Die ruhige Herbstwetterlage am Wochenende wird LePenseurs Stimmung, die nach dem Kniefall der Schweizer Parlamentarier vor den Brüsseler Banditen einigermaßen im Keller ist, hoffentlich wieder ein wenig heben. Deshalb:
LePenseur fährt ein paar Tage ins alpine Mittelhochgebirge, allwo kein Handymast (und damit auch kein Internet) ist, und verabschiedet sich daher mit freundschaftlichem
24. September 1991: Das Album Nevermind von Nirvana erscheint in den USA und wird ein Meilenstein der Musikgeschichte.
Dennoch: LePenseur verhehlt nicht seine Enttäuschung (die ihn sogar dazu veranlaßt, all das in der dritten Person zu schreiben ...) über diesen angeblichen Meilenstein. Und denkt sich: wenn schon 24 und kein Meilenstein, warum dann September? Und hört sich dafür Mozarts Symphonie Nr. 24, dirigiert von Christopher Hogwood an:
Weder Symphonie noch Interpretation sind Meilensteine, aber verglichen mit obigem Nirvana-Schrott mindestens auf dem Exzellenz-Niveau einer Beethoven-Neunten, dirigiert von Furtwängler.
Sind jetzt einige Nirvana-Fans existenziell verstört & aufgebracht? Das müssen sie eben aushalten, während LePenseur hoch hinaus will ...
Ach, wie schön ist es in dieser leider oft hässlichen Zeit zu lesen, dass unser werter LePenseur nach den libertären Mühen seiner weltverbessernden Missionen im Beruf und als kreativer Blogwart für einige wohlverdiente Urlaubstage meilenweit in die alpine Steinwelt entfleucht, wo ihn statt des üblichen Internet-Weckdienstes nun allein ein waldkauziger Schrei aus den zumindest landschaftlich höheren Bergsteigerträumen weckt.
AntwortenLöschenDort kann er seinem Gott nicht nur geologisch, sondern auch kontemplativ näher kommen als im hektischen urbanen Betondschungel, und noch hat dieser frevelhafte Holzhackerbua ja noch nicht alle Gipfelkreuze umgehauen, sodass sich dem Gläubigen auf jeder Spitze sozusagen als Ausdruck der menschlichen Überheblichkeit ein Stück martialische Christenheit offenbart, das nicht zum Panorama- sondern zum Himmelblick einläd bzw. zwingt.
Das ist eben der markante Unterschied zwischen mir und etlichen Frömmlern hier: mir würde allein die Majestät des Gebirges reichen, denn jedes dortige Menschenwerk ist nur eine Inbesitznahme nach dem profanen Machtmotto, sich alles untertan zu machen. Gott ist dabei nur ein Vorwand, um der eigenen Armseligkeit eine Aufwertung zu verpassen.
Aus gleichem Holzkopf geschnitzt ist die auf die Zahl 24 fixierte Wahl eines alten Nirvana-Songs, um dann gleich traditionsgemäß mit Mozart und Bach zu brunften, die auch ich übrigens zeitweise sehr zu schätzen weiß. Als felsiges Alternativ-Programm möge er sich doch bitte mal "K2: Der Berg ruft" zu Gemüte führen, was allerdings echt zum gängigen Mainstream-Berieselungs-Kombinat gehörte, denn diese Jodel-Gaudi ist mit der Veröffentlichung 1994 ja auch schon fast ein Klassiker. Passt mit seinen erst 21 Lenzen aber nicht so optimal zum heutigen Datum. Und darum ging es ja wohl auch.
Verschiedene Musik-Stilarten zu vergleichen, ist übrigens nur wie das von Äpfeln und Birnen. Schlichtweg Unsinn.
Und zur moderneren Erbauung empfehle ich gerne mal David Hykes.
Die wahren Masters of Natural Overtones sind jedoch Tibetische Mönche.
Doch auch mongolische Steppenreiter haben da was fast unterirdisches zu bieten.
Man muss dafür nur die eigenen inneren engen Europäischen Kulturgrenzen überwinden, sonst bleibt man ein engstirniger Fatzke.
Daumen hoch für Heidjer! Das muß ein hoch hinaus wollender Denker eben aushalten. :-)
AntwortenLöschenDaumen runter für Heidjer! Dieses verquaste Geseiere ist eine Beleidigung jedes denkenden Menschen und hier komplett fehl am Platz. Der Mann ist eine wirre Melange aus Altstalinist, linksgruener Öko-Esoteriker und altgermanischem Wotanwahn. Machen Sie sich vom Acker - hier springt keiner über die Stöckchen, die Sie uns hinhalten.
AntwortenLöschen@ Heidjer-Traumatisierter
AntwortenLöschenTeil 1
Auch für SIE gilt, was LePenseur so klug denkend formulierte: "De gustibus non est disputandum".
Oder schweben SIE etwa losgelöst von der normalen Welt über den Dingen?
Hat Ihre 1-Zi-Wohnung zufällig Gitter vor den Fenstern, sind ihre funktionalen Möbel festgeschraubt und trägt Ihr Dienstpersonal weiße Kittel? Heißen Ihre Nachbarn Napoleon, Don Quichote und Mona Lisa?
Wo bleiben eigentlich die literarischen Meisterwerke IHRES angeblich denkenden Menschengeistes? Ich kann mich nämlich nicht erinnern, hier außer den obigen Schmähzeilen auch nur ein Wort von IHNEN gelesen zu haben.
Es sei denn, sie schreiben ansonsten inkognito, wie es ja viele anonyme Anonymiker tun, deren leicht beleidigte Geister nicht mal einen eigenen Nickname zuwege bringen. Zudem wäre es interessant, auch mal zu erfahren, wie SIE sich denn selber beschreiben würden. Was sind SIE denn für eine Charakter-Melange?
Stopp, bloß nix von sich preisgeben, aber wie ein wütender Pinscher tollwütig Amok laufen und andere ankläffen, das können Kreaturen wie SIE. Worauf bilden SIE sich eigentlich so viel ein?
Und wenn SIE wirklich ein Traumatisierter sind, dann gehen Sie zur Merkelandistan-Muddi-Mammi, denn da werden sie geholfen, wie es hier kürzlich mal einer meiner Kritiker in Veronas Spezialdeutsch mit dem Spinatwachtel-Blubb im Kopf schrieb.
Ach ja, indem SIE und andere sich über meine Texte so wunderbar verstört echauffieren, springen Sie alle brav wie wohldressierte Zirkushündchen über die Stöckchen, die ich Ihnen hinhalte. Oder sollte ich treffender Schausteller-Äffchen schreiben?
Und wenn ich mich vom Acker machen soll, weil Sie mich da aus nicht näher definierten Gründen nicht haben wollen, dann vermute ich, das SIE diesen Wald- und Wiesenblog als Ihren persönlichen Immobilien-Besitz betrachten, weil SIE darauf bzw. darin hausen wie eine Feldmaus, die panisch versucht, einen Wolf anzupiepen, der Ihr putziges Nagetier-Wunderreich zu ruinieren droht, weil er diversen Muff-Meinungen nachschnüffelt und radikal auf den Grund geht.
@ Heidjer-Traumatisierter
AntwortenLöschenTeil 2
Fast könnte ich mich geschmeichelt fühlen, dann ich bekomme mittlerweile fast mehr Leser-Echos als der Blogbetreiber mit seinen Einlassungen.
Ob das an mir, an ihm oder seiner Leserschaft liegt, mögen Psychologen analysieren und bewerten. Ob die aber so unfehlbar sind, wie etliche Gläubige das von sich meinen, ist auch noch ungeklärt. Wäre schließlich so, als würden betreute Patienten sich selber therapieren. Nun denn, bei einer zufällig richtigen Medikation gäbe es garantiert eine amüsante Lachsackparty mit Kichererbsenpüree für die weniger bisskräftigen Spaßvögel.
Und zur allgemeinen Ösi-Belustigung jetzt auf vielfachen Wunsch Hubert von Goisern und die Alpinkatzen mit Kren und Speck "Live" 1993 aus Bad Goisern. Guckst Du in Deine Tunnelblick-Röhre ... YouTube. Ist aber selbstmurmelnd (O-Ton LP) eine etwas andere Lebensfreude als die eines Beethoven und seiner pathetischen Götterfunkenmariechen.
So ein Hubert mit seinem Akkordeon und ein fesches Jodel-Madl kann den Menschen überall ohne großen Konzerthausfirlefanz Freude schenken. Das ist der Unterschied zwischen pompös eingemauerter Aufgeblasenheit in Smokingzwangsjacke und Protzgalakostüm und freier Natürlichkeit in Krachlederner und T-Shirt. Kleider machen Leute? Wie, nur die vom Geld abhängigen Stoffhüllen gelten bei Euch? Darum zählen Mafiosi mit Anzügen, für die ein Arbeiter ein Jahr schuften müsste, wohl auch zur 'ehrenwerten Gesellschaft'.
Ein Beethoven mag aus seinem Zeitgeist heraus denkend genial komponiert haben, aber von unkomplizierter heutiger Unterhaltung verstand der leider nix, und durch ständiges Herdenvieh-Wiederkäuen des Gestrigen, das durchaus Qualität besitzt, gibt es übrigens auch keinerlei evolutionären Fortschritt. Wollt Ihr die totale Stagnation? Ach sorry, ich vergaß, Ihr Supergutmenschen kommt durch Euer 'Weiter so' ja alle ganz sicher in den angepeilten 7.Himmel.
Dort werdet Ihr mich dann aber wohl wirklich los sein, denn ewig ertrage ich Euer pomadiges Halleluja-Hosianna nicht. Ein paar irdische Jährchen Schäfchengeblöke sind aber null Problemo für mich von Eurem Gott geduldeten TÜV-Teufel, der unbestechlich Eure religiöse Verkehrssicherheit prüft. Namensverwandte von mir verkaufen sogar gothic-taugliche Lautsprecher mit Heavy-Metal-Power, um Euch Klassik- und Choralfetischisten mit höllischem Lärm zu irritieren. Soo! muss Technik und soo! gemein sind wir.
Und zum Ende unseres heutigen Musik-Exkurses nun noch: "Wenn ich einmal reich wär, o je wi di wi di wi di wi di wi di wi di bum". Vorgetragen vom Ivan in Dornbirn 2002.
Fasten your Seatbelts and enjoy this Never-Mind-Uplifting-Show.
So, nun muss auch ich auf den Flohmarkt, um weiteres Ungeziefer-Vernichtungsmittel zu kaufen. Eine lästige Parasitenplage wie heuer gab's schließlich noch nie. Lauter illegal eingewanderte Fremdarten, die unsere heimischen verdrängen wollen und das leider auch schon schaffen, weil so viele indigene Insektenhirne in einer Scheinwelt herum träumeln.
Kann Beethoven und Bethoffen das etwa verhindern?
Heidjer is back again. Part I
AntwortenLöschenKaum aus meiner Altweibersommer-Gartenidylle zurück vorm PC-Screen, las ich erstaunt, dass ein ominöser Administrator die Kommentarfunktion beim wichtigen Thema Faraday deaktiviert hat. Vermutlich, nachdem LePenseur vor seiner alpinen Teilhimmelfahrt noch schnell seinen humorlosen Depri-Konter auf meine Satire platzieren konnte.
Da dachte ich mir: Nun geht es also auch hier los mit der in Merkelandistan längst üblichen Zensur durch Miesmachen oder gar Abwürgen von unbequemen Meinungen. Als nächstes bestimmen auch hier wohl das Adolf-Eichmann-Gedächtnis-Maasmännchen und seine verbitterte Kampfdrohne Kahane aus alten Denunziantenbeständen der Stasi, was gedacht und geschrieben werden darf. Oder eben die genau so intolerante Klerikalbande, die jeden weibisch-zänkisch anzickt, der es wagt, ihre scheinheiligen Exerzitien anzuzweifeln.
Wer ein quasi "öffentliches" Blog betreibt, muss vernünftigerweise damit rechnen, dass es besonders in kulturell-religiösen Krisenzeiten durch massive Fremd-DNA-Invasion auch divergierende Posts geben wird. Das ist nun mal so in einer intakten Demokratie. Das sollte man aushalten können. Besonders als einer, der nach ganz weit oben will, wo die Luft so dünn wird, das das malträtierte Hirn schreit: Hilfe, ich sterbe gleich.
Selbstverständlich kann jeder Eigner mittels Hausrecht jede Freiheit ignorieren und allein seine Vorstellungen bzw. die seines Tunnelblick-Gesinnungsklüngels gelten lassen. Ob das aber den Zielen eines ungegängelten Europas dient, wage ich zu bezweifeln.
Ach ja, warum sollten die aktuellen Regierungen in D und A eigentlich etwas ändern wollen? Schließlich hielten sich ja auch alle Hofschranzen von Hitlers Nazi-Regime für völlig legitim im Amt ... demokratisch gewählt vom jubelarischen Sturheil-Mehrheitsvolk wie die heutigen Volksvertröter. Neue Zeiten, die alte Kacke. Nur die Namen und Gesichter haben sich geändert, der perverse Ungeist blieb bzw. wurde reanimiert.
Und nicht wenige dieser damaligen psychopathischen Menschenschlächter waren ähnlich hochgebildet und kulturinteressiert wie das reaktionäre Stammpublikum hier, das mehr Wert auf Latein als auf Charakter zu legen scheint, will man als Mensch gelten. Ihr fordert es durch Eure Blasiertheit doch regelrecht heraus, dass man Euch massiv Kontra gibt.
Heidjer is back again. Part II
AntwortenLöschenDas trotz vieler Schwächen schützenswerte christliche Abendland wird von dummen und hasserfüllten Muselmanier-Massen überrannt, aber Ihr K+K-Erben quacksalbert nur kurpfuscherisch rum, was dieser oder jener Papst vor hunderten Jahren faselte. Was soll daran libertär sein? Ihr symbolisiert nur eine verstaubte Mumienmonarchie. Eure elitären Zaubermittelchen von anno dazumal haben ihr Haltbarkeitsdatum doch längst weit überschritten. Die verursachen bei Euch Konsumenten nur noch Mental-Diarrhö.
Über die eigenen inneren Grenzen hinaus zu denken ist nun mal um so schwieriger, je verkalkter bzw. versteinerter sie sind. Eure jedoch scheinen aus Granit zu bestehen. Typisches Fels-in-der-Brandung-Sydrom, das nach jedem Strohhalm greift, um die eigene Wichtigkeit zu beschwören wie einen Dschinn.
Der gesamte Faraday-Artikel wurde übrigens 1:1 aus Wikipedia übernommen und mit einem Link dahin versehen. Gilt diese Informationsquelle nicht als total links verseucht?
Abgeschrieben. Super Leistung. Hut ab! Reschpäckt! Easy copy and paste. Einfach genialissimo! Ich nenne sowas einfallslose Klugscheißerei. Aber vermutlich sind die hier bisher üblichen Kunden zu ungebildet, um bereits etwas von Faraday gewusst zu haben. Man möge ihnen das nachsehen, denn Beichtstühle mit Rundum-Blitzableiter gegen Gottes hitzige Zornesausbrüche sind wohl auch eher selten.
Ich taufe LePenseur wegen seiner banalen Kopierfähigkeiten um auf den treffenderen Namen Plagiatus Papperlapapp.
So, und nun auch hier schnell den Blockwart-Riegel vorschieben, bevor noch mehr ketzerisches Teufelszeug folgen kann, sonst gerät die seit 2000 Jahren langsam und mühsam zusammen gebastelte hübsche Frohlockungs-Liturgie durcheinander.
Heidjer: hat man in der geschlossenen Abteilung echt Zugang zum Netz?? Das ist einer Gesundung aber nicht bekömmlich! Wir beten für Sie. Mehr kann man in Ihrem Falle nicht tun.
LöschenIch lese beide gern, den Denker und den Heidjer. Jeder hat seine großen Stärken und kleinen Schwächen. Wäre schade, wenn der Gebrauch des Hausrechts einen interessanten Diskurs abwürgt. Widerspruch kann einen weiterbringen, Jubelperser sicher nicht.
AntwortenLöschen@ Heidjer & seine Pseudonym-Trolle:
AntwortenLöschenbin hier leider nicht der Administrator, aber irgendwie bewundere ich die Ruhe des Hausherrn. Ich hätte euch nämlich längst rausgeschmissen!
Nun gut, es ist sein Blog ...