Die Wiener Polizei hat einen Sex- Täter
geschnappt, der in Favoriten zumindest elf Frauen überfallen und
bedrängt haben soll. Wie die Landespolizei am Sonntag bekannt gab, wurde
der 25- Jährige
bereits am 20. Februar festgenommen. Über die bisher bekannt gewordenen
Fälle hinaus, zu denen der Verdächtige laut Polizei teilweise geständig
ist, wird nun nach weiteren möglichen Opfern gesucht.
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Sorry, liebe Leser, daß ich schon wieder aus der KRONE zitieren muß, aber die feineren Blätter, die "Qualitätsmedien", bringen solche "Kleinigkeiten" einfach nicht. Na, was soll's, hat da einer mindestens elf Frauen in den Schritt gegriffen, ist's doch irgendwie ein bedauerlicher Einzelfall, sowas kommt vor und gehörte doch schließlich auch bei jedem Feuerwehrfest oder Pfarrkirtag zur Standardfolklore der Alpen- & Donaugaue! Oder so ähnlich ...
Und, ganz wichtig: kein Generalverdacht! So, wie es ja auch völlig ungehörig wäre, ein Gasthaus zu verlassen, in welchem mir ein schlampig abgewaschenes Besteck auf den Tisch gestellt wird. Das muß ja noch nichts heißen! Hinten auf Tisch drei, sehen sie, da liegt doch ein eigentlich recht sauberes Messer, nicht wahr? Und überhaupt sagt so ein Einzelfall von schmutzigem Besteck (also, genau genommen habe ich jetzt schon weiteres schmutziges Besteck gesehen ... aber das mcht nix!), also: so ein Einzelfall von schmutzigem Messer nichts über die Sauberkeit aus! Die Toiletten sind vielleicht ganz anders, wollen Sie nicht lieber nachsehen, bevor Sie einen Generalverdacht äußern?
Seltsam: im täglichen Leben würde so ein Lokal wohl von keinem dieser salbungsvoll daherplaudernden Gutmenschen ein zweites Mal betreten werden. Nur bei der Behandlung der Unantastbaren, da ist es natürlich ganz anders.
Zum Kotzen nämlich!
Dazu passend: am Dienstag wurde eine Pensionistin vom Landesgericht Wien wegen des Trotteldelikts "Verhetzung" zu einer Geldstrafe verurteilt:
AntwortenLöschenhttp://derstandard.at/2000053741977/Pensionistin-wegen-Verhetzung-auf-Straches-Facebook-Seite-verurteilt
Wohlgemerkt: sie hatte mit ihrem Facebook-Kommentar, man solle "die Baggage über ihrer Heimat Afghanistan aus dem Flieger schmeißen" auf den Eintrag von HC-Strache Bezug genommen, dass "importierte Gewalttäter mit der Transportmaschine in ihre Heimat zurückgebracht werden sollten, anstatt hier durchgefüttert zu werden". Also keine pauschale Aussage gegen Afghanen oder ein anderes Volk, sondern gegen ausländische Gewalttäter.
Dass ein österreichisches Gericht nun ausländische Gewalttäter als schützenswerte Minderheit einstuft, ist interessant. Und erklärt einiges.
Wie heißt es so schön in einem Zitat von (glaube ich) Voltaire: "Wenn du wissen willst, von wem du beherrscht wirst, musst du nur herausfinden, wen du nicht kritisieren darfst."
FritzLiberal
P.S.: "Baggage" ist ein Wiener Dialektausdruck für "Pack"
Und, macht dieser Dialektausdruck das Ekelposting der Dame liebenswerter? Als ein Herr Gabriel über deutsche "Heimatschützer" denselben Ausdruck verwendete, war hier ganz große Empörung...
LöschenCher (chère?) "Anonym",
AntwortenLöschenSie haben bei Ihrer sicherlich lobenswerten Entrüstung über die verwildernden Sprachsitten seit dem Abkommen von Mädchenpensionaten nur einen kitzekleinen Umstand übersehen:
Mir ist nicht bekannt, daß Herr Popbeauftragter & Außenminister Gabriel wegen seiner hetzerischen Ausdrucksweise von einem Gericht zu einer Geldstrafe verurteilt worden wäre. Genau dies ist aber bei besagter Pensionistin geschehen.
Außerdem (auch das übersehen Sie) können Heimatschützer (auch in Anführungszeichen gesetzte) keineswegs per se mit importierten Gewalttätern (und auf diese bezog sich der Begriff "Baggage") gleichgesetzt werden.
Was sich eigentlich alles aus dem Posting von FritzLiberal bei hinreichender Lesekundigkeit ohne Probleme erschließen ließe.
Aber dieser Blog ist tolerant genug, auch solchen, denen sinnerfassendes Lesen schwerer fällt, eine Meinungsäußerung zuzubilligen ...
@Anonym: "Ekelposting", auch so ein Pussy-Ausdruck. Die Dame hat mehr Eier als Sie, wie es scheint. Insbesondere deshalb, weil sie vor dem Richter Ihre Äußerung nicht zurückgenommen hat. Respekt!
AntwortenLöschenFritzLiberal
Liberaler Fritz:
AntwortenLöschenVerstehe schon. Wem bei ekligen Dingen einer abgeht, für den ist "Ekel" ein Terminus aus dem Wörterbuch für Pussy-Weicheier.
Damit muss ich halt leben.
@Anonym: bei ekeligen Dingen geht mir einer ab? Nicht wirklich. Weder bei dem Merkel, noch ihren Speichelleckern (auch wenn sie sich selbst als Konvervative bezeichnen) geht mir z.B. einer ab. Und die sind wirklich eklig.
AntwortenLöschenÜbrigens, weil Sie vorher Gabriel ins Spiel brachten: jedesmal, wenn von dem Typen die Rede ist, fällt mir die folgende Aktion von Karl Valentin ein: während der Nazizeit hat er ein fettes Schwein an der Leine auf die Bühne geführt und wiederholt gerufen: "Komm, Herrmann, komm!"
Ich bin sicher, der brave Durchschnittsnazi damals hat das ebenso empörend gefunden, wie heute der brave Durchschnitts-"Konservative", wenn an jemandem aus der Nomenklatura Kritik geübt wird.
FritzLiberal