von Fragolin
Gleich mal zur Klarstellung: Ich halte es durchaus für möglich,
dass dieser Herr Landbauer die Inhalte dieses Liederbuches kannte
und sich nicht daran störte. Es ist nur rechtlich irrelevant, was
ich für möglich halte und was nicht, jetzt muss man ihm das erstmal
nachweisen.
Persönlich erachte ich den Mann für rücktrittsreif, aber
strategisch wäre es unklug.
Warum rücktrittsreif?
Wenn man politischer Funktionär ist, sollte man schon in saubere
Tücher gewickelt sein. Wenn die Empörungsmeute sich an
irgendwelchen Dingen aus der Vergangenheit aufpudelt, kann man sie
immer mit ihrer eigenen Vergangenheit daran erinnern, dass heute das
Heute zählt und nicht das Gestern. Aber wenn heute irgendwo ein
Drecksklumpen hängt, hat man es mit einer ganzen Meute an grabenden
Maulwürfen zu tun, die jeden Auftritt im sozialen Netzwerk lückenlos
überwachen, Dokumente durchstöbern, Aussagen ausfiltern, nur um
„konzentriert“ ein einzelnes Wort herausschneiden oder einen Satz
herausfiltern zu können, den sie dann über die ganze Partei kübeln
können. Da sollte man auf Sauberkeit in seinem Umfeld achten. Wer
das nicht kann, scheint ein zu schmutziges Umfeld zu haben und ist
damit rufschädigend für die Partei.
Dass die Wühler sich nicht zu blöd sind, vollkommen irrsinnige
Verbindungen herzustellen, sollte auch bekannt sein. Die linke
Denkart ist der faschistischen nämlich extrem ähnlich: die
Verfehlung eines Einzelnen schlägt sofort auf die ganze Familie, das
Umfeld, die Partei und sogar deren Wähler zurück. Da wird im
ultralinken Hetzforum getobt, dass jetzt sonnenklar sei, dass es sich
bei der ganzen FPÖ um stramme Nazis handelt, die die Macht ergreifen
wollen, und alle ihre Wähler wären ebenso stramme Nazis, die es zu
bekämpfen gilt. Stalin lässt von Gulag grüßen. Die
Lächerlichkeit, dass das ausgerechnet von denen kommt, die immer auf
ihre Einzelfälle hinweisen und dass es keinen Generalverdacht geben
darf, merken die nicht mal. Ideologische Verblendung hat ihren Preis,
der meist in Gehirnzellen bezahlt werden muss.
Warum strategisch unklug?
Weil es eben, zu solcher Erkenntnis war selbst ein Peter Pilz zu
doof, nichts Dümmeres gibt als auf eine Anschuldigung sofort mit
Rücktritt zu reagieren. Da etabliert man ein System, das
Anschuldigern, Denunzianten, Blockwarten und Wühlern eine ungeahnte
Macht gibt. Denn bevor nicht klargestellt ist, ob die Anschuldigung
wahr, wenn wahr dann schwer, wenn schwer dann den Beschuldigten auch
treffend ist, hat sie keine Konsequenzen zu haben. Sonst kommt #metoo
dabei heraus, das sich einen Dreck um die hier und heute
Ausgegriffenen oder Vergewaltigten schert aber als Instrument zum
Anpatzen und idealerweise Kaltstellen des Gegners mit jahrzehntealten
schwer bis gar nicht nachweisbaren Behauptungen missbraucht wird.
Wenn erstmal die Kreischer, die in ideologisch verseuchten
Redaktionsstuben willfährige Megaphone ihrer Behauptungen finden,
die Deutungshoheit haben und die Macht, Menschen aus Ämtern zu
treiben und demokratiefeindlich Wählermandate aufzulösen, dann wird
es gefährlich.
Das Recht geht vom Volk aus. Nicht vom „Falter“, nicht von
Denunzianten, nicht vom Kopftuchpräsidenten, sondern vom Volk. Und
wie das funktioniert, steht in der Bundesverfassung festgeschrieben.
Jeder andere Weg ist verfassungsfeindlich.
Deshalb ist es richtig, dass der nicht zurücktritt und genau die
Instanzen entscheiden lässt, die dafür legitimiert sind, nämlich
die Gerichte. Und wenn die ihm eine Schuld nachweisen können, dann
kann (und muss) er immer noch den Hut nehmen oder die Partei eine
Säuberungsaktion vorspielen, um da glaubhaft rauszukommen.
Aber jetzt auf Zuruf der heulenden Meute zu reagieren und denen auch
noch das Gefühl zu vermitteln, sie wären automatisch im Recht und
hätten immer die Macht, ihnen Unpassende zu eliminieren, wäre
fatal.
Ach ja, ich vermute nicht, dass es dem „Falter“ darum ging, kurz
vor der NÖ-Wahl noch etwas zu bewegen. Denen ist St. Pölten doch
egal und ein Provinzpolitiker schlägt auf die Regierung nicht
zurück, auch wenn die Roten jetzt mit der vollen Breitseite ihrer
Medienorgel gegen Kurz feuern. Dieses Wochenende findet der
Akademikerball in Wien statt, und diesmal unter der Schirmherrschaft
einer FPÖ, die in der Regierung sitzt. Deshalb war das Thema, knapp
drei Tage vorher positioniert, auch explizit das Liederbuch einer
Burschenschaft. Es geht nämlich um die Burschenschafter. Um das
Anheizen der Meute, die sich mit frisch aufpoliertem Hass
auf alles stürzen werden, was nach Burschenschafter aussieht. Und
aus der üblichen Burschenhatz eine politische Protestveranstaltung
gegen den rechtsgeruckten Dreckstaat machen, die umso vehementer
geführt wird. Wenn dann auch noch Uniformierte anwesend sind, muss
der aufrechte Antifant ja austicken...
Sehr gut argumentiert. Obwohl es hier natürlich nicht um Argumente geht. Es geht einziig und allein um künstliche Empörung und um die Fortsetzung der " Silberstein-Taktik". Nur wird es nichts nützen. Zumindest für 4 Jahre sind die, die sich "Linke" und " die Sozialdemokratie" nennen, weg vom Fenster. Es war höchste Zeit!
AntwortenLöschenSic! Und mindestens für vier Jahre herrscht endlich, endlich wieder das national befreite Wort, Dank des sog. "kleineren Koalitionspartners". Das lassen wir uns nicht mehr nehmen, solange die Linken draußen sind.
LöschenEs lebe unsere eine, gemeinsame deutsche Kulturnation!
Schon gut, "3. Bereich",
AntwortenLöschender agent provocateur lacht Ihnen aus allen Ritzen ... aber, das macht nichts — wenn's ihnen Spaß macht, soll es uns recht sein.
Inhaltlich haben Sie natürlich ein Körchen Wahrheit herausgepickt, zu dem allerdings zu ergänzen wäre: ich hätte auch nichts dagegen, wenn nicht nur national auf Österreich beschränkt das Wort befreit wäre (es ist ja angesichts diverser schandbarer Knebelungsbestimmungen in Österreich ohnedies nur höchst bedingt!), sondern international die Linken mit ihrem bevormundenden Sprachterror der political correctness endlich auf dem Misthaufen der Geschichte landeten — aber das wird leider noch eine Zeit brauchen.
Immerhin: daß Österreich es geschafft hat, sich vom Joch der linken Meinungsdiktatur ein wenig loszumachen, und eine Regierungsmehrheit gegen Links mit überzeugender Stärke ausstattete, das soll uns bspw. Deutschland erst mal nachmachen. Brauchen täten's die Piefkes nämlich dringendst! Aber wer vor lauter Angst in die Hosen macht, der kann halt auch nicht frei wählen, selbst wenn die Wahlen nominell frei sind ...
Werter "3. Bereich",
AntwortenLöschendas generell befreite Wort gibt es an Orten wie diesen Blogs generell immer, auch wenn das Linksextreme immer wieder wurmt, dass man die bösen Konterrevolutionäre und Klassenfeinde heute nicht mehr so einfach zum Schweigen bringen kann. Es hat hier unter roten Kanzlern freie Worte gegeben udn wird hier unter einem schwarzen Kanzler freie Worte geben und sogar Leute wie Sie dürfen sich hier auskotzen.
Sehen Sie es positiv, wäre Ihr Wunschzustand erreicht und jeder böse Rechte (also Nicht-Linksextreme) nach Gulag verbannt oder gleich eliminiert und aus der Netzerinnerung retuschiert, hätten Sie keinen mehr, an dem Sie Ihren Hass auslassen können. Also bin ich gerne Ihr Watschenbaum, damit Sie nicht in Versuchung kommen, den Frust über die eigene Bedeutungslosigkeit an Ihren unschuldigen Kindern auszulassen. Ich halte Leute wie Sie aus, auch wenn Ihnen Leute wie ich, die sich den Mund nicht verbieten und sich auch keine Lügen hineinlegen lassen, unerträglich sind.
MfG Fragolin