Sonntag, 18. September 2016

Alexander Van der Bellen

... ist belustigt über den europapolitischen Kurs seines Kontrahenten Norbert Hofer. "Jetzt musste er eine Kehrtwendung machen. Mein Beileid", sagte Van der Bellen in einem am Freitag veröffentlichten ARD-Interview mit Blick auf die Öxit-Ideen der FPÖ. "Wer ist jetzt glaubhafter? Mein Konkurrent, der seine Positionen deutlich verändert hat?"
Daß diese angebliche Veränderung eigentlich nur in der Imagination des grünen (und jetzt angeblich doch nicht grünen) Präsidentschaftskandidaten eintrat, stört die Systempresse wenig, ist sie doch ein wunderbares Mittel, den für das juste milieu der Journaillisten unerträglichen Gegenkanidaten madig zu machen. Es fragt sich freilich, ob das außerhalb der Systemblase auch so gesehen wird. Vermutlich eher nicht, wie Kommentarposter "DDrLove" süffisant anmerkte:

Glaubwürdigkeit in Person?

Genau, was will man auch von so einem ALT -68er?
einmal war er Sozialdemokrat, dann wieder nicht mehr...
einmal war er Freimaurer, dann wieder nicht mehr...
einmal war er Grüner, dann wieder nicht mehr...
einmal war er TTIP -Fan, dann eher nicht mehr...
einmal für die Halbierung des Bundesheeres, heute wieder nicht...
und einmal war er angeblich sogar Kommunist, und dann eher nicht mehr?
Vor kurzem noch Flaggerl fürs Gaggerl, heute heimatverbunden.
Vormals strikt gegen Waffen, heute Freund von Schützevereinen und Jägern.
Vor ein paar Monaten noch Freund der Walcome-Klatscher, heute will er davon nichts mehr wissen.

Die Glaubwürdigkeit in Person, unser Almsascha, oder? :))

5 Kommentare:

  1. Lustig auch der letzte Absatz des Interviews mit dem grün lackierten Dunkelroten:

    >> Klar positionierte sich Van der Bellen auch in puncto Integration. "Man sollte nicht blauäugig sein", sagte er. Im Gegensatz zu anderen Wanderungsbewegungen kämen die Flüchtlinge heute "aus einem anderen Kulturkreis". Eine Gefährdung der Gleichstellung von Mann und Frau oder den Import von Antisemitismus "werden wir schlicht nicht zulassen". <<

    Ach, "zulassen" will er das also nicht? Lieb:
    https://scontent-frt3-1.xx.fbcdn.net/v/t1.0-9/14370379_869642396505958_1703274856160420640_n.jpg?oh=b0f294ea826f0568c7fee245d4e41adc&oe=587BFCAC

    FritzLiberal

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  2. Was auch nichts daran ändert, dass Hofer in Sachen EU bzw. Öxit entweder nicht weiß was er eigentlich will oder uns vera... Die Kreide, die er plötzlich geschluckt hat, macht ihn unglaubwürdig.

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  3. Und mit der großspurig angekündigten "Entlassung der Regierung" startete Hofer auch als Tiger und landete als Bettvorleger. Jetzt will er davon gaaar nix mehr wissen.

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  4. Ja, ihr lieben Anonymi, ihr müsst noch viel lernen! Herr Hofer zeigt nur, was für ein abgezockter Politiker er ist: er handelt nach dem bewährten Leitsatz von Adenauer "Was schert mich mein Geschwätz von gestern?"
    Und wegen eben dieser Klugheit wählen wir ihn. Norbert Hofer wird Österreich retten!

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  5. @Anonym:

    Zu Hofer und der EU - er ist in seinen Aussagen jedenfalls konsistenter als VdB. Kehrtwendung kann ich da keine erkennen.

    Zu Hofer und der Regierung - hier hat er seine früheren Aussagen nochmals bekräftigt. Auch hier keine Kehrtwendung.

    Beides nachzusehen hier:

    http://tvthek.orf.at/program/Klartext-Spezial/13689154/Klartext-Spezial-Norbert-Hofer/13710421

    Abgesehen davon: Sobald in einem Satz mit Norbert Hofer das Wort "Kreide" vorkommt, weiß ich schon, daß hier nur linke Propaganda nachgeplappert wird.

    LG,
    Tomj

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