von Fragolin
Soll ich jetzt irgendwas zu dem Irrsinn von Sutherland Springs
schreiben? Einige Mitleser hier echauffieren sich ja, wenn man mal
ein Massaker in der Bewertung auslässt, darin den eindeutigen Beweis
sehend, dass hier eben Missetaten weißer Männer ignoriert werden
und nur aufgezeigt wird, wenn unseren goldlockigen Engelchen der
Heiligenschein einmal ein bisschen verrutscht. Harter Rassismus der
ultrarechtsrechten Blogger eben. Kläffer brauchen was zum Kläffen.
Geschenkt.
Dass hier ebensowenig über den Terroranschlag von Mogadischu, der
erst vor zwei Wochen über 300 Tote produziert hat, und das zu Ruhm
und Ehre des Götzen der Mohammedaner, geschrieben wurde, wird
wahrscheinlich ein weiteres Zeichen für Rassismus sein. Mein für
linke Idioten glasklar erkennbarer Bannstrahl rassistischen Hasses
verschonte somit zwar die durchgeknallten Hardcore-Museln der
Al-Shabaab, einer der dutzenden blutrünstigen muselmanischen
Gotteskämpfergruppen, die alle ungefähr soviel mit dem Islam zu tun
haben wie die Pius-Bruderschaft mit dem Christentum, nur dass sie
sich nicht auf die reine Theorie beschränken und das Reich ihres
Götzen auf Erden nicht erst im Jenseits errichten wollen, traf dafür
aber opferignorierend jene hunderte Afrikaner, die diesem Irrsinn zum
Opfer fielen. Wohl eben, weil sie „nur“ Afrikaner waren. Oder so.
Besonders schlimm und verdammenswert war ja auch noch, über den
Pick-Up-(nein, nicht die Kekse)-Mörder von New York nichts weiter zu
vermelden, handelte es sich dabei doch um einen Usbeken, was die
linken Kläffer sofort davon überzeugte, dass man ein jubelnder
Putinverehrer sein muss. Was usbekische muselmanische Fanatiker mit
einem orthodoxen russischen Präsidenten zu tun haben, konnten die
Geiferer zwar nicht schlüssig darstellen, aber ich bin mir sicher,
dass, hätte ich darüber geschrieben, dies den gleichen Kläffern
ein Beweis meiner lodernden Islamophobie gewesen wäre.
Anders gesagt: eigentlich egal, was man den Kläffern vorsetzt, die
kläffen immer. Weil sie im Kläffen ihren Selbstzweck sehen. Dass
ich nicht Zeit und Lust habe jeden Terroranschlag und jeden Amoklauf
zu kommentieren, weil es dann hier keine anderen Themen mehr gäbe
(die wahre Dichte der Einschläge ist ja mangels Berichterstattung
über alles, was weltweit so abläuft, nicht erkennbar), merke ich
nur am Rande an. So ein Blog ist eben ein reines Freizeitvergnügen.
Ohne den Begriff „Vergnügen“ jetzt näher definieren zu wollen.
Also schreibe ich erstmal nichts weiter zu Sutherland Springs, was
man nicht auch in den Medien finden kann. Man muss sich ja nicht auf
die deutschsprachigen Lückenproduzenten verlassen. Die
amerikanischen Medien bringen die unterschiedlichsten Meldungen und
Gerüchte, von (eher unwahrscheinlicher, aber nicht unmöglicher)
muslimischer Blitzradikalisierung (was wohl an diesem Foto liegt:)
über einen Antifa-Anhänger (Haben die Antifanten nicht für den 5.
November den offenen Krieg gegen Trump angekündigt? Ist schon
seeeehr zufällig, dass just an diesem Tag jemand in einer
Baptistenkirche im Bible Belt zuschlägt…) bis hin zu einem
Amoklauf aus persönlicher Rachlust. Nichts davon wurde bis jetzt
bestätigt, noch weiß keiner was. Interessant ist nur, dass alle
drei Erklärungen von sehr vielen Leuten als glaubwürdig oder
zumindest wahrscheinlich eingestuft werden. Sollte zu denken geben,
falls man nicht gerade durch eigenes Kläffen abgelenkt ist.
Jedenfalls ist der Täter wohl wegen schlechten Verhaltens bei der
Air Force rausgeflogen und hat angeblich gerne über Waffen
getwittert.(*) Mehr weiß man nicht, mehr kommentiere ich nicht. Und
keiner weiß (noch), wie er zu Tode kam. Aber selbst, wenn es
verdächtig klingt, dass ein Anwohner den Typen mit seinem Wagen
verfolgt hat und der dann später tot aufgefunden wird, kann ich mir
vorstellen, dass der Ermittlungseifer der Behörden eher
schaumgebremst sein dürfte. Wenn einer um sich ballernd Wehrlose,
Kinder, Schwangere niedermäht, dann würde ich für die Umstände
seines Ablebens auch mangelndes Interesse zeigen. Hauptsache weg. Es
gibt Menschen, bei denen der Tod ein Grund zur Freude ist.
So, das war‘s meinerseits. Betroffenheitsgesülze überlasse ich
den professionellen Betroffenheitssülzern. Ich mache mir eher
Gedanken über die Richtung, in die generell unsere Welt geht.
Später vielleicht mehr.
Vielleicht auch nicht.
Was auch immer die Kläffer daraus machen.
(*) Weil es einfach sein muss: auf deutschsprachigen TV-Kanälen
wurde daraus selbstmurmelnd eine glühende Anklage gegen Trump
gebastelt, der es auch nach fast einem Jahr Präsidentschaft immer
noch verabsäumt hat, die Amerikaner zu entwaffnen. Dass Waffenrecht
in Amerika Staatsrecht und nicht Bundesrecht ist, also nicht aus
Washington sondern in den einzelnen Staaten gesetzlich geregelt wird,
blenden die Entwaffnungsfanatiker ebenso aus wie die Frage, die sich
mir zwangsläufig stelle: Warum wird Trump permanent für etwas
angegriffen, was sein Vorgänger, der messianische Reverent des
Friedens, der nicht nur Guantanamo nicht schloss oder die Aufrüstung
der atomaren Streitkräfte Amerikas beschloss sondern auch das
Waffenrecht nicht antastete, getan oder eben nicht getan hat? Weil er
Trump ist, und es ist egal, was er tut oder sagt, es ist eben trumpig
und lässt die Kläffer kläffen. Egal was in Amerika passiert, Trump
ist schuld. Und wenn mal wieder einem Eisbären die Scholle unter dem
Pelzhintern wegtaut, hat der teuflische Trump ihm wahrscheinlich mit
einem von Putin geschenkten russischen Fön… ach, lassen wir das.
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschenSorry, cher (chère?) "Anonym",
AntwortenLöschenaber Ihr Posting könnte von einem übelwollenden Maasmännchen meinem Blog als "NS-Wiederbetätigung" oder dergleichen zugerechnet werden — und das muß ich wirklich nicht haben.
Ich zitiere daher den (sonst unveränderten) Inhalt Ihres kurzen Postings wie folgt:
Mr. Kelly pflegte seine Schreiben mit der pittoresken Wendung "H... H....." zu schließen
Kurz zum Inhalt: was wollen Sie uns mit dieser Botschaft sagen? Daß ein Mörder ein Neonazi sein kann? Nun, das haben wir auch schon vorher gewußt.
Oder was sonst?
Die Piusbruderschaft hat ganz ironiefrei sehr wohl mit dem Christentum zu tun.
AntwortenLöschenNatürlich nicht wenn das hausgemachte Credo aus (nur z.B.) einer Dan-Brown-Lektüre entnommen wurde.
Und was bitteschön hat die "Piusbruderschaft" mit dem Christentum zu tun?
AntwortenLöschenGegenfrager: was hätte sie nicht mit dem Christentum zu tun?
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