetzt kein gutmenschlich bewegter Zeitgenosse in Rage gerät, zwei kurze Klarstellungen:
- Die von der Bombe zerfetzten Pakistani und ihre Angehörigen sind wirklich zu bedauern. Nur fürchte ich, wird nicht einmal so ein Ereignis der aufgehetzen Masse die Augen öffnen, daß nicht die Mohammed-Karikaturen das Verbrechen waren, sondern die terroristischen Aktionen im Gefolge.
- Nicht jeder Moslem ist ein Terrorist (oder auch nur ein potentieller Terrorist). Es gibt auch unter diesen genug Menschen, die in Analogie zum »Taufschein-Christen« Allah einfach einen guten Mann sein lassen und versuchen, anständig und integer zu leben.
Das
Problem ist bloß, daß jeder, der streng nach islamischen Lehren zu
leben versucht, früher oder später zum Terroristen oder Aggressor werden
muß, weil ihn die Lehren seines famosen »Propheten« dazu zwingen.
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Manchmal beschleicht LePenseur der Verdacht, mit seinem Blog eine Zeitschleife begleitet zu haben. Dieser Artikel ist heute mindestens so aktuell wie vor zehn Jahren ...
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