von Bernd Stracke
Seit
Jahrzehnten boomt in Mitteleuropa und besonders in Österreich ein neuer
Wirtschaftszweig, für den sich Bezeichnungen wie „Armutsgewerbe“,
„Flüchtlingsindustrie“, „Asylantensyndikat“ oder gar
„sozial-industrielles Wirtschaftskombinat“ einbürgerten.
Teile der Wirtschaft profitieren von dieser Entwicklung ebenso wie
Abertausende „Zuarbeiter“ aus verschiedensten Berufen. Diese miteinander
oft gut vernetzten Gruppen verstecken ihre materiellen Interessen gerne
hinter hochtönenden humanitären Phrasen. Sie brauchen die importierte
Not, damit der Strom an Spenden und Subventionen nicht versiegt. Neben
offen kommerziell betriebenen Firmen, die Asylwerber transportieren und
logieren, sind vor allem die Kirchen und Wohlfahrtsverbände fest im
Ausländergeschäft engagiert. Manche streifen dabei leider auch am
Kriminal an. Die Bilanzen der Institutionen, über die sich das
öffentliche Füllhorn so reichlich ergießt, sind dem freiwilligen und
unfreiwilligen Spender in der Regel nicht zugänglich. Tausende
gutgläubige ehrenamtliche Helfer ahnen oft nicht, wem sie Zeit und
Engagement opfern. Auch in der Sozialbürokratie scheint das
Parkinsonsche Gesetz zu herrschen: Sie schafft sich selbst Probleme, aus
deren Bewältigung sie ihre Daseinsberechtigung ableitet. Die folgende
Analyse wirft – beispielhaft – einen Röntgenblick auf und in die
Caritas.
Die Finanzen
2013
(der Geschäftsbericht 2014 lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor)
freute sich der Caritas-Konzern („Kurier“-Formulierung) über Einnahmen
von 687 Millionen Euro. 385 Millionen davon waren „Entgelte für
Dienstleistungen“ aus öffentlichen Mitteln. Weitere 75 Millionen fasst
der Geschäftsbericht unter dem – bewusst? – nicht aufgegliederten
Sammelposten „Subventionen und Zuschüsse der öffentlichen Hand und
kirchliche Beiträge“ zusammen. 83 Millionen fließen der Caritas aus
Spenden (inkl. Sponsoring und Erbschaften) und Kirchenbeiträgen zu. Die
Frage, wer die Caritas finanziert, kann man also getrost beantworten
mit: Überwiegend der Steuerzahler. Die Kirche jedenfalls trägt kaum zwei
mickrige Prozent zur Finanzierung der Caritas bei, wobei ein Großteil
davon auch wieder aus den Börseln der Arbeitnehmer stammt – nämlich der
zwangskirchenbeitrags-zahlenden!
Neben
13.500 Angestellten arbeiten für die Caritas noch 40.000 Ehrenamtliche,
die oft schon in jungen Jahren angeworben werden, z. B. von der „Jungen
Caritas“, wo Jugendliche früh u. a. zu „Anti-Rassismus-TrainerInnen“
ausgebildet werden. 247 Budgetmillionen fließen in den Pflegebereich,
dem 46 Senioren- und Pflegehäuser sowie Hospize und dgl. eingegliedert
sind. 146 Millionen gehen in die Behindertenhilfe. Eher weniger ins
Gewicht fallen Kindergärten und Mutter-Kind-Heime. Für Asyl, Migration,
Integration und Auslandshilfe stellt die Caritas aber stattliche 116
Millionen Euro bereit.
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Wir werden daher eine aktualisierte Fassung des Evangeliums vom barmherzigen Samariter bringen ... und sind schon gespannt, ob sie auch so erbaulich ist, wie das Original:
Aus dem Heiligen Evangelium frei nach Lukas:
In diesen Tagen sprach Jesus zum Caritaschef folgendes Gleichnis: Ein Mann fuhr
von Marokko oder Afghanistan nach Pantelleria, und wurde bei der Passage von Schleppern in einem Seelenverkäufer durchgeschmuggelt. Sie
plünderten ihn und seine Mitbrüder dafür aus (und zufällig dazwischen geratene Christenhunde warfen sie gemeinsam ins Meer); rechtzeitig vor Eintreffen der Marinerettung gingen die Schlepper in Schlauchboote und
ließen das lecke Schiff liegen.
Zufällig kam ein Papst zur Insel; er sah den Mann und die anderen "Flüchtlinge", zelebrierte eine Messe für die Medien, und ging auf seine nächste Pastoralreise.
Dann kam ein Mann von der Caritas, der immer auf Reisen ist, wo man etwas machen könnte. Als er den Mann (und die anderen "Flüchtlinge") sah, hatte er eine Idee:ing hin, goß Öl in mediale Feuer, weinte für die Kameras über die schrecklichen Zustände auf der Insel, und forderte mehr Geld für die "Flüchtlinge", und verband ... das alles zu einer richtigen, fetten Medienkampagne! Dann gab er dem Mann ein Bahnticket nach Deutschland, man brachte ihn dort zu einer Herberge und sorgte für
ihn.
Am
andern Morgen holte er zwei Formulare über die Beantragung des Asylstatus und für Sozialhilfe hervor, gab sie dem "Flüchtling" und sagte: Deutschland sorgt für dich, und wenn du mehr brauchst, wird es der Staat
bezahlen, bis ich wiederkomme.
Was meinst du: Wer von diesen hat sich als der Nächste dessen erwiesen, der von Schleppern auf seinem Weg ins gelobte Sozialstaatsparadies abgezockt wurde?
Der Caritaschef antwortete: Der, der ihm den Asylantrag gegeben hat, denn dadurch hat dieser Anspruch auf Familiennachzug, und außerdem werden viele andere ermutigt, denselben Weg zu gehen (nun ja, ein paar bleiben dabei halt im Mittelmeer, aber wo gehobelt wird, da fallen Späne ...), und wir haben immer alle Hände voll zu tun, und bestimmen über ein Millionenbudget ... ist das nicht toll, Meister?
Da sagte Jesus zu ihm: Geh ... und scher' dich zum Teufel!
In Deutschland nichts Neues
AntwortenLöschenhttp://www.faz.net/aktuell/feuilleton/berliner-sozialskandal-maserati-biturbo-mit-hartz-iv-zylinder-1956721.html
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wohlfahrtsindustrie-heimlich-boomt-die-hilfe-12242747-p2.html
http://www.welt.de/politik/deutschland/article112174528/Es-stimmt-Deutschland-stinkt-vor-Geld.html
http://www.tagesspiegel.de/berlin/erfahrungsbericht-familienhilfe-hilflose-helfer-wenn-politik-den-missstand-verwaltet/4527696-all.html
Caritas-Lehrgang für Asyl-Advokaten:
AntwortenLöschenhttps://www.caritas.at/jobs-bildung/aus-und-weiterbildung/caritas-lehrgang-asyl-und-fremdenwesen/