Dienstag, 17. Oktober 2017

Die Nutzlosen

von Fragolin

Das leise Singen eines Schleifsteines hallt durch die Flure der Grünen, die sich wohl bald in einem Kleinbüro zusammenkuscheln müssen, wenn erstmal die Millioneneinnahmen aus Parteienförderung und Klubförderung ausbleiben und fast vier Millionen für die Schulden aus der Wahlfinanzierung zusammengekratzt werden müssen, und es ist der Schleifstein der die Schneide der Guillotine schärft, bevor das Große Kopferollen beginnt. Vereinzelt ist auch ein hartes Kratzen zu hören und unter dem Hintern diverser Bundesvorstandsmitglieder bilden sich kleine Häufchen von Sägespänen neben den Sesselbeinen.

Man hat sich überhoben. Das kommt eben davon, wenn man überheblich ist. Immerhin hat man einen Bundespräsidenten installiert und glaubte sich damit unbesiegbar, und hat nicht eine Sekunde begriffen, dass der nicht etwa gewählt wurde, weil er ein Grüner ist, sondern weil er es erstaunlich erfolgreich geschafft hat, den Blau-Verhinderern vorzugaukeln, eigentlich überhaupt nie richtig ein Grüner gewesen zu sein.

Ausgerechnet Ulrike Lunacek kurz vor der eurokratischen Mumifizierung nochmal aus der Brüsseler Nekropole auszugraben und als strahlende Erneuerung zu präsentieren, und das nach der Implosion des intriganten Innenlebens um die Karawankenmamba, ließ selbst hartgesottene Grünwähler den Kopf schütteln; zu sehr ergab sich das Bild einer personell ausgebluteten Versagertruppe. Alles roch nur noch nach feministischer Nabelschau, aber nirgends kam mehr ein Problem zur Sprache, das die Menschen in der alltäglichen Lebensrealität bewegt. Binnen-I und Diversitätsjubel angesichts explodierender Mieten, einer krachenden Wirtschaft, Migrationskrise und Kriminalitätsexplosion locken keinen mehr hinter dem Ofen hervor. Und wenn diese Inhaltsleere auch noch von einer abgehalfterten wie -gehobenen Eurokratin präsentiert wird, die vor laufenden Kameras argumentatorische Inkompetenz mit weinerlichem Prinzessinnengehabe auslebt, dann ist der Absturz vorprogrammiert.

Und sie kapiert es nicht. Typisch Feministin, die zwar von selbst nichts auf die Reihe bekommt aber davon überzeugt ist, einfach dadurch bereits überragend zu sein, weil sie, um es mal mit den Monty Pythons zu sagen, eine Mumu hat. Nach oben getragen nicht durch Kompetenz sondern parteiinterne Intriganz und Quotenforderung, bekommt sie einmal im Leben eine wirklich herausfordernde Aufgabe übertragen, bei der sie erwartungsgemäß die Karre an die Wand knallt, nur um dann festzustellen, dass – na, wer hat es erraten? Richtig – ein Mann daran schuld ist! Und deshalb hat sie noch am Wahlabend nach dem weiblichen Heulkrampf begonnen, typisch feministisch gegen Peter Pilz anzugiften, der natürlich die volle Verantwortung für das eigene Versagen trägt. Ohne irgend einen Mann, der für sie verantwortlich ist, kommen die Feminazissen eben nirgends aus.

Und so werden die Messer gewetzt und erste Stuhlbeine angesägt, während der bereits vom Präsidentenwahlkampf und jetzt noch viel höher verschuldete Inkompetenzhaufen in Schockstarre liegt. Vollkommen planlos, weil die Fähigkeit zur Reflektion schon lange im unermesslichen Mittelmeer ihrer moralischen Überheblichkeit und Fehleinschätzung der eigenen Inkompetenz jämmerlich ersoffen ist. Lunacek wird sich heulend nach Brüssel zurückschleichen und den Schrotthaufen hinter sich lassen; dort kann sie dann die Schuld des Verräters beweinen und über den üblen „Rechtsruck“ in Österreich beschweren. Zurück in ihrer Filterblase kann sie sich wenigstens voll und ganz der Pflege ihrer Realitätsverweigerung widmen. Aus dem Alter, noch lernfähig zu sein, ist sie sehr wahrscheinlich heraus.

Nachdem die grünen Genderistinnen ihre eigene Parteijugend zu den Kommunisten getrieben und den alten Rest an realitätsbezogenen Mitgliedern rausgeekelt haben, bleibt ein zerstrittener stutenbissiger Haufen übrig, der sich überlegen sollte, seine Bundesorganisation einfach aufzulassen. Mit dem verbliebenen Bodensatz wird das nichts mehr.
Sollen sie einen Verlag gründen und Märchenbücher gendern. Sowas kauft zwar keine Sau, aber irgendwer in irgendeinem Amt wird sich noch finden, der das üppig mit Steuergeld fördert. Und ob das Ergebnis ihrer Arbeit irgend einen Nutzen hat, ist eine Frage, die sie sowieso nicht gewohnt sind.

2 Kommentare:

  1. Seufz!

    Wenn man denn so bald über die grüne Pest in Schland schreiben könnte!

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  2. "110 Mitarbeiter der Grünen" (warum wird in diesem Fall eigentlich nicht gegendert? Wurscht.) werden voraussichtlich gekündigt:

    https://derstandard.at/2000066162895/Gruene-bereiten-ihren-Auszug-aus-dem-Klub-vor

    Tja, dabei handelt es sich jetzt wohl um "Modernisierungsverlierer", um "Abgehängte", um "bisher Privilegierte". Und wie die anderen hinterfotzigen Phrasen genau aus dieser Ecke auch immer lauten. Hochmut kommt vor dem Fall, wie es im Volksmund so treffend heißt.

    FritzLiberal

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