Grazer Bäckerei schafft das Bargeld ab
In Graz wurde das erste bargeldlose Geschäft Österreichs eröffnet. Es ist nur Kartenzahlung möglich.21.04.2017 um 12:07
Was in skandinavischen Ländern schon längst Usus ist, startet jetzt auch in Österreich. In Graz hat am Freitag das erste bargeldlose Geschäft Österreichs aufgesperrt. In einer Filiale der Bäckerei Martin Auer kann man ausschließlich mit Kredit- oder Bankomatkarte bezahlen. Das Unternehmen will den Schritt nicht als "Wunsch nach einer generellen Abschaffung des Bargeldes verstanden wissen", sondern weist vor allem auf die Zeitersparnis und die Minimierung von Fehlerquellen hin.
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zyks
wenn er mein geld nicht mag - bargeldlose transaktionen sind für mich eine qual. sollte ich wieder einmal in seine filiale kommen, packe ich die sachen in den einkaufskorb - und liefere es bei der kasse ab. wenn er dann kein bargeld annimmt, gehe ich halt ohne waren durch. das einräumen überlasse ich seinen angestellten.
wenn das mehrere machen, bin ich mir sicher, dass das konzept bald baden geht.
hwolf13Aha. Wenn sich bspw. ein Bäcker weigert, für eine Schwulen-"Hochzeit" eine "Hochzeits-"Torte mit GayPride-Symbolen verziert zu backen, dann wird er per Vorwurf eines "Haßverbrechens" kriminalisiert, durch Medienpogrom zum Aussätzigen gestempelt, und durch "Schadenersatz"-Klagen wirtschaftlich plattgemacht: Aber wenn ein Bäcker in seinem Geschäft einfach verfügt, daß sich die Oma gefälligst eine Bankomat- oder Kreditkarte anschaffen soll, wenn sie ein Semmerl haben möchte, und wenn ihr das nicht paßt, sie doch, mit Verlaub, halt schei*en gehn soll, dann ist das okay?
Dachte, dass in AT die Geschäfte verpflichtet sind Bargeld anzunehmen. Ist dem nicht so? Weiß da jemand die gesetzliche Lage?
Mike Black
Ja und nein. Es besteht die Verpflichtung Euro-Bargeld anzunehmen. Das ist im Scheidemünzengesetz §8 geregelt.
Der Bäcker hat aber keinen Kontrahierungszwang. Er muß Ihnen also nichts verkaufen wenn er nicht möchte. Und wenn Sie auf Bargeldbezahlung bestehen will er halt einfach nicht.
Somit ist es legal.
Schnauzerone
scheint strittig zu sein, siehe NahversorgungsG
andi102
Nein sind sie nicht. Er muss dir ja nichts verkaufen. Übrigens finde ich auch positiv, dass das unhygienische bargeld nicht mehr mit meiner semmel in kontakt kommt (via verkäuferhand)
carullus
Doch, muss er. Gewerbliche Letztverkäufer sind verpflichtet Waren, die den notwendigen Bedürfnissen des täglichen Lebens dienen, an Verbraucher in Haushaltsmengen abzugeben (Kontrahierungszwang), siehe § 5 NahversorgungsG. Die unbeschränkte Annahmeverpflichtung für Banknoten ergibt sich dann aus § 61 Nationalbankgesetz.
Toast
"... das unhygienische bargeld ..."
Ich nehme an sie ziehen sich auch Handschuhe an um ihr Smartphone zu bedienen?
Kalliste
ja, wenn man sich die Tastaturen bei so manchen Bankomaten und Einzahlungsautomaten anschaut ... uhi, da musst kein Phobiker sein um das ekelig zu finden ...
Sorry: da stimmt doch was nicht ...
Senoiren ohne Kreditkarte bekommen Zahlungsschwierigkeiten beim Bäcker an der Ecke??
AntwortenLöschenNull Problemo: Es wimmelt heute doch überall von nach Lebenssinn suchenden Helfersyndrom-Gutmenschen.
Sollen die - statt jeden kriminellen Importmusel zu pampern - einer einheimischen Oma, die ihre Semmeln weiterhin bar bezahlen will, doch gefälligst welche holen und beim Teigwaren-Nerd digital bezahlen, weil das ja so hip ist.
Komisch, wie komme ich jetzt auf Babynahrung?