Sonntag, 19. März 2017

Der Irre Levante



von Fragolin

Ja, ich weiß, es heißt eigentlich „Levantiner“, aber ich konnte der Versuchung nicht widerstehen.

Man versucht uns ja gerade klarzumachen, dass das Problem nicht „die Türkei“ ist, sondern nur deren zum muselmanischen Diktator aufstrebender Sultan. Es liege also einzig und allein an Erdogan, könne aber auf keinen Fall auf „die Türken“ geschoben werden, dass es diese momentanen Probleme gibt.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, wurde der radikalmuslimische Verhaltenskreative aber von einer absoluten Mehrheit der Türken mit geradezu Begeisterung gewählt. Und wenn ich die anderen Herrscher südlich und östlich der Türkei betrachte, sieht es dort nicht viel besser aus. Kann also nur daran liegen, dass entweder den dortigen Völkern die schlimmsten Armleuchter besonders gefallen oder, was nicht von der Hand zu weisen ist, ihnen dort sowieso nur schlimme Armleuchter zur Auswahl stehen, was, wenn man bedenkt dass Politiker auch nur Spiegel ihrer Gesellschaft darstellen, auch wieder ein bezeichnendes Licht auf die Bevölkerung dort wirft.

Es ist also egal, ob man einen Erdogan oder einen Gülen oder einen Achmed Irgendwas wählt, die auf der muslimischen Gesellschaft schwimmenden Fettaugen sind eines so ranzig wie das andere. Was nichts anderes bedeutet, als dass der irre Levante auch irrelevant ist. Unwichtig. Es geht nicht um die Person Erdogan. Oder Assad. Egal. Es ist das System, das sich auch in diesem brutalen Glaubenssystem manifestiert, das mit demokratischen Strukturen unvereinbar ist. Entweder leben diese Gesellschaften den Totalverzicht auf Demokratie und bilden generationenübergreifende Königsdynastien aus wie Jordanien oder Saudi-Arabien, oder sie versuchen Demokratie (einige nach gewaltsamer „Überzeugungsarbeit“ der Demokratie-Exporteure) und enden dann in Despotien oder Gottesstaaten. Beziehungsweise einem Konglomerat aus beidem.

Es ist nicht „der Islam“, denn der Islam allein ist nur eine Religion. Es ist die Mischung aus archaischer Steinzeitkultur und einer Religion, die besonders solche Menschen anspricht und diese Steinzeitkultur unterstützt, aus der Aggression, Gewalt, Irrsinn und Terror ausflocken. Und überall dort, wo man Menschen aus dieser Kultur importiert und ihnen erlaubt, so weiterzuleben wie bisher, und das in einer Umgebung, die sie nicht begreifen, schafft man eine ganze Flasche voll Nitroglycerin. Einmal schütteln…

Nicht umsonst ist ja das Thema Verschleierung auch so ein Mischthema. Abgesehen davon, dass erst noch vor Kurzem bekopftuchte Vorzeigepropagandistinnen erklärbärten, dass es sich um eine Tradition und keine religiöse Vorschrift handelt, während jetzt plötzlich die Islamverbände alle Musliminnen per Fatwa auffordern, Kopftuch tragen zu müssen, ist zumindest die Vollverschleierung eben kein muslimisches Symbol sondern Tradition besonders archaischer frauenverachtender afghanischer Bergvölker. Wer solches als Statement über seinen Körper wirft trifft eine klare kulturelle und integrative Aussage.

Das Problem ist nicht Erdogan.
Das Problem ist, dass wir Toleranz verwechseln mit der Aufgabe der Selbstverteidigung. Wir müssen uns nicht gegen Menschen verteidigen, egal welche Propagandalügen die grünguten Empörbeauftragten herausschleudern, sondern gegen demokratie- und freiheitszerstörende Kultur- und Politikeinflüsse. Wir müssen die sichtbaren Auswüchse dieser wuchernden Parallelgesellschaft nicht verbieten, soll mit der Burka herumlaufen wer will, nein, anstatt einem zusätzlichen Verbot sollten wir anfangen wieder zu erlauben.

Es muss erlaubt sein, in einer Burka herumzulaufen.

Es muss erlaubt sein, diesen Stoffkäfig als solchen zu bezeichnen.

Es muss erlaubt sein, Stoffkäfigen aus dem Weg zu gehen, ihnen den Eintritt in sein Geschäft zu verweigern, ihnen „diskriminierend“ zu begegnen, denn das „Diskriminieren“ im Sinne von Abgrenzen ist doch der ganze Sinn der Vollverpackung.

Es muss erlaubt sein, den fusselbärtigen Eingewickelten, hinter dem ein schwarzes Stoffzelt herhuscht, als genau das rückständige fraiuenverachtende integrationsunfähige Arschloch zu bezeichnen, als das er in aller Öffentlichkeit auftritt.

Es muss erlaubt sein, Menschen die sich offen zu einer aggressiven und menschenverachtenden Ideologie bekennen, abzulehnen, zu kritisieren, zu hassen. Ja, zu hassen, denn Hass ist ein menschliches Gefühl wie Neid oder Ekel aber auch Freude oder Glück oder Liebe, und Gefühle kann man nicht verbieten und mit Strafe belegen, das ist lächerlich.

Es muss erlaubt sein, zu sagen: Mich widern Männer an, die ihre Frauen als Sklavinnen halten und Verachtung zur Lebensmaxime erkoren haben. Und ich halte Feministinnen, die solches gutheißen und zum Menschenrecht erklären, für Heuchlerinnen, die mich noch viel stärker anwidern, denn im Gegensatz zu den Eingewickelten sind sie in einem Umfeld aufgewachsen, das ihnen die Werte vermittelt hat, von denen diese Menschen oft nichts wissen (was sie nicht daran hindern soll, sich dieses Wissen anzueignen, wir stellen es nämlich rund um die Uhr jedem zur Verfügung). Aber anstatt diesen Menschen abzufordern, unsere Errungenschaften der Gleichberechtigung zu 100% zu akzeptieren, fordern diese sogenannten „Feministinnen“ uns auf, die steinzeitlichen und frauenverachtenden Sitten dieser Menschen zu akzeptieren.

Es muss erlaubt sein, seine Meinung zu sagen, egal wie krude die ist, denn wenn jemand öffentlich sagen darf, dass sein Glaube ihn lehrt alle ungläubigen Schweine zu hassen, dann muss es auch erlaubt sein, dass man sagt, dass man jeden hasst, der solch einen Glauben lebt.

Ich bin gegen ein Burkaverbot. Ich bin für eine Diskriminierungserlaubnis.
Ich bin dagegen, Wahlauftritte türkischer Politiker zu verbieten. Ich bin dafür, mit machtvollen Gegendemonstrationen und saftigen Shitstorms klarzumachen, was man von denen hält. Ich bin dafür, denen klare Regeln zu geben, was sie hier bei uns sagen dürfen und wenn sie dagegen verstoßen, wird der Stecker gezogen und die Gestalt, egal wer es ist, von der Polizei außer Landes geschafft und mit dauerhaftem Einreiseverbot belegt.
Ich bin dafür, dass wir wehrhaft sein dürfen. So lange wir Angst haben müssen, für die Gegenwehr gegen einen Angriff härter bestraft zu werden als der Angreifer, weil unsere Politik eine der Selbstzerstörung ist, haben wir ganz schlechte Karten.
Da liegt unser Problem.
Nicht in Ankara.
Erdogan ist irrelevant.
Relevant für uns ist, wer bei uns das Sagen hat.

7 Kommentare:

  1. Alles schön und gut. Aber ich lebe lieber unter Rauschenbarten und Burkaträgerinnen, die ein zwar archaischen, aber doch klar Konservatives Weltbild haben, als unter keifenden Feministinnen, die alle überkommenen Werte zerstören.

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  2. Dann, cher (chère?) "Anonym",

    verdienen Sie es nicht besser, als von den von Ihnen präferierten "Rauschebärten" als "Ungläubiger", "Schweinefleischfresser" und "Kartoffel" beschimpft und nach Belieben in den Arsch gefickt zu werden.

    Ich sehe allerdings überhaupt nicht ein, warum ich dasselbe hinnehmen soll. Aber wenn Sie glauben, unter den Steinzeitreligionisten würden "unsere Werte" eher geschützt alsunter keifenden Feministinnen, dann ist Ihnen vermutlich ohnehin nicht mehr zu helfen ...

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    1. Cher Penseur, mich ficken die Rauschebärte nicht in den Arsch. Denn im Unterschied zu unserem verkommenen "Westen" werden die Homos dort in die Schranken verwiesen. Eben deshalb gibt es für Konservative zu den Musels mehr Schnittmengen als zu den Petra Roths. Die dürfen die Musels sehr gerne arschficken.

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  3. Ich will weder mit keifenden Feministinnen noch rauschebärtigen Turbanträgern leben. Wobei ich Ersteres leider seit Jahrzehnten muß. Ich sag mal so: Dieser Staat ist ganz offensichtlich zu schwach, um mit keifenden Feministinnen fertig zu werden. Dann hat er es auch nicht verdient, von rauschebärtigen Muselmanen verschont zu bleiben. Dann haben sich die Surensöhne als die Stärkeren erwiesen, was bei der "Sklavenmoral" der christlichen Gutmenschenideologie (Nietzsche) auch irgendwie logisch ist. Jedes Volk kriegt die Herrschaft, die es verdient. Ein winselndes Kötervolk hat dann die Surensöhne verdient.

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  4. Cher "Anonym",

    Denn im Unterschied zu unserem verkommenen "Westen" werden die Homos dort in die Schranken verwiesen.

    Ja, ganz besonders in Afghanistan, wo man gerne Jüngels in den Hintern poppt. Machen Sie sich kundig, bevor Sie da drauf losschreiben. In Saudi-Arabien und dem Iran werden sie hingerichtet, wenn sie gefunden werden und wenn sie nicht von den Mächtigen benutzt werden. Korruption, wie in allen repressiven Gesellschaften üblich.

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    1. Und was ist dagegen zu sagen, wenn die Schwuchteln in diesem Ländern mit dem Tode bestraft werden? Gar nichts. Im Gegenteil. Die Musels haben da Eier, die uns längst abhanden gekommen sind. Das Ergebnis der westlichen Herrschaft von Feminismus und Homos: wir sind ein räudiges Kötervolk. So sieht das aus.

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  5. Welche Feministinnen meint Fragolin eigentlich? Die Chef-Feministin Alice Schwarzer ist seit langer Zeit notorisch eine der schärfsten Islamkritiker. Aus feministischer Perspektive.

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