Immer noch 29. September 2016, übrigens auch noch Geburtstag von Berlusconi
Kurze
Plauderei aus dem Nähkästchen. In einem Streitgespräch für eine große
deutsche Zeitung, von dem gottlob ein Mitschnitt existiert, hat Frauke
Petry gesagt, "dass es einen gesunden Patriotismus geben muss. Den
möchten wir getrennt sehen vom Nationalismus."
In der von der
Gazette zum Autorisieren vorgelegten Version war daraus geworden (man
kann’s ja mal versuchen, vielleicht merkt’s ja keiner): "Wir sind
überzeugt, dass es einen gesunden Nationalismus geben muss. Den möchten
wir getrennt sehen vom Nationalsozialismus."
Ich sehe ein, dass
Begriffe wie "Lügenpresse" oder "Lückenpresse" die Arbeit verdienter
Medienschaffender in der Qualitäts- und Wahrheitspresse völlig
unangemessen beschreiben. Zuweilen sollte man schon auf Lumpenpresse differenzieren.
... ätzte Michael Klonovsky kürzlich in seinen immer lesens- und bedenkenswerten "
Acta diurna". Wie wahr diese Charakterisierung ist, erfuhr man erst am Sonntagabend wieder bei Anne Will, als diese in bekannt penetranter Weise moralschulmeisternd dem ungarischen Botschafter in Berlin ständig das Wort im Munde umdrehte, und mit Suggestivfragen gewaltsam eine Pogromstimmung in Ungarn gegen die armen Muselmanen herbeireden wollte. Nur der junge österreichische Außenminister Kurz konnte sie aufs Kreuz legen (im übertragenen Sinne, wohlgemerkt, im wörtlichen würde ihm wohl nicht der Sinn danach stehen, und auch ihr in Anbetracht ihrer proklamierten "Orientierung" eher nicht ...), indem er ihr ständiges Gefasel von "gescheiterten" Referendum durch ein paar süffisante Bemerkungen relativierte:
Bei der Abstimmung hätten nämlich mehr Ungarn gegen die
EU-Flüchtlingsquoten gestimmt als im Jahr 2003 für einen EU-Beitritt
ihres Landes, sagte Kurz am Sonntagabend in der ARD-Sendung "Anne Will".
Kurz
zeigte sich belustigt darüber, dass nun "ganz Europa" darüber
diskutiere, wie viele Menschen sich an dem ungarischen Referendum
beteiligt hätten, statt der Frage nachzugehen, "wie viel Prozent
eigentlich für was gestimmt haben". Der ÖVP-Minister wies auch darauf
hin, dass sich an der letzten Wahl zum Europaparlament nur 29 Prozent
der ungarischen Stimmbürger beteiligt hätten.
Zwar könne man das
Referendumsergebnis "in jegliche Richtung interpretieren". Aber: "Man
sollte nicht den Fehler machen, es so zu interpretieren, dass man sagt,
die Ungarn wollen mehr Migranten aufnehmen. Das, glaube ich, wäre eine
etwas falsche Interpretation", betonte Kurz.
Vielmehr gebe es in
Europa viele Staaten, die ähnlich dächten wie Ungarn und "nicht
glücklich sind mit der Politik, die da gemacht wird", sagte Kurz mit
Blick auf die Pläne zur Quotenverteilung von Flüchtlingen. Es gebe in
diesen Staaten das Gefühl, dass "einige wenige mitteleuropäische
Staaten, vor allem Deutschland" den anderen eine Politik aufzwingen, die
sie nicht wollten.
Es war wohltuend zu sehen, wie daraufhin die ach-so-coole Frau Anne Will ziemlich dumm aus der Wäsche sah (fast so dumm wie der Türkdeutsch-Grüne, der in hohler Rhetorik von "Aufklärung" und "Freiheit" faselte, und damit bloß Ellbogenfreiheit für die grüne Bevormundungs- & Umvolkungs-Agenda meinte). Ein typischer Abend mit Anne Will wurde so auf recht amüsante Weise kurzzeitig beinahe interessant ...
Es lebe das Heilige Ungarn!
AntwortenLöschenTod EU!
Tod USA!
Tod den Linksgrünen!
Was faselt der grüne Türke bei der Will von Szent István?
AntwortenLöschenKämpfer gegen die Tataren, die erstmals um A. D. 1220 in
Europa auftauchten? O Mann ...