von Fragolin
In
Schilda musste das Licht mit Körben in das neue Rathaus getragen
werden, weil die Schildbürger vergessen hatten, Fensteröffnungen in
den Mauern zu lassen.
In
Bayern dagegen müssen
Kühe Fernsehgebühren bezahlen.
Und
der renitente Bauer will das einfach nicht verstehen, beugt sich
aber, weil es sonst zur Zwangsvollstreckung käme, und wie wir aus
Erfahrung wissen, kann die Strafe für Verweigerung der GEZ-Zahlungen
schon mal härter ausfallen als jene für eine versuchte
Vergewaltigung.
Und
so zahlt er brav Rundfunkgebühren für einen Kuhstall, in dem es
nicht einmal eine Steckdose gibt. Hoffentlich steigt ihm jetzt nicht
auch noch der Tierschutzverein aufs Dach und fordert das Nachrüsten
der Ställe mit Radio und Fernsehen, weil auch Tiere ein Recht auf
Musik und Vollverblödung haben.
Bezahlt
ist es ja schon.
Als
nächstes könnte man in der Bundesrepublik Schilda darüber
nachdenken, einen erzwungenen Internet-Highspeedanschluss in jeder
Betriebsstätte zu fordern. Dann könnten die Kühe auch surfen oder
Spiegel online lesen oder im „Standard“ kommentieren oder sich
über „Palmers“-Werbeplakate auf Facebook echauffieren. Immerhin
scheinen das schon heute einige zu tun, und das würde die anderen ja
diskriminieren...
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