Jetzt ist seine Frau in den „Mimimi“-Chor eingestimmt und verliest im „Standard“ ein Pamphlet, das ich gar nicht kommentieren möchte.
Denn sie ist ja ein „erfolgreicher Start-Up“.
Ist sie?
Naja, das liest sich hier anders. Und man kann sich die Arbeit der angeführten Firmen auch auf deren Websites anschauen, auch Firmenbuchauszüge sind jedermann zugänglich, mir fehlt heute die Zeit zum Durchrecherchieren, da lasse ich jedem ein bisschen persönliche Freiheit in der Auswahl der Detailtiefe.
Na gut, dass die Frau glaubt, ein „Start-Up“ zu sein, weil sie mit ordentlich Polster ihres im soliden fünfstelligen Bereich monatlich Steuergeld „verdienenden“ Gatten im Rücken und der Beteiligung anderer, ganz sicher an keiner Stelle dem SPÖ-Umfeld zuzuordnenden (es gilt die Unschuldsvermutung), Teilhaber ein Netzwerk gestrickt hat, das offensichtlich als Dienstleistung die Versorgung von „Start-Ups“ mit Fördermillionen aus dem Steuertopf anbietet. No na, bei den Connections.
Ich könnte der Guten jetzt mal verklickern, was es bedeutet, ein wirkliches „Start-Up“ zu sein, ein Kleinunternehmen, das man vom Küchentisch mit Laptop startet und dann nicht mit Fördermillionen innerhalb eines Jahres in den Sand setzt sondern mit nichts als 18-Stunden-Tagen, Ehrgeiz, Begeisterung und Kompetenz innerhalb von zehn mühsamen Jahren vom Aufzehrer alter Bausparverträge und Abfertigungen zum Ernährer einer ganzen Familie aufbaut, zum Schaffer von Wohlstand und Vermögen. Und dass die höchste Förderung für solche Gründer oft die kostenlose Ausstellung des ersten Gewerbescheines durch eine Kammer ist, die dafür in den kommenden Jahren kräftige Zwangsumlagen kassiert.
Aber wer aus dem Netzwerk der roten Wiener Schickeria der Salonsozialisten mit ihren gegenseitig zugeschanzten üppigen Pfründen würde das kapieren? Richtig: keiner. Die bellen dafür vornherum in die Kameras, dass genau jene kleinen und ohne Hilfe auf die Beine gekommenen Unternehmer die bösen und streng abzumelkenden Klassenfeinde sind, während sie sich selbst an dem abgemolkenen Steuergeld gütig halten und dann noch so tun, als wären sie damit Unternehmer.
Nein, sie sind Plünderer. Sonst gar nichts.
Doch eines noch zu des Nochkanzlerdarstellers Gattin. Dass diese den Kurzen persönlich verantwortlich macht für die Auslassungen eines JVP-Zwerges aus der siebten Reihe, aber gleichzeitig ihren Mann bei der Verweigerung der Verantwortung für den riesigen Komposthaufen, der unter seiner Parteiführung produziert wurde, unterstützt, will die achso kompetente Start-Up-Consulterin nicht bemerkt haben? Wer Verantwortung vom Chef einfordert sollte vorsichtig sein an der Seite eines Chefs, der sich vor seiner Verantwortung hinter einer Dreckskampagne verkriecht.
Beim Thema Dreckskampagne, da war ja gleich nochwas: Der Herr Puller hat gesprochen, und zwar im „Falter“, no na, dass die ÖVP ihm 100.000 Euro geboten hätte für Insider-Infos zum SPÖ-Wahlkampf. Und schon toben die Roten los, jetzt wäre der Beweis erbracht…
Äh. Ist er nicht.
Denn erstens hat Puller ja behauptet, er wäre nicht auf den Deal eingegangen und so wäre das Märchen vom ÖVP-U-Boot ja geplatzt. Und zweitens gehört der saubere Herr zum „Dirty-Campaigning-Team“ des Herrn Silberstein, der ja über 500.000 Euro genau dafür kassiert hat, bis zum letzten Tag eine Schmuddelkampagne gegen die ÖVP zu fahren. Also nur eine brav gelieferte Dienstleistung, dieses weitere Anpatzen, denn einen Beweis bleibt auch diese Aussage schuldig.
Die Aussage eines überführten Lügners ist genau wieviel wert?
Aha.
Wann gibt es eigentlich Beweise? Bis jetzt gab es nur jene für die Zahlungen der SPÖ an Silberstein, Kerns Anwesenheit bei dessen Präsentationen Ende 2016 und die Entscheidungen eines Genossen aus Kerns Umfeld, nach Silbersteins Abgang weiterzumachen.
Der ganze Rest des roten Rundumschlages: keine Beweise, nur Behauptungen.
Ach ja, beim Thema Beweise, die uns der Kernige versprochen hat, kommt es noch besser: Die Roten können den Vertrag mit Silberstein nicht mehr finden. Bestätigen konnten sie nur die Zahlung. Schlappe 526.000 Euro, also mehr als eine halbe Million. Und den Vertrag hat angeblich wohl der Silberstein mit nach Israel genommen. (Oder vielleicht ist der Kurz mit dem Geilomobil in die Löwelstraße gefahren und hat die Durchschrift, während seine Schwarzgeilen Stuten die armen Genossen verwirrt haben, frech aus dem Parteichefbüro geklaut? Oder das Farbpapier mit Zaubertinte präpariert, und jetzt liegt da nur noch ein blütenweißes Blatt Papier, auf dem die Wahrheit erst zu Tage tritt, wenn die Hütte im wahrsten Sinne des Wortes abbrennt?)
Jetzt mal echt, liebe Sozen: Ihr schließt einen Vertrag über eine halbe Million mit einem weltweit anerkannten Spezialisten für Drecksarbeit, und habt weder ein zweites Exemplar gefertigt noch wenigstens eine Kopie davon gemacht? Ich meine, wollt ihr uns verarschen?
Äh.
Die Frage zu stellen heißt die Antwort zu kennen.
Und die wollen, dass man den unbewiesenen Behauptungen der mit diesem Geld gekauften Leute Glauben schenkt.
Mann muss sich mal das Puller-Gschichtl auf der Zunge zergehen lassen:
AntwortenLöschenFleischmann bittet Puller ins Büro, es müssen alle Handys ausgeschalten werden, alles top secret, Fleischmann spricht nicht mal mit Puller, er schreibt auf zwei Zetteln dieses unmoralische Angebot um sich gegen jede Verwanzung etc. abzusichern.
Dann, ja dann (!), bestätigt er per sms und somit durch die beiden Telefonnummern offiziell protokolliert einen miesen Deal nachdem sie sich davor aus lauter Vorsicht wie in einem Agententhriller verhalten haben ...
Sagt mal gibts auch nur einen einzigen der diesen Unsinn glauben kann?
Sagenhaft dass einem in einer knappen Woche nix besseres einfällt ...