Dienstag, 31. Januar 2017

Wer hätte sich gedacht, daß die alte Breschnew-Doktrin

... von der begrenzten Souveränität der Ostblockstaaten vom akuten Papa Buonasera auf den (ab nun nur mehr beschränkt) "Souveränen Malteser-Ritterorden" angewandt wird.

Konsequenterweise sollten jetzt alle Staaten, die mit einem offenbar bestenfalls halbsouveränen Gebilde wie dem besagten Ritterorden in diplomatischen Beziehungen stehen, diese unter Hinweis auf den offenkundigen Verlust der Rechtsgrundlage für solch eine diplomatische Mission abbrechen. 1938 wurde nach dem einmarsch Hitlerdeutschland in Österreich ja auch die britische, französische etc. Gesandtschaft in Wien zum bloßen Generalkonsulat herabgestuft. Nun, mit einem Gebilde wie dem Malteserorden braucht es keine Konsularbeziehungen ... also könnte man sich die Missionen völlig sparen.

Vielleicht würde so ein "Schuß vor den Bug" dem immer erratischer agierenden Papa Franz ganz gut tun! Ach, und weil wir gerade bei seemännischen Begriffen sind: ein lieber amerikanischer Bekannter sagte mir über besagten Herrn im weißen Habit unlängst, in Amerika werde er längst als "loose cannon" bezeichnet. Nun, das ist bei diesem mittlerweile bisweilen recht durchgeknallt wirkenden Pontifex maximus schon eine recht plastische Beschreibung ...


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P.S.: ich hasse es, mich zu wiederholen ... ... aber wenn ich solche Kirchen-News lese, dann gewinnt das Argument an Überzeugungskraft, daß ich meinen Kirchenbeitrag wirklich für weit gescheitere Dinge einsetzen könnte, als für die Unterstützung dieses Intrigantenstadels ...


3 Kommentare:

  1. "Loose cannon" ist eine treffende Bezeichnung. Er führt die Kirche Gottes wie ein frustierter alter Landpfarrer seine Dorfgemeinde. Der Mann ist Jesuit mit entsprechenden Vorstellungen von "Diskussionkultur". Alles andere verkneife ich mir für einen Blogeintrag, an dem ich herumkaue.

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  2. So langsam entpuppt sich der werte Penseur angesichts der perennierend hier niedergelegten Vorsätze, die kath. Kirche endlich zu verlassen, als Ankündigungsweltmeister.

    Jeder Wette, dass er eines hoffentlich noch fernen Tages sein irdisches Dasein mitten im Schoße von Mutter Kirche aushaucht!

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  3. Cher (chère?) "Anonym",

    von "Vorsätzen" zu reden, die Mitgliedschaft in der RKK auch formell zu beenden ("inhaltlich" würde ich ja schon seit Jahren nicht dazugehören), ist etwas übertrieben. Es ist schlicht eine Abwägung: es gibt Pietätsgründe, die mich zu bleiben veranlassen. Und es gibt Anlaßfälle, die mich zum Austritt veranlassen.

    Was davon irgendwann die Oberhand behält, ist derzeit noch offen. Und da sie so nett auf mein Ableben anspielen: nun, in meinem Alter kommt man häufiger auf Begräbnisse als auf Hochzeiten. Und bei den Begräbnissen kenne ich solche von professionellen Trauerrednern abgehaltene, und solche von katholischen Geistlichen (in meiner Bekanntschaft sind fast alle entweder konfessionslos oder röm.-kath., wenige Protestanten und Juden. Und die Handvoll Muselmanen sind alle eher jung und/oder auch faktisch konfessionslos).

    Beide Rituale sind nicht so wirklich nach meinem Geschmack. Sofern ich das bei mir von Wolke 7 mitverfolgen kann, werde ich mir wohl selbst etwas "stricken" müssen, da ich durchaus einen sinn für erbauliche Liturgiegestaltung habe.

    Aber bis dahin ist's, hoffe ich, noch ein bisserl hin ...

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