Sie steht vor dem Supermarkt-Tiefkühlfach und brüllt: „Des derf ja ned woahr sei! Ois, wos guad is, miassn de hi mochn!“, brüllt sie voller Zorn und Verzweiflung. „Wos isn leicht?“, grunzt der Ihrige. Darauf sie: „Na sixt des ned? In de Grammöknedl haun's jetzt an Kimme eine. Nimma zan fressn!“Und ich habe plötzlich das Gefühl einer Erleuchtung: Hier steht, geht, leibt, lebt sie direkt vor mir, die menschgewordene Vertrauenskrise.
Oder, genau genommen, eigentlich nicht sie, sondern die ihn blitzartig überfallende Erkenntnis seiner völligen Hilflosigkeit:
Ich gebe zu, dafür fehlt mir die Kraft, zumal mir plötzlich einfällt, dass ich noch Paradeiser brauche ... Ich fürchte, es wäre auch sinnlos. Sie würde trotzdem eine Partei wählen, von der sie glaubt, dass sie etwas unternimmt wegen der Grammelknödel.
Das ist wirklisch schön beschrieben! Und besonders schön angesichts der Tatsache, daß Leute wie Herr Tartarotti hinwieder eine Partei wählen, vor der sie glauben, sie unternimmt etwas gegen den allgegenwärtigen Rassismus der schon länger in Österreich lebenden, oder gegen sexistische Geringschätzung des Binnen-I. Mit einem Wort: eine Partei für Pseudoprobleme, gegen die sich die Verzweiflung über die Kümmelbeigabe zu Grammelknödeln in der Tat noch als veritable Existenzkrise erweist ...
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