Montag, 12. März 2018

24 Stunden

von Fragolin

24 Stunden ist es her, seit in Großbritannien alle Medien überkochen wegen dem Staatsversagen gegenüber mehr als 1000 Kindern, deren pakistanische Peiniger und Zuhälter politisch korrekt und antirassistisch in Ruhe gelassen wurden. Rotherham zum Quadrat.
Was liest man in der österreichischen Presse?





Aha. Aber der ORF, der uns ja gerade weismachen will, wie unverzichtbar notwendig er als Volksinformator gebührenfinanziert er werden muss, der bringt sicher was.


Äh.

Naja, nicht so wirklich.
Scheint ein Thema zu sein, dass in Österreich niemanden interessiert.
Oder?
Ah ja, doch, eine brandaktuelle Meldung!
Ein russischer Politiker sieht sich Belästigungsvorwürfen ausgesetzt. Er streitet zwar alles ab, soll aber Frauen belästigt haben. Belästigt! Frauen!!
Ja, darüber muss der Österreicher brandaktuell informiert werden!
Wen interessieren schon 1.000 vergewaltigte Kinder?

Wenn das kein Grund ist, gegen den ORF zu unterschreiben…

3 Kommentare:

  1. Man muss sich fragen, was mit den Engländern eigentlich los ist. Hat man dort gar keinen Selbsterhaltungstrieb mehr?

    Aber auch von der kürzlich entdeckten NRW-Variante einer „ rape gang“ hat man seit dem 15.02. nichts mehr gehört. Liegt das daran, dass sich einer der Verdächtigen namens „Dean Martin Lauenburger“ gestellt hat? Oder dass seine Herkunft bekannt wurde?
    Die deutsche Presse war bis zum 14. ungewöhnlich beflissen, Foto und Namen zu publizieren - vielleicht in der Annahme, es handle sich endlich mal um ein autochthones Proletenkind? Seitdem hört man jedenfalls nicht nur wenig sondern nichts.

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  2. Werter El Gordo,
    der Lockvogel mit dem klingenden Namen Dean Martin köderte nicht nur leichtgläubige Jungfern, die solches hernach nicht mehr waren, sondern auch die Medien, welche auf seinen germanischen Namen abfuhren, weil sie ihre Unschuld schon lange verloren haben. Es war ein Betriebsunfall, als herauskam, dass er doch etwas weniger deutsch war als vermutet und erhofft; die Chance, endlich einen teutonischen Blondburschi, wunschweise mit "rächtem" Hintergund, den man zur Not irgendwie in die Story gehäkelt hätte, beim Bereichern zu erwischen und als glänzendes Beipsiel für alle Deutschen zu benutzen (Einzelfälle gibt es nur bei den Anderen, bei den Germanen steht immer einer für alle...), war einfach zu verlockend.
    Naja, typisch Rohrkrepierer, nach dem "Bumm!" wird es gemeinhin sehr still hinter der Flinte.
    MfG Fragolin

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  3. Ja, so ist es wohl. Mein Schwippschwager hat Wurzeln im ehemaligen Jugoslawien und konnte den Namen umgehend richtig zuordnen, wenn auch unter Einsatz eines politisch nicht korrekten Vorurteiles. Offenbar hat sich auf dem Balkan unter dem Firnis der EU-Zivilisation noch arkanes Wissen erhalten; wären unsere Zeitungen so bunt, wie sie es von der Gesellschaft fordern, hätten sie was gemerkt.

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