Samstag, 17. Juni 2017

Bruderzwist der Nichtmuslime

von Fragolin

In Jerusalem sind, wie hier zu lesen, wieder einmal nichtmuslimische Attentäter auf eine Gruppe Juden losgegangen und haben dabei mehrere Menschen verletzt und eine Polizistin gemeuchelt.

Der IS erklärte im Internet, "Löwen des Kalifats" hätten in Jerusalem "eine Versammlung von Juden" angegriffen. Der Anschlag werde "nicht der letzte sein".“

Zur Erläuterung: der „IS“ ist jene nichtmuslimische „Terrormiliz“ (was immer das sein soll), die vollkommen aus dem Kontext gerissene Koransuren wieder in den Kontext zurückstopft und die sich daraus ergebenden Unappetitlichkeiten als Handlungsanweisung für seine Schlächter interpretiert. Das alles tun diese Nichtmuslime angeblich zu Ehren Allahs, der ja angeblich den Koran von einem Erzengel einem auserwählten Analphabeten diktieren ließ, weil sie fälschlich behaupten, dass das, was laut Koran zu Ehren Allahs mit den Ungläubigen zu geschehen hat auch wirklich mit den Ungläubigen zu geschehen hat. Sie reklamieren frech für sich, dass der Koran wörtlich zu leben ist und nicht interpretiert werden darf. Weil auch das im Koran steht. Damit hat dieser „IS“ mit dem Islam etwa so viel zu tun wie die Inquisition mit der katholischen Kirche, nämlich gar nichts.

Die im Gazastreifen regierende islamistische Palästinenserorganisation Hamas wies die IS-Behauptung zurück und erklärte, bei den Tätern handele es sich um zwei palästinensische Mitglieder der verbündeten Volksbefreiungsfront für die Befreiung Palästinas (PFLP) sowie ein Hamas-Mitglied. Der Anschlag sei eine "natürliche Reaktion auf die Verbrechen der Besatzer".“

Die nichtmuslimische Hamas und andere aus der nichts mit dem Islam zu tun habenden Vereinigung palästinensischer Befreiungsbewegungen von dem Joch der Juden, die auf ihrem widerrechtlich annektierten Staatsgebiet die armen unterdrückten Palästinenser dem Genozid durch Arbeitsplätze, Sozialleistungen und Gesundheitssystem aussetzen, will es natürlich nicht hinnehmen, dass irgendwelche Khalifatsmeuchler einen heimtückischen Mord für sich reklamieren, den sie selbst propagandistisch für sich brauchen können. Und so streiten sich eine nichtmuslimische Terrormiliz und eine nichtmuslimische Befreiungsfront, die alle beide ihre Soldaten in muslimischen Moscheen rekrutieren, obwohl sie beide nichts mit dem Islam zu tun haben, darum, wer von ihnen beiden der größere Arsch sein darf.

Wir sollten konsequent bleiben und der nichtmuslimischen Hamas zugestehen, in ihrem heldenhaften Kampf gegen die bösen Juden, die die ganze Gegend mit wirtschaftlichen Erfolgen und Wohlstand provozieren, als die größeren und damit förderungswürdigen Ärsche anzusehen und ihnen auch weiterhin Milliarden zuschanzen, damit sie sich Waffen, Munition und Messer leisten können, zusätzlich zu Raketen und Granaten. Immerhin haben wir da bereits bestehende UN-Förderprogramme und EU-Konten zum Abgreifen; bis man jetzt eine solche finanzielle Infrastruktur für den „IS“ oder eine andere nichtmuslimische Judenbekämpfungsorganisation aufgebaut hat, dauert es. Außerdem bekommen die ja schon vom Bündnispartner.

Also weiter wie gehabt. Bis zum nächsten Abgestochenen, Abgeschossenen, Zerfetzten, Verbrannten und/oder Geköpften, um den sich die nichtmuslimischen Organisationen zur Errichtung des muslimischen Khalifats (eine Aufgabe, die die Muslime wie es scheint geschickt an Nichtmuslime, die sich als Muslime fühlen ohne es zu sein, also gewissermaßen Religionstransvestiten, outgesourced haben) streiten können.

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