Montag, 19. Juni 2017

Scheiß auf die Grünen

von Fragolin

Anton Hofreiter, der rein optisch ein schreckliches Beispiel dafür ist, was die Kombination aus biologisch abbaubaren Körperpflegeprodukten und einem schmerzbefreiten Friseur anrichten kann, hat sich in der Verzweiflung des Niedergangs seiner Partei zu einem Ausbruch hinreißen lassen, der die Redaktion der „Süddeutschen“ geradezu in einen Begeisterungstaumel versetzt hat. Wie ein amerikanischer TV-Prediger seine gläubigen Schäfchen mit lautem „Halleluja!“ von den Sesseln reißt, hat er den Saal mit kernigen Kampfparolen zum Toben gebracht. Delegierte der „Grünen“ sind offensichtlich leicht zu begeistern. Die Holy Church of Global Warming kennt eben feurige Priester und fanatische Gläubige. Und je tiefer ihr Stern sinkt, umso fanatischer peitschen sie sich auf.

Man kann sich den Artikel in der „Süddeutschen“ geben, aber Vorsicht, Triggerwarning, wenn man gerade etwas Gutes gegessen hat, zum Beispiel ein leicht blutiges Rindersteak mit gut abgelagertem Cote du Rhone runtergespült hat, kann die Lektüre zu einer nachträglichen Beeinträchtigung der Stoffwechselvorgänge führen. Die Begeisterung und der feuchthosige Jubel des geradezu glücksbesoffenen Schreiberlings, mit dem er vor dem Guru der Klimawutrede zu Boden sinkt und jedes zu diesem gefallene fettige Haar seines Messias küsst, ist mit peinlich noch wohlwollend beschrieben. Der appetitzügelnde Effekt kann als diätunterstützend angesehen werden und hilft auch Muslimen wunderbar durch den Ramadan.

Inhaltlich tobt sich der Empörungsbeauftragte für Eh-Alles dann am Klima aus, und daran, dass wir es unbedingt retten müssen. Der Rest ist vorhersehbar: Böses Deutschland, böser Trump, böse VW-Autos und tolle „Klimabohrcamps“, die an seltsamen Orten in der Arktis liegen, denn: "Man sieht, wie sich dort ganz krass und ganz massiv das Klima ändert." Weil dort viel mehr Wasser von Gletschern ins Meer fließt, als sich Anton Hofreiter vorstellen konnte, und das, also das vorgestellte, scheint eben nicht so viel gewesen zu sein, als es dann in Realität war, was zwar mehr über das Vorstellungsvermögen des Herrn Hofreiter aussagt als über das Klima, aber wir wollen ja nicht kleinlich sein. Und ihm wird Angst und Bange, nein, nicht vor Vergewaltigern oder Antänzern, Bombengürteln oder Brandanschlägen der Antifa, sondern vor dem Kampf des Landwirtschaftsministers gegen Tofu-Würstchen, der von der verlogenen Systempresse scheinbar geheimgehalten wird, weswegen Herr Hofreiter so ziemlich der Einzige sein dürfte, der Angst und Bange vor den Tofuwurstkriegen hat, die am Rest Deutschlands unbemerkt vorbeiziehen.

Was haben die „Grünen“ nicht? Natürlich ein Konzept, was zu tun sei, sollte man mit einer schier unendlichen Verbotsliste von Autofahren bis Ziegenhaltung es nicht schaffen, die Veränderungen des Klimas zu verhindern. Ob die Dieselautos von VW die Hauptschuldigen an der in den letzten Jahren ein bisschen stockenden Erderwärmung sind, ist nämlich noch nicht erwiesen. Erwiesen durch die Klimaforschung ist allerdings, dass „das Klima“ in der Erdgeschichte noch niemals eine fixe Größe war und die Vergletscherung der Pole sogar vergleichsweise selten aufgetreten ist. Ich habe schon ehrliche Erleichterung verspürt, dass die „Grünen“ ein pittoresker Auswuchs der Jetztzeit sind, denn wenn solche Menschen bereits in der letzten Eiszeit aufgetaucht wären, hätten die mit allen Mitteln dagegen gekämpft, dass es sich wieder erwärmt und die armen zotteligen Mammuts aussterben müssen. Wir täten noch heute im Iglu zu Füßen eines Gletschers leben und mit dem Holzspeer… ach nein, vegan Wurzeln ausgraben.
Wenn man solche Typen schon vor 100.000 Jahren nicht hätte für voll nehmen können, was genau soll uns heute ein Grund sein, sie für voller zu nehmen? Weil sie statt Mammuts lieber Eisbären retten wollen?

Was machen wir denn, wenn der Meeresspiegel steigt, obwohl keiner mehr Auto fährt? Was ist zu tun, wenn wir uns an geänderte Lebensbedingungen gewöhnen müssen? Welche Strategie gibt es, sollten wir die Entwicklung nicht beeinflussen können? Was, wenn selbst das erfolgreiche Senken des Kohlendioxidgehaltes in der Atmosphäre von 0,38 auf sagen wir mal 0,37 Promille erwartbar gar nichts verändert? Was, wenn eine leichte Veränderung in der Strahlungsintensität der Sonne all die größenwahnsinnigen Pläne von der gottgleichen Klimasteuerung als genau jene Absurdität entlarven, die sie ist? Und was, wenn die „Grünen“ wichtige Verbotskataloge erstellen und sich, dem Beispiel ihrer geliebten Humangeschenke folgend, kein Schwein daran hält?

Nein, die „Grünen“ haben keinen Plan. Sie stehen vor dem Bild ihres Maskottchens, dem aussterbenden Eisbären, dessen Population sich in den letzten Jahrzehnten zwar mehr als verdoppelt hat, aber man muss sich ja nicht durch Fakten beirren lassen. Hofreiter erinnert mich in seinem Auftritt an all die Einpeitscher sogenannter „Motivationsveranstaltungen“, wo windige Parolenklopfer der süchtig an ihren Lippen hängenden Zuhörerschaft unter dem Bild eines Porsche oder einer Yacht Glück, Reichtum und schlangestehende geile Weiber versprechen, wenn sie endlich das unschlagbare Finanzprodukt an alle Verwandten und Freunde verscherbelt haben.

Und dann wollen die sich wirklich wundern, wenn ihnen außer ein paar verblendeten Spinnern keiner mehr nachrennt? Keine sinkenden Reallöhne, kein Abbau der Sozialleistungen für Einheimische, keine invasorische Zuwanderung aus mittelalterlichen Kulturkreisen, keine Rekordstaatsverschuldung, keine Zunahme der Kriminalität, keine Terrorgefahr – nein, das alles interessiert die „Grünen“ nicht, denn das sind ja nur primitive Alltagssorgen des Pöbels. Verseuchung der Umwelt und Gefahr neuer „Brandopfer für den Klimagott“, wie ein Kommentator letztens so treffend wie zynisch bemerkte, durch das Zupappen von Fassaden mit verseuchtem und krebserregendem Plastikmüll, nachhaltige Umweltzerstörung durch Lithium-Abbau für ihre Elektrofahrräder, Zerstören von Lebensräumen in unseren Wäldern und auch vor der Küste durch brummende Vogelschredder, dauerhafte Belastung der Umwelt durch den Einsatz von giftigen Chemikalien bei der permanent steigenden Aluminiumerzeugung für Solarpaneele und selbst der CO2-Ausstoß des eigenen Fluges in die Arktis (Hofreiter ist wohl kaum im Kanu nach Grönland gepaddelt und dann zu Fuß zu den Bohrkernsammlern gepilgert) sind keine Themen.
Scheiß auf die Umwelt, wir haben Klima!
Meine Antwort:
Scheiß auf die „Grünen“, wir haben andere Sorgen.

2 Kommentare:

  1. Die Kollisionen des Linksgrünmukufemi-Parallel-Lügen-Universums, (das der Bundes-Schafsnasenherde tagtäglich aufoktroyiert wird), mit der Realität, den Naturgesetzen, sowie den Gesetzen der Kausalität, nehmen exponentiell an Häufigkeit und Intensität zu. –

    Indes, wie es für paranoiden Realitäts-Verlust charakteristisch ist, verfallen die sattsam bekannten „Protagonist.Innen“ (nebst unseren herzallerliebsten vergrünten „Diskurshoheiten“) in immer abstrusere und bizarrere Insinuationen gegen ihre halluzinierte Bösewicht-Popanze (Nazis), wollen sie die hartnäckige „Weigerung“ der Realität sich ihren Wahnideen gemäss zu verhalten, wenigsten einigermassen „erklären“. –

    Ergo werden sie von immer konvulsiveren Echauffage Attacken befallen und wollen die wehrlosen „Normalos“ mit immer rabiateren Zwängen und in ihr Paranoia-Korsett zwingen. – Eine riesige Glocke von Lügen-Paradigmen soll immer tiefer auf das Land gesenkt werden. –
    Und Verteufelungs- und Denunziations-Rituale sollen immer hysterischer zelebriert werden. –

    Daher auch die Zunahme der Lügen-Mantra Häufigkeit und Phon-Stärke in den „Qualitäts-Medien“. –
    Der Deutsche Michel muss endlich mit der Faschismus-/Patriarchats-/Öko-Keule so windelweich geprügelt (neurotisiert und kulpatisiert werden), bis er das Rückgrat einer Salatschnecke hat und seinen Verprüglern nur noch dankbar aus der Hand frisst.

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