Freitag, 18. August 2017

Barcelona

von Fragolin

Den ganzen Abend herrscht Durcheinander, was da in Barcelona wirklich passiert ist, ob und wieviele Tote es gibt, wie viele Einzelfälle da aktiv waren und ob sie alle an akutem Morbus Islam erkrankt sind oder ob die ETA sich da jetzt was beim IS abgeschaut hat, aber eines wissen alle ganz genau, man kann es in jeder Gazette lesen:

Genau: der Täter war ein Auto (nach einigen Gerüchten auch zwei, aber warten wir mal ab, was in 48 Stunden von den ganzen Mutmaßungen übrig bleibt, die momentan stundenlange breaking-news füllen, die sich schon mehrmals rückblickend als faking news entpuppt haben). Ein Kleinlaster, ein Bus, ein Kleintransporter; nach anderen Quellen ein Van oder ein Lieferwagen. Oder alles davon. Wahrscheinlich mit deutschem Dieselmotor. Ein Terrordiesel.

Meine Fresse, dass das dem Trump nicht eingefallen ist! Anstatt sich in die Nesseln zu setzen, über die Schuld von Menschen zu diskutieren, muss man einfach die Waffe in den Vordergrund rücken.
„Ein Messer fuhr einem vorbeigehenden Passanten scheinbar grundlos in den Hals“ - das ist doch mal eine Schlagzeile, die den Medien die lästige Pflicht nimmt, wie die Katze um den heißen Brei zu schleichen und immer wieder den „Mann“ zu bemühen. Ein Messer ist weder rechts noch links noch islamistisch, es ist einfach was es ist. Wie ein Kleinlaster. Der fährt halt in eine Gruppe Menschen und fertig. Oder ein Feuer, das plötzlich einen Obdachlosen erfasst. Diese Sicht hätte den Gerichten Zeit und Kosten gespart, denn am Ende kam eh nichts dabei heraus.

Zumindest kann man sich demonstrative tränendrückende Berichte über das edle Wesen der armen Opfer, ja sogar deren Identität, einfach sparen. Was qualifiziert einen Menschen der besonderen Erwähnung, wenn er von einem Bus gerammt wird? Da muss er schon von einem Ultrarechten gerammt werden. Also nicht von einem Auto. Aber keiner weiß, wie viele Ultrarechte mit Rädern an den Füßen es gibt. Scheinen aber harte Kerle oder einfach nur sture Betonschädel zu sein, die, wenn sie in eine Menschengruppe rollen

Ach ja, ziemlich gerissen sind sie, diese Autos. Jedesmal, wenn sie über Weihnachtsmärkte donnern oder in Einkaufstraßen düsen, verstecken sie vorher in ihrem Fahrgastraum den Pass eines Nafris. In diesem Fall soll der Pass eines Marokkaners gefunden worden sein. War wohl gerade kein tunesischer zu bekommen…

6 Kommentare:

  1. Wir werden irgendwann in den "Nachrichten" lesen: "Menschenmenge lief gegen LKW! Einige Tote und Dutzende Verletzte!"

    AntwortenLöschen
  2. Dazu passt dann auch das promt dieser Artikel veröffentlicht wird.

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article167787569/Uebergriffe-auf-Muslime-werden-immer-brutaler.html

    AntwortenLöschen
  3. Komisch, dass noch niemand offiziell angemerkt hat, dass der Van "zufällig" in ein koscheres Restaurant gerast ist und der Täter "zufällig" muslimischer Antisemit war. Aber hey. Das war vielleicht auch nur eine latente Israel-Kritik. Und wenn so was passiert wissen wir ja, wer wirklich dran schuld ist.

    https://www.prikk.world/de/news/politik/innenpolitik/islamistischer-terroranschlag-auf-koscheres-restaurant-barcelona-13-tote

    AntwortenLöschen
  4. Der Islam gehört offenbar auch zu Spanien.

    AntwortenLöschen
  5. Werter Anonym,
    besonders die schweren Straftaten "Hetze" und "Drohbriefe", die man nebenbei auch nur behaupten aber oft nicht beweisen muss, lassen ahnen, welch schreckliche Brutalität da gegen Muselmanen ausgetobt wird; dagegen sind dutzende Terrortote regelrechte peanuts. Mir selbst bekannt der Fall eines "abschätzigen Blickes" gegen eine Bekopftuchte, was dies solcherart brutal Angegriffene lautstark toben ließ. Ich verstehe echt nicht, wie es diese armen Geknechteten in unseren kopftuchhassenden Feindeslanden überhaupt aushalten. Wahrscheinlich ist es nur die Hoffnung auf den versprochenen Sieg über das ungläubige Dreckspack, dass sie die tägliche Pein ertragen lässt. Und die Höhe der Sozialhilfe.

    AntwortenLöschen
  6. Wie man in der Auslandspresse lesen kann, wurden vier der islamistischen (jetzt hätte ich fast "islamisch" geschrieben, gerade noch mal gutgegangen) Terroristen wurden von einer Polizistin erschossen:
    http://www.express.co.uk/news/world/842865/cambrils-terror-barcelona-attack-hero-officer-4-jihadis-audi-crash-killed

    Tja, dumm gelaufen für die Surensöhne, da wird's nix werden mit dem Freifahrtschein ins Paradies. Wenn man von einer Frau getötet wird, gilt das nicht. :)

    Übrigens, auch über die Idee von Pershing sollte man nachdenken.

    FritzLiberal

    AntwortenLöschen

Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).

Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:

https://www.google.de/contact/impressum.html

Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:

https://policies.google.com/privacy?hl=de

Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.

Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.