... hat es nicht nötig, auf Spekulationen oder Meinungsumfragen unter deren Vertretern zu setzen. Die eingehende Lektüre der „heiligen Schriften“ dieser Leute reicht dazu völlig aus. Keiner würde das übrigens bestreiten, wenn es um die Beurteilung von Rechtsextremisten geht. Niemand würde sich ernsthaft den Kopf darüber zerbrechen, ob es sich bei einem deklarierten Nationalsozialisten um einen „moderaten“ oder um einen „radikalen“ Vertreter dieser Ideologie handelt.„Mein Kampf“ gelesen zu haben (ein Buch übrigens, das – im Gegensatz zum Koran – keinen einzigen expliziten Mordaufruf enthält!), öffnet die Augen. Das grundsätzliche Bekenntnis zu einer totalitären Ideologie sollte genügen um zu wissen, woran man ist.Seltsam, dass diese feine Unterscheidung zwischen „radikal“ und „moderat“ regelmäßig und nach jedem Massenmord mit bemerkenswerter Sensibilität gemacht wird, wenn es sich nicht um rechtsradikale Täter, sondern um Anhänger der Friedensreligion handelt.
Donnerstag, 29. Dezember 2016
Wer wissen will, wie totalitäre Extremisten ticken
2 Kommentare:
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"Eine mieses Gesocks, dem man von Herzen wünschen würde, rechtzeitig am Weihnachtsmarkt gewesen zu sein. Und nicht erst mit bedenkentragenden Wortspenden danach..."
AntwortenLöschenO La la - nicht dass jetzt unsere Gutmenschen auf die Idee kommen, Sie hätten hier ex post einen Mordaufruf nach Art des Korans gestartet...
Nur der Ehrlichkeit und Vollstöndigkeit halber: nicht nur der Koran, auch die Bibel in ihrem weitaus größeren Teil, nämlich dem sog. "Alten Testament", enthält nicht eben wenige Mordaufrufe an ganzen "ungläubigen" Völkern.
Es war eben ein fataler Fehler der frühen Kirche, das "Alte Testament" in den christlichen Kanon aufzunehmen...
Cher (chère?) "Anonym",
AntwortenLöschenO La la - nicht dass jetzt unsere Gutmenschen auf die Idee kommen, Sie hätten hier ex post einen Mordaufruf nach Art des Korans gestartet...
Absit longe! Die Anwesenheit am Weihnachtsmarkt und das unmittelbare Miterleben des Terrors hätte vielleicht bei dem einen oder anderen (bei der einen, wohl nicht, die ist faktenresistent!) zu einem Umdenken geführt.
Ts, ts, ts ... wie konnten Sie mich nur so mißinterpretieren!
Es war eben ein fataler Fehler der frühen Kirche, das "Alte Testament" in den christlichen Kanon aufzunehmen...
Sehe ich nicht ganz so pauschal, denn es gibt weite Teile der A.T., gegen die nichts einzuwenden ist, vieles aus dem Psalter ist großartige geistliche Dichtung, auch gegen den Siraciden, den Ecclesiastes, die Sapientia Salomonis und die Proverbia ist nun wirklich wenig einzuwenden, und das Canticum ist (wenn man es nicht orthodox-gekünstelt zu Tode interpretiert!) eine hinreißend poetische Liebesdichtung.
Aber, Sie haben recht: der Pentateuch und die anschließenden historischen Bücher sind teils naive bis seltsame Legenden, teils starker Tobak (insbes. Josua, den ich ja einfach wegschmeißen täte). Und ohne die Propheten kann ich auch ganz gut leben, und die Makkabäer ... jo, mei ...
Trotzdem: da das A.T. (wenigstens von Christen!) immer aus der Sicht des N.T. gelesen und interpretiert wird, ist jeder Vergleich mit dem Koran (mal abgesehen von dessen literarischer Geringwertigkeit, die dem "Buch Mormon" an einschläfernder Wirkung kaum nachsteht) eigentlich verfehlt!