Sonntag, 1. Oktober 2017
Es ist nicht (mehr) meine Kirche
10 Kommentare:
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„Ein Volk, das noch an sich selbst glaubt, hat auch noch seinen eignen Gott. In ihm verehrt es die Bedingungen, durch die es obenauf ist, seine Tugenden, – es projiziert seine Lust an sich, sein Machtgefühl in ein Wesen, dem man dafür danken kann. Wer reich ist, will abgeben; ein stolzes Volk braucht einen Gott, um zu opfern .... Religion, innerhalb solcher Voraussetzungen, ist eine Form der Dankbarkeit. Man ist für sich selber dankbar: dazu braucht man einen Gott. – Ein solcher Gott muß nützen und schaden können, muß Freund und Feind sein können – man bewundert ihn im Guten wie im Schlimmen.“
AntwortenLöschen„Die widernatürliche Kastration eines Gottes zu einem Gotte bloß des Guten läge hier außerhalb aller Wünschbarkeit. Man hat den bösen Gott so nötig als den guten: man verdankt ja die eigne Existenz nicht gerade der Toleranz, der Menschenfreundlichkeit .... Was läge an einem Gotte, der nicht Zorn, Rache, Neid, Hohn, List, Gewalttat kennte? dem vielleicht nicht einmal die entzückenden ardeurs des Siegs und der Vernichtung bekannt wären? Man würde einen solchen Gott nicht verstehn: wozu sollte man ihn haben? – Freilich: wenn ein Volk zugrunde geht; wenn es den Glauben an Zukunft, seine Hoffnung auf Freiheit endgültig schwinden fühlt; wenn ihm die Unterwerfung als erste Nützlichkeit, die Tugenden der Unterworfenen als Erhaltungsbedingungen ins Bewußtsein treten, dann muß sich auch sein Gott verändern. Er wird jetzt Duckmäuser, furchtsam, bescheiden, rät zum »Frieden der Seele«, zum Nicht-mehr-hassen, zur Nachsicht, zur »Liebe« selbst gegen Freund und Feind. Er moralisiert beständig, er kriecht in die Höhle jeder Privattugend, wird Gott für jedermann, wird Privatmann, wird Kosmopolit .... Ehemals stellte er ein Volk, die Stärke eines Volkes, alles Aggressive und Machtdurstige aus der Seele eines Volkes dar: jetzt ist er bloß noch der gute Gott.“
Friedrich Nietzsche, Der Antichrist
Ich empfehle (sine ira et studio) bezüglich der Unterscheidung zwischen der katholischen Kirche und dem modernistisch besetzten Innenraum die Überlegungen des ermordeten Pfarrer Milchs heranzuziehen: „Im offiziellen Innenraum der Kirche ist die Kirche seinshaft da, die Kirche, verdeckt, verhüllt, besetzt, belagert, entstellt, verfälscht von ihren vorübergehenden Besatzungsmächten, die das Heft in der Hand haben, bis die Wende kommt“ (http://www.spes-unica.de/milch/texte/text.php?datei=1984_rest)
AntwortenLöschen"Witwe des Zeitgeists"
AntwortenLöschenDas war süss. Mir fallen dazu spontan unanständigere Figurinen des Zeitgeists ein.
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschenCher »Semper Catholicus«,
AntwortenLöschenich kenne besagten Herrn Pfarrer Milch nur dem Namen nach. Aber schon eine ganz kurze Google-Recherche (hier) ergibt ein völlig anderes Bild vom Tathergang, als Sie andeuten wollen.
Entweder legen Sie bis morgen eindeutige Beweise für Ihre obigen Insinuationen vor, oder Ihr Posting wird gelöscht.
"werden mir sicher die Verheißung »portae inferi non praevalebunt« entgegenhalten."
AntwortenLöschenMan kann und soll diese Verheißung allerdings nicht auf die Mitglieder(!) der Kirche ausweiten. Wenn dem so wäre, hätten die ersten Apostel keinen Tag nach der Kreuzigung (da war die Kirche schon gegründet) durchgehalten. Im übrigen spricht Jesus von der kleinen Herde, die keine Angst zu haben braucht. Es war und wäre auch nicht "ihre" Kirche, werter Penseur. Die Kirche besteht nur weil Gott es will und weil es SEINE Kirche ist. Selbst das Geschwätz eines Ansgar Mayer (oder meins), erträgt er zumindest schweigend. Amen!
Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
AntwortenLöschenIch denke, die "Version" beschmutzt in widerwärtiger Weise das Andenken eines wunderbaren Menschen und sagt sehr viel über den Kommentator, aber nichts über Pfarrer Milch aus. Das LePenseur diese niederträchtige Verleumdung eines Toten nicht dulden will und wird, sagt wiederum sehr viel über ihn aus.
AntwortenLöschen@Anonym (2.10. 22:05):
AntwortenLöschen1. Nein, es ist nicht "völlig wurscht". Ihnen persönlich vielleicht, mag sein — aber für die Beurteilung einem Menschen durch die Öffentlichkeit sind derartige üble Nachreden ohne Beweis nicht egal!
2. Ihr Posting wurde gelöscht, weil Sie die Vorwürfe des Posters "Semper Catholicus" zitierend wiederholten (und für "völlig wurscht" erklärten). Sorry, mit diesem "Trick" könnte man jede Verleumdung durch eine Zitation quasi immunisieren — und das kann's wohl auch nicht sein!
Der geschätzte Dr. irgend.was. Meyer hat wegen seines couragierten Kampfs für die Menschenwürde und Toleranz einige negative Kritiken erhalten.
AntwortenLöschenWobei das Nachspiel im Netz auch eine merkwürdige Transformation erlebte.
Vorige Woche brachte google für ["ansgar meyer" "atommüll"] seitenweise Treffer. U.a. den gescheiten Kommentar der Tagespost, über den ich via google gestolpert bin.
Heute bringt google für die gleiche Suche gerade eine einstellige Zahl.
Woran das liegt, kann mich mir nicht erklären.
Möglicherweise hat es was mit der Mondphase zu tun.
Oder der räudige Woelki-Mob hat die Zensurmaschine angeworfen.
Vielleicht gibt es auch einen ganz anderen Grund.