Sonntag, 26. März 2017

GRAS rauchen



von Fragolin

Am Sessel von Eva Glawischnigg, der alternativlosen Königin der Melonen, sind verdächtige Geräusche zu hören. Feine Späne rieseln. Die Jungen Grünen unter ihrer neuen Chefin Flora Petrik proben den Zwergenaufstand und versuchen Glawischniggs brave Pudeltruppe von der GRAS in der Pfeife zu rauchen.

Genau die Flora Petrik, deren Inauguration als neue Lichtgestalt der Jungen Grünen mir bereits im Januar eine genauere Betrachtung wert war, vor Allem das geradezu geniale Programm, aus dem eines glasklar hervorgeht: Die sogenannten „Jungen Grünen“ sind eine stramm kommunistische und sonst gar nichts Organisation. Null Umweltkompetenz und ein paar Blablaklimasprüche, der Rest ist ultramarxistischer biologisch abbaubarer Kaugummi, der in die hinterletzte linke Ecke geklebt wurde. Die überholen selbst die Junge KPÖ noch auf der linken Spur.

Da das Programm der Grünen selbst um keinen Deut weniger ultralinks ist, werden es wohl kaum inhaltliche ideologische Knackpunkte sein, um die es geht. Es sieht eher nach einem internen Machtkampf aus, der unweigerlich kommen muss, wenn man einerseits den Anspruch erhebt, eine progressive direktdemokratische Aufbruchsbewegung zu sein und andererseits zu einer verknöcherten pfründeorientierten verbotsgeilen Gouvernantentruppe degeneriert- Da zerreißt es irgendwann gerade im Bereich der Jugend, die das Ganze noch etwas unverkrampfter sieht, das Ganze zwischen Anspruch und Realität. Und es kommt wie jetzt zum Füllenaufstand. Und die Mutterstute beißt zurück.

Vielleicht aber ist es auch nur ein geschicktes Ausspielen dieser Gegensätze durch eine machtbewusste, aus dem Parteiadel selbst ausgewachsene Jungkraft, die sich anschickt, dem sinkenden Stern der sich an ihren Sessel klammernden Ober-Eva einen zusätzlichen Tritt zu verpassen, um den Abgang zu beschleunigen und sich selbst für den Thron zu qualifizieren. Es riecht nach Intrigantenstadel.

Die Grünen, immer wieder mit dem unhaltbaren Anspruch auftretend, die progressive Kraft des Intellektuellen darzustellen, sind intern ein genauso von Machtkämpfen zerfressener intriganter Sauhaufen wie die anderen Parteien auch, besonders die Roten. Im Gegensatz zu den Blauen, in die seit Hofers Fast-Wahl von außen ständig irgendwelche Streitereien hineingeschrieben werden, von denen man außer der bloßen Behauptung nichts erkennen kann, findet es nämlich intern bei den Wiener wie bei den Grazer Roten ebenso wie bei den Bundesgrünen und den Schwarzen sowieso hinter den Kulissen ordentlich rund. Und so bleibt für mich der Verdacht, es auch hier nur mit einem internen Nachwuchs-Machtkampf zu tun zu haben, an dessen Ende entweder das junge Fräulein aufwärts strebt oder mit der Parteijugend eine eigene Partei gründet, die der Altpartei die notwendige junge Basis abgräbt und sie pulverisiert.

Wenn es nach mir geht: Ich wünsche der machtbewussten Jungkommunistin viel Erfolg mit ihrer neuen Partei, also etwa drei Prozent oder so, und dass sie damit die Altpartei noch um ein halbes Prozent überholt. Je weiter unten die sich streiten, umso weniger Schaden können sie anrichten.

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