Sonntag, 26. März 2017

Dom. IV Quadr. (Laetare)



Schon wieder gibt's keine Kantate von Bach für diesen Sonntag! Der Herostrat von Leipzig, so irgendein geistig minderbemittelter Thomaskantor oder -küster, der vermutlich +1000 Kantaten von Johann Sebastian einfach als Anzündhilfe für den Ofen in der Sakristei verheizt hat, gehört eigentlich exhumiert und seine schäbigen Reste in die Weiße Elster (oder ein sonstiges Gewässer nach Wahl) gekippt!

Die Fans des Alten Ritus' haben bei Ansicht des obigen Videos die Möglichkeit festzustellen, daß auch der Novus Ordo ästhetisch eigentlich durchaus brauchbar rüberkommt, wenn man ihn ordentlich zelebriert. Wie eben in Farnborough Abbey.

Abt Cuthbert (bzw. einem geschmackssicheren Paramentenmeister) ist zu danken, daß er eine würdige liturgische Farbe für die Zelebration von Laetare gewählt hat, und keine der üblichen zuckerlrosa bis rosa-lila Augenpeitschen, die diese Messe (so wie an Gaudete im Advent) gern zu einer Fête in Tuntenbarock verkommen lassen.

LePenseur entschlägt sich aller Bemerkungen über Glaubensinhalte und spirituelle Vorzüge bzw. Nachteile der Riten: dies ist Sache des Betrachters, und angesichts der insgesamt durchaus bestehenden skeptischen Grundhaltung des Blogautors führt das nur zu völlig fruchtlosen Diskussionen im Kommentarthread.

Es sei hier einmal nur auf die ästhetische Wirkung Bedacht genommen: und die ist doch sehr beeindruckend! Natürlich kann der glaubenslose Spötter in cathedra pestilentiae immer noch über "Gymnastik am Altar" und "ritualisiertes Brimborium" lästern, aber das kann er ja überall und es wird deshalb auch nicht origineller ...

Als Motto des Tages also: Laetare! Freut euch!

3 Kommentare:

  1. Frage an den Blogautor: Besteht nicht die Möglichkeit oder die Chance, dass ästhetische Wirkungen auf grundsätzlichen Skeptizismus eine heilende Wirkung ausüben kann? Nein, Skeptizismus ist keine Krankheit, solange man nicht darunter leidet. Manchmal beschleicht den Schreiber dieser Zeilen allerdings das Gefühl, dass Skeptiker die Neigung zur Trostlosigkeit geradezu suchen und schneller mal den Löffel weiterreichen oder wie o.b. die letzte Gelegenheit zur Flucht ergreifen.

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  2. Sorry, o.g. oben geschrieben.

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