Mittwoch, 20. Dezember 2017

Tür 19

von Fragolin

Auch hinter dem 19. Türchen des medialen Adventkalenders lauerten heute wieder Leckerbissen. Aber einer hat es verdient besonders gewürdigt zu werden.

Johann Gudenus, meines Erachtens nicht unbedingt die hellste Kerze in Gottes unermesslich großem Kandelaber, wie man es von hauptamtlichen Söhnen und Töchtern in den Parteiburgen auch nicht anders erwartet, hat keine fünf Minuten Interview im „ORF“ gehalten. Ich hab es mir in der „Mediathek“ angetan, weil es sofort durch alle Blätter des Boulevards, auch jenen Teil der sich für intellektüll höherwertig selbstbeweihräuchert, rauschte:

Gudenus will Asyl-Massenquartiere „am Stadtrand“ Wiens“

Komisch, in den fast 5 Minuten Interview hat Gudenus nicht ein einziges Mal das Wort "Massenquartiere" benutzt, der ORF-Moderator hingegen gleich fünf Mal. Und dann werden in den Printmedien die Worte des Moderators dem Interviewten in den Mund gelegt. Außerdem „will“ Gudenus nicht, sondern der Moderator hat ihn gefragt, wo er denn die sich nach seiner Meinung aus dem Koalitionsvertrag ergebenden „Massenquartiere“ hinbetonieren will. Also durch die Bank Behauptungen des Moderators, die man dann einfach Gudenus zuschreibt.
Liebe Leute, so geht NLP. Rabulistik nach Lehrbuch. Silberstein hätte seine Freude daran.

Besonders auffallend, wie oft die sich gegenseitig aufputschende linksextreme Filterblase solche Sammelunterkünfte als „Konzentrationslager“ bezeichnet.
Liebe Ultralinke, die ihr nicht einmal merkt, welchen geistigen Dünnschiss ihr da absondert, lasst mich euch ein paar wohlmeinende Tipps geben:

Erstens hat jede Studenten-WG mehr von einem KZ als eine betreute Asylwerberunterkunft. Zumindest bei den MINTis. Die haben da nämlich einen von der Uni vorgeschriebenen geregelten Tagesablauf und keine Putzfrau. Bei den Orchideen sieht es anders aus, aber das sind oft auch keine WG‘s sondern bewohnte Müllhalden.

Zweitens ist der Vergleich einer betreuten, geputzten Unterkunft, die jederzeit für beliebige Dauer in beliebige Richtung verlassen werden darf, mit einem Konzentrationslager, nichts als Verharmlosung der Verbrechen der Nazis und Verhöhnung der Opfer der Todeslager. In welcher geistigen Umnachtung und welchem psychopathischen Hasszustand jemand sein muss, um solche Vergleiche anzustellen, kann man sich kaum vorstellen. Aber von Linksextremen, die sogar Transitzonen in Grenzstreifen für KZ‘s halten und von Geschichte soviel Ahnung haben wie ein Dreijähriger, der glaubt der Storch bringt sein Geschwisterchen, von Biologie, darf man nichts anderes erwarten. Die sind einfach so grenzdoof, dass es weh tut.

Und das ist auch die Geschäftsidee des linkspopulistischen Boulevards: jeden Tag wird irgend eine Empörungsblase abgestoßen, über einen der was gesagt, oder zumindest, wenn schon nicht gesagt, beim Sagen von ganz was Anderem trotzdem gemeint hat oder haben könnte oder vielleicht etwas ganz Schlimmes sagen würde, wenn er überhaupt etwas sagen würde, was er aber nicht tut, woran man sieht, dass der sich selbst nicht traut was zu sagen, so schlimm wäre das… naja, und so weiter. Die linke Filterblase wird täglich mit Empörmaterie versorgt und kann sich dann in tausenden Kommentaren austoben über KZ‘s und Nazis und Effen und Faschisten und Blablabla.

Dass die schlicht und ergreifend Fake News aufsitzen, begreifen die nicht, denn Fake News ist wie Vergewaltigung der eigenen Tochter: das passiert nur anderen. Deshalb glauben die einfach alles und rennen hechelnd jedem hingeworfenen Stöckchen nach und apportieren jeden Knochen, auch wenn er nur aus Gummi ist. Und die halten sich dabei für die intellektuelle progressive Elite der Welt, und sind doch nur Dumpfbacken mit akademischem Titel. Ja, auch vergoldetes Stroh ist innen hohl.

True News ist: Nicht „Gudenus will“ sondern Gudenus wurde befragt, wenn doch im Koalitionsabkommen was drinstehen würde von wegen keine Privatunterkünfte für Asylanten, wo er denn solche Massenquartiere aufstellen würde. Und der hat, anstatt diesen rabulistischen Schmierfinken gleich mal zurechtzustutzen es gefälligst zu unterlassen, eine menschenverachtende Wortwahl zu benutzen und Dinge zu unterstellen, die schlicht unwahr sind, wie das Kaninchen vor der Schlange gesessen und sich von einem geschulten Linksfunk-Propagandisten an der Nase herumführen lassen. Dass so ein nicht gerade kompetenzüberladenes Bürschlein der neue Klubchef der Blauen werden soll zeugt von einer verdammt dünnen Personaldecke – oder der hinter den Kulissen unsichtbaren Macht gewisser parteiadeliger Familiennamen. Beides kein gutes Zeugnis für die FPÖ.
Auf jeden Fall aber ein Offenbarungseid der Heuchelei und Verlogenheit von „ORF“ und „Standard“, den beiden offensichtlichen Leitmedien des Linksextremismus in Österreich.


Doch kommen wir jetzt zu einem ganz anderen Irrsinn. Schweden, auch bekannt als die europäische Hochburg der Gruppenvergewaltigung, hat ein neues Gesetz, das jeden Form von Sex, zu der es keine vorherige bezeugte und im Idealfall schriftlich festgelegte Vereinbarung gibt, beliebig zur Vergewaltigung erklären kann. Was die Gruppenvergewaltiger, die sich auch jetzt schon einen Dreck um Gesetze oder Verbote scheren, wenig beeindrucken wird, aber die einfache Anbahnung reproduktiver Ehe faktisch unmöglich macht. Es scheint, als wolle man normalen Sex einfach ausrotten und nur denen, die auf Recht und Gesetz sowieso scheißen, Reproduktionsrechte einräumen. Das Recht des Skrupellosen in Reinkultur.

Ich frage mich nur, wie die das umsetzen wollen. Gibt es dann ein Formular, Marke „Willst du mit mir gehen? Ja, nein, vielleicht:“ nur mit „ficken“ statt „gehen“? Und was, wenn die Tussi hinterher sagt, sie hätte nur unter Druck unterschrieben? Muss man dann auch eine notarielle Beglaubigung holen? Und wie lange gilt der Vertrag? Nach welcher Zeit nach der Unterschrift darf ihr einfallen, dass es doch nicht ihr Prinz Charming ist, und sich doch vergewaltigt vorkommen? Muss man als Mann neben Unterschrift auch genauen Zeitplan und eine Übersicht der erlaubten oder nicht erwünschten Praktiken beilegen? „Von Vorne / von Hinten / mit Fesseln – nichtzutreffendes bitte streichen“?
Was hat Schweden für eine Regierung?
Rot-Grün.
Na ein Glück. Man möchte sich gar nicht vorstellen, welch fürchterliche Maßnahmen böse Rechte gegen Vergewaltigungen ergreifen würden!

1 Kommentar:

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