Dienstag, 23. Mai 2017

Pacem, Dei munus pulcherrimum

... « quo, ut Augustinus ait, etiam in rebus terrenis atque mortalibus nihil gratius soleat audiri, nihil desiderabilius concupisci, nihil postremo possit melius inveniri »; pacem quadriennio amplius tantis et bonorum votis et piorum precibus et matrum lacrimis imploratam, tandem coepisse affulgere populis Nos equidem ante omnes gaudemus vehementerque laetamur. At vero hanc ipsam paterno conceptam animo laetitiam nimis multa eademque acerbissima perturbant ; nam si fere ubique bellum aliqua ratione compositum est, et pacis quaedam conventiones subscriptae, reliqua sunt tamen antiquarum semina inimicitiarum ; vosque probe tenetis, Venerabiles Fratres, nullam pacem consistere, nulla pacis foedera posse vigere, quamvis diutinis laboriosisque consultationibus constituta sancteque firmata, nisi per caritatis mutuae reconciliationem odia simul inimicitiaeque conquiescant. De hac re igitur, quae maximi sane momenti est ad commune bonum, vobiscum, Venerabiles Fratres, colloqui placet ac populos item vestros diligentius commonere. 
... lautet der Beginn der von Papst Benedikt XV, dem Papst der Zeit des Ersten Weltkriegs und seiner Nachwehen, am 23. Mai 1920 erlassenen Enzyklika, der ersten übrigens, die sich ausschließlich mit dem Thema des Friedens unter den Völkern beschäftigt. Ein interessantes Dokument aus der Zeit der Gründung des Völkerbundes, das für jene, die sich nicht am Wohllaut des Latein erfeuen können, hier in englischer Übersetzung zu lesen ist.


Nachtrag von 16:10


Als ich obigen vorbereiteten Text heute vormittags in den Blog stellte, hatte ich, bedingt durch das Projekt, an dem ich derzeit rund um die Uhr arbeite, schon seit gestern mittag noch keine Nachrichten gesehen oder gehört, und deshalb auch keine Ahnung von den Vorfällen in Manchester.

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