von Fragolin
Da werden mal
wieder große Erfolge in der Rückführung unberechtigt Asylfordernder
angepriesen, und
die „Presse“ titelt jubelnd:
„57 Nigerianer per Charterflug abgeschoben“
Na gut, wenn
man sich die Zahlen der nicht aufenthaltsberechtigten Menschen sowie der
Straftäter, denen von Rechts wegen der Aufenthaltsstatus entzogen gehört,
anschaut, dann schaffen wir bei diesem Tempo der Massenrückführung das Ganze
locker in 2000 Jahren.
Obwohl… da
kommt noch was…
„Das Innenministerium hat die Abschiebung von
insgesamt 57 Flüchtlingen - 13 davon aus Österreich - via Charterflug nach
Nigeria bestätigt. Die "große gemeinsame europäische
Rückführungsaktivität" fand bereits am Donnerstag statt…“
Äh, bitte?
Die 57 bezogen sich jetzt nicht auf Österreich, sondern die gesamte EU? Und das nennen die „groß“?
Und außerdem:
wieso „Flüchtlinge“? Handelte es sich nicht um Kriminelle; später werden im
Artikel 10 verurteilte Straftäter nach dem Suchtmittelgesetz, also der
offiziell nicht existente nigerianische Drogendealer, genannt? Und sind diese
nicht schon länger hier? Oder kamen die 2015 im Rahmen der Ersten Merkelschen Völkerwanderungswelle?
Selbst dann wären es Kriminelle, von mir aus Glücksritter, aber auf keinen Fall
„Flüchtlinge“.
Liebe „Presse“,
wann hört ihr endlich auf, bewusst falsche Begriffe zu verwenden? Ihr pocht die
ganze Zeit darauf, achso Qualitätsmedien und Wahrheitshüter zu sein, seid aber
nicht einmal in der Lage, die treffenden Begriffe zu verwenden anstatt
politkorrektem Neusprech? Was ein „Flüchtling“ ist, regeln Genfer Konvention
und geltende völkerrechtliche Verträge – diese Leute sind das allesamt nicht.
Also, warum nennt ihr die so, wenn ihr nicht falsch informieren und die
Wahrheit modifizieren wollt? Aus Unkenntnis? Aus Hoppala? Sorry, aber ihr
bekommt Knete für den Job, dann macht ihn gefälligst ordentlich oder wundert
euch nicht, wenn man euch Pfuscher nennt.
Doch zurück
zur logistischen Meisterleistung des Personentransports:
„An der von Österreich organisierten
Frontex-Charter-Rückführung beteiligten auch Norwegen, die Schweiz, Ungarn,
Tschechien, Spanien, Deutschland, Frankreich, Schweden und Dänemark. Die
gemeinsame Aktion sei "ein sichtbares Zeichen einer gemeinsamen
europäischen Rückführungspolitik", hieß es aus dem Innenressort.“
Zehn Staaten
machen eine „große Aktion“ mit 57 Rückzuführenden? Und nennen das ein „sichtbares
Zeichen“? Also ich nenne das einen Witz. Ein Tropfen auf den heißen Stein spritzen
ist dagegen eine nachhaltige Aktion.
„Begleitet wurde der Flug von einem
Menschenrechtsbeobachter, einem Arzt und zwei Sanitätern.“
Wie viele Polizisten,
Soldaten, betreuende Beamte da noch dabei waren wird lieber nicht dazugeschrieben,
aber man darf vermuten, dass das Verhältnis locker 1:1 betrug.
10
Drogendealer weniger in Österreich. Und wie viel sind noch da? Wie oft müssen
die noch fliegen?
Schaffen wir
das vor der nächsten Eiszeit?
Zusatz:
Wie sieht die
Bilanz eigentlich in der Gegenrichtung aus? Immerhin wurde die „rechte
Verschwörungstheorie rassistischer Aluhutträger“, dass zigtausende Asylanten pro
Jahr per Charterflug nach Deutschland importiert werden, bereits im
November des Vorjahres absolut „überraschend“ als Wahrheit entlatvt…
Da kommen
also 27.000 pro Jahr alleine nur nach Deutschland, und die feiern, wenn sie ein
halbes Hundert europaweit dahin bringen, wo sie hingehören. Und keiner weiß, ob
die Abgeschobenen nicht morgen schon mit neuem Pass wieder einfliegen…
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