Freitag, 10. November 2017

Zappelmatze

von Fragolin

Dass selbst die „Presse“ darauf herumreitet, dass Köstinger von „nur“ 117 Abgeordneten gewählt wurde, während Bures sogar nur 115 bekam, ist geschenkt. Dass sie das als Beweis für mangelndes Vertrauen sieht, auch. Die Neos hatten angekündigt, Köstinger nicht zu wählen, und die Roten dürften aus reinem Frust über ihren Verlust des Chefsessels abgestimmt haben. Dass die nachtragend sind, wenn man sie irgendwo vom Thron kippt, ist ja nichts Neues.

Aber mich begeistert ja die Performance des Duracell-Häschens Matthias Strolz und dessen Verständnis von Demokratie. Denn er hat auf den Vorschlag der Schwarzen sofort damit reagiert, deren Kandidatin einen Termin auszurichten, wann sie gefälligst vor dem pinken Klub zu erscheinen und sich, wahrscheinlich die Richterin Griss als Wunderwaffe im Einsatz, der hochnotpeinlichen Befragung zu unterwerfen habe. Die renitente Brünette ist der Order nicht gefolgt und hat es gewagt, sich dem Befehl der Pinken nicht demütig zu beugen. Somit musste der pinke Klub eben gegen sie votieren. Die Pinken können nur jemanden akzeptieren, der auf ihren Pfiff sofort apportiert. So geht Demokratie. So wollen10 Leute scheinbar die restlichen 173 am Gängelband führen. Zum Glück scheinen die von Mathematik etwa so viel zu verstehen wie ein Petunientopf. Man sieht: die Grünen sind zwar raus, aber damit noch lange nicht alle Dolme, die sich gerne wichtigmachen.

Siehst du, Zappelmatze, ich bin dafür, dass dein Modell Schule macht. Vor der nächsten Wahl werden wir als Bewohner einer netten Kleinstadt dich in die Stadtsäle beordern, dir einen Termin vorgeben wann du gefälligst zu erscheinen und uns Rede und Antwort zu stehen hast, und solltest du nicht standepede kommen und dich dem Tribunal stellen, müssen wir leider landesweit kommunizieren, dass du absolut unwählbar bist.
Obwohl, etwa 95% der Leute wissen das eh.
Also geschenkt.

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