Donnerstag, 16. November 2017

Merkel – aus der Mottenkiste

von Fragolin

Wenn irgendwas passiert, ist Merkel immer abgetaucht. Die schickt erstmal ihre üblichen Wortblasenproduzenten vor, DeMaiziere und/oder Von der Leyen, und kommt erst aus ihrem Loch gekrochen, wenn ihr Propagandastab die Betroffenheitsrede fertig gestrickt hat, die sie dann tonlos wie ein Volksschulkind bei der Rezitation eines inhaltlich unverstandenen und lieblos auswendig gelernten Textes herunterspult. Ihr ganzes Gesicht verrät dabei ihr offensichtliches Desinteresse am Geschehen. Ich muss immer an die Verkäuferinnen im früheren Mondo-Markt denken, die es immer wieder schafften, dass man den Wunsch unterdrücken musste, sich bei ihnen an der Kasse dafür zu entschuldigen, dass man sie mit seinem Einkauf belästigt hat. Dort hatte man nicht das Gefühl, die würden aus der Kiste verkaufen, weil das Unternehmensstrategie eines Diskonters wäre sondern weil die Tätigkeit des Auspackens bereits eine Beleidigung der Verkäuferin dargestellt hätte. So kommt mir Merkel vor, wenn man sie mit ekligen Dingen wie Handlungsbedarf, Demonstranten oder einer deutschen Flagge belästigt. Die ist so mit ihren Intrigen hinter der Kabinettstür beschäftigt, dass das ganze öffentliche So-tun-als-ob (sie - regieren würde - Anteil nähme - sich für ihr Volk interessiere usw.) nur noch lästiges Beiwerk ist. Die hat auf den Job überhaupt keinen Bock mehr, sieht aber vor der nächsten Wahl immer noch keine Chance, endlich einen weltpolitisch wichtigen Posten abzugreifen, deshalb tritt sie nochmal an.

Regieren durch Nichtstun, das führt dazu, dass in ihrer theoretischen Verantwortung Dinge passieren wie das geradezu mafiöse Geldwäschenetzwerk im Familienministerium, der Furor des linksextremen Justizministers, das Totalversagen des Verteidigungsministeriums oder die Spaltung der Gesellschaft durch den totalen Ausfall der staatlichen Schutzfunktion, das Errichten libanesischer und türkischer Bastionen und No-go-areas mitten in ihrer eigenen Hauptstadt, der gesamte kulturelle Verfall der Gesellschaft - es interessiert sie nicht. Und alle in ihrem Umfeld, die es interessierte, hat sie abserviert.

Mich erstaunt nur das Beharrungsvermögen, mit dem viele Deutsche dieser kaltschnäuzigen, nicht mit übermäßiger Intelligenz aber dafür einem geradezu psychopathischen Machtinstinkt ausgerüsteten Frau ihre Herzen hinterherwerfen und sie für das alternativlos Beste halten, was ihnen passieren kann. Die haben mehr Sorge, dass das nicht mehr Merkels Land sein könnte, als das Merkel dafür sorgt, dass das bald nicht mehr der Deutschen Land sein wird.

1 Kommentar:

  1. Das Regieren mittels exzessivem Wegdelegieren ist aus der Sicht der Kanzlerin ein rationales Schutzverhalten, denn es ermöglicht ein laaanges Verfallsdatum ihrer Regentschaft. Aus der nicht nachvollziehbaren, destruktiven Sicht von Merkel-Nichtfans mag die Regierungsweise im Schongang zu verfallsartigen Kollateralschäden draußen im Lande beitragen. Dergleichen Vorurteile sind leider, leider unverrottbar.

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