von Fragolin
Unappetitlich, was die
FPÖ da aufführt.
Aber noch
unappetitlicher, dass es überhaupt Anlässe für so etwas gibt.
Und putzig, wenn
man die Reaktionen anschaut. Besonders jene:
„Lehrervertreter Paul
Kimberger zeigt sich über die blaue Plattform entsetzt: "Das ist
inakzeptabel und gehört sofort abgestellt", sagt der VP-nahe Chef der
Pflichtschul-Lehrergewerkschaft. "Ich wehre mich mit Händen und Füßen
dagegen, dass von Politikern Druck auf Lehrer gemacht wird."“
Ach. Mit Händen und
Füßen? Abwinken und weglaufen oder was?
Ich möchte es mal
mit einem mir bekannten Junglehrer ausdrücken, der seinen ersten Karriereknick
so formulierte: „Ich hab gesagt, dass ich parteifrei bleiben möchte, da bekam
ich zur Antwort, dann kommst du eben auf die Warteliste. Geh zu den Roten, dann
kommst du sofort in Arbeit, geh zu den Schwarzen, dann nächstes Jahr. Als
Parteifreier musst du mindestens fünf Jahre warten.“ Er blieb standhaft, aber
das System dahinter ist immer noch der gleiche widerliche Politklüngel wie vor
30 Jahren.
Von Politik und
Parteien wird ständig Druck auf Lehrer gemacht, nur gibt es in der Wahrnehmung
der Heckwellensurfer der Parteiyachten eben guten Druck, von den „richtigen“
Politikern, und bösen Druck, von den „falschen“.
Auch erheiternd die
Reaktionen der Linken:
„Für völlig verfehlt
halten SPÖ und Grüne die FP-Meldestelle: Das erinnere an "Spitzelwesen
vergangener schrecklicher Zeiten", sagen SP-Landesgeschäftsführerin
Bettina Stadlbauer und Grünen-Klubchef Gottfried Hirz unisono.“
Diese schrecklichen
Zeiten sind nicht vergangen, denn es gibt diese Spitzelei schon lange und bis
heute. Übrigens auch und sogar vor Allem im grünen und ultralinken Umfeld.
Anonyme „Meldestellen“ gegen „Hasspostings“ oder „Rechtsextremismus“, wo von
einfachen unbotmäßigen Twittermeldungen bis zur Sichtung am Rande irgend einer
Demo alles gemeldet werden kann, gibt es ebenso wie die Möglichkeit, bei der
stramm parteipolitisch besetzten Schulaufsicht einen Tipp abzugeben, dass ein
Lehrer bedenkliche oder FPÖ-freundliche Aussagen getätigt hat. Was dann seiner
Karriere sicher mehr schadet als eine Meldung auf der FPÖ-Vernadererseite.
Die Blauen haben’s nicht
erfunden. Sie beweisen nur einmal mehr, dass sie zum Einsatz exakt der gleichen
Unappetitlichkeiten bereit sind, mit denen die jetzt achso empört Aufjaulenden
schon seit Jahrzehnten arbeiten.
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