Mittwoch, 22. März 2017

Merkeldämmerung



Die einstige konservative Mitte der CDU, die von Merkel an den rechten Rand gedrängt wurde und deren einstige Wähler inzwischen ihre Interessen bei der AfD vertreten fühlen, hat die Schnauze voll. Am Wochenende treffen sich deshalb konservative Verbände innerhalb der CDU, zu denen auch der Herr Bosbach vom „Berliner Kreis“ gehört, zu einem Gründungsevent einer bundesweiten Plattform "Freiheitlich Konservativer Aufbruch in der Union".

„Die einstige Stärke der Union resultierte aus ihrer breiten Aufstellung mit einem starken konservativen Flügel. Sie hat zuletzt aber konservative Mitglieder und frühere Stammwähler insbesondere durch ihre Flüchtlings- beziehungsweise Einwanderungspolitik enttäuscht, dadurch einige Wahlen verloren und befindet sich aktuell im Umfragetief. Wir setzen uns dafür ein, dass die Union eine Politik macht, die die Interessen des deutschen Volkes stärker berücksichtigt.“

Also, im Klartext, AfD-Wähler zurückerobern.
Aber, was auch zwischen den Zeilen steht: es formiert sich bundesweit eine unionsinterne Gegenbewegung zum Merkel-Kurs. Der Gegenwind aus der eigenen Partei wird stärker. Denn wenn gesagt wird:

„Wir wünschen uns, dass die Kanzlerin ihre Politik anpasst…“

…dann muss man sich darüber im Klaren sein, dass Merkel das nicht tun wird. Sie hat gar keinen Grund dazu. Sie folgt einem Weg, der „Anpassungen“ an die Befindlichkeiten und den Nutzen des deutschen Volkes nicht vorsieht, ja nicht einmal ein „deutsches Volk“, auf das sie zwar vereidigt ist und von dessen Geld sie lebt, dem sie aber nichtsdestotrotz mit maximaler Ignoranz begegnet.

Steht die Union vor einem inneren Bruch? Formiert sich eine Gegenbewegung zu Merkel, die bei der jetzigen Struktur ihres parteiinternen Lakaien-Apparates zu einem Sprengen der Partei führen kann? Wenn ja, dann ist Merkeldämmerung.
Aber vielleicht ist das alles auch nur eine große Show, um den konservativen Wählern etwas vorzugaukeln, um sie aus den Armen der AfD zu reißen mit dem Versprechen, damit Rotrotgrün zu verhindern, in Wirklichkeit aber mit Schwarzrot das Gleiche weitermachen zu wollen, Hauptsache die Blauen sind weg.

2 Kommentare:

  1. Muddihämmerung22 März, 2017 13:10

    Von den pseudochristlichen Ego-Pinschern wird sicher keiner die Hand beißen, die sie jahrelang so üppig mit fetten Diäten fütterte.

    Und falls doch, dann nur, weil sie fürchten, dass diese Hand ihnen bald nicht mehr die Luxus-Fressnäpfe wird füllen können.

    Im Grunde sind das typische Kreaturen des Kötervolkes: gierig, aber total von Frauchens Nehmer-und Geberlaunen abhängig.

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  2. Die einstige Stärke der Union, die auf einen konservativen Flügel bauen konnte, liegt nun doch schon gefühlte 5 Generationen zurück. Konservativ an der Union sind zweifelsohne die Hosenanzüge der Kanzerlin, aber das war es dann auch schon. Nicht unter Merkel versandete der Konservatismus, sondern unter der "christlich sozialen" Regierungen ihres Vorgängers, die jede Art von Konservatismus scheute wie der Teufel das Weihwasser. Dann hat Merkel den Deckel draufgeknallt. Wenn nun das große Wehklagen über verlorene Wahlen die konservativen Wähler mobilisieren soll, ist das mehr als dürftig. Als Konservativer freue ich mich mittlerweile über jede verlorene Wahl dieser Regierung, wohl wissend, dass nicht adäquates nachwachsen wird. Die Zeit der Konservativen wird kommen, aber Geduld ist ja bekanntlich eine Tugend.

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