Linder schwebt der Stunden Reigen
Über schon ergrautem Haar,
Denn erst an des Bechers Neigen
Wird der Grund, der goldne, klar.
Vorgefühl des nahen Nachtens,
Es verstört nicht ... es entschwert.
Reine Lust des Weltbetrachtens
Kennt nur, wer nicht mehr begehrt,
Nicht mehr fragt, was er erreichte,
Nicht mehr klagt, was er gemißt,
Und dem Altern nur der leichte
Anfang seines Abschieds ist.
Niemals glänzt der Ausblick freier,
Als im Glast des Scheidelichts,
Nie liebt man das Leben treuer
Als im Schatten des Verzichts.
Donnerstag, 23. Februar 2017
In memoriam Stefan Zweig
3 Kommentare:
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Wer Stefan Zweig noch nicht gelesen hat, kann sich ihm - weil man Zweigs Werke als kultivierter Mensch kennen sollte - als Hörbuch annähern:
AntwortenLöschenz.B. hier youtube.com/watch?v=u4-T2gNkyO8 (Sternstunden der Menschheit, Kap. 1)
oder hier youtube.com/watch?v=mHU_f-wJJWE (Joseph Fouche)
usw.
meint mit zweigfreundlichen Grüßen
Kreuzweis
Er war schon lesenswert, das ist keine Frage.
AntwortenLöschenAllerdings war er als "Pazifist" halt auch ein Linksgrüner, das sollte man dann bei aller Pietät doch nicht ganz vergessen.
Dementsprchend ist er ja, als er noch in Wien lebte, wiederholt als Exhibitionist in öffentlichen Parks in traurige Erscheinung getreten.
Cher "Anonym",
AntwortenLöschenAllerdings war er als "Pazifist" halt auch ein Linksgrüner
*kopfschüttel*
Dementsprchend ist er ja, als er noch in Wien lebte, wiederholt als Exhibitionist in öffentlichen Parks in traurige Erscheinung getreten
Darüber gibt es nur Gerüchte. Und daß solche durchaus öfters nicht zutreffen, ist bekannt ...