Servus TV: Betriebsrat-Gründung wohl Auslöser für Aus
Bild: (c) APA/ERWIN SCHERIAURed-Bull-Chef Dietrich Mateschitz hat am Dienstag bestätigt, dass Initiativen zur Gründung eines Betriebsrats bei Servus TV mit dem Aus des Senders zusammenhängen.(DiePresse.com)Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz hat am Dienstag bestätigt, dass Initiativen zur Gründung eines Betriebsrats bei Servus TV mit dem Aus des Senders zusammenhängen. "Dass diese Vorgehensweise bei der Entscheidung in der aktuellen Situation nicht gerade dienlich war, ist evident", erklärte er gegenüber der "Salzburger Nachrichten". Mitarbeiter wollten online über eine Betriebsratgründung abstimmen lassen. Die Rund-Mail sei von einer externen Mail-Adresse gekommen und habe Mateschitz empört.In seiner Stellungnahme sprach Mateschitz nun davon, dass der Betriebsrat "anonym, unterstützt von Gewerkschaft und Arbeiterkammer" zustande gekommen wäre. Doch "Unabhängigkeit, Eigenständigkeit und Unbeeinflussbarkeit insbesondere durch politische Parteien, egal welcher Richtung, war von Anfang an ein tragender Pfeiler von Servus TV", so Mateschitz. Diese hätte eine Betriebsratsgründung auf diesem Wege "nachhaltig beschädigt".Servus TV hatte am Dienstag völlig überraschend bekanntgegeben, den Betrieb einzustellen. 264 Mitarbeiter verlieren ihre Jobs. In ersten Berichten war von 246 Personen die Rede gewesen.(APA)
Toll habt ihr das hingekriegt! Wolltet einen unabhängigen, selbstfinanzierten, nicht am Tropf der roten Staatspropagandamaschinerie hängenden Privatsender via Betriebsrat endlich unter eure Kontrolle bringen, und jetzt sind 264 Leute ihren Job los. Weitermachen so! Im Maiaufmarschs-Gleichschritt in den Untergang ...
Das ist schade denn Servus TV fand ich insgesamt recht gut. Interessante Themen, wie nah oder fern man der Politik war kann ich nicht beurteilen, die Nachrichten waren aber m.E. neutral gehalten. Was zur AFD gesagt wurde weiß ich nicht.
AntwortenLöschenIn gewisser Weise ist es konsequent wenn der Finanzier sagt. Wenn Ihr das so wollt, will ich das nicht mehr bezahlen. Ob es allerdings haupsächlich daran lag, wage ich zu bezweifeln. Ich nehme an der Aufwand stannd mit dem Ertrag in keinem guten Verhältnis - trivialerweise "Verlust" genannt ;-(
Hier zeigt sich eines recht klar. Gesetze gelten für Bürger nicht für Staatsdiener. Und es zeigt auch man ist in keinster Weise frei einen Betrieb zu führen, wie man es für angemessen erhält. Ich kann mir kein Recht konstruieren was einen Betriebsrat alt Recht dastehen ließe. Ich kann mir wohl Interessenvertreter vorstellen um gewisse Sachen zu bündeln - auf freiwilliger Ebene. Soweit mir aber bekannt, müssen die Zeiten für die Arbeiten als Betriebsrat von der Firma bezahlt werden. Ich kann mir nicht vorstellen wie eine Zeit, erfüllt mit Tätigkeiten wie man - ja was eigentlich für wen macht - jedenfalls gehe ich nicht davon aus, daß die Zeiten bei Servus TV genutzt werden um etwas für den Zweck eines Senders zu machen, vom AG getragen werden müssen.
Diese Zeit müsste m.E. durch die bezahlt werden für die ein Betriebsrat gerade etwas macht.
Leider geht damit einer der wenigen Sender die ich noch "ertrug". Das mit dem ÖR ist tatsächlich bei mir extrem eingeschränkt worden. Ich weiß wirklich nicht mehr wannn ich mir zuletzt einen Film dorr angesehen haben.
Wenn ich das noch rein schaue dann über Gegenden und/oder Naturfilme. Nachrichten vermeide ich weitgehend, ich kann mich an keine "Nachrichten"sendung mehr erinnern wo mir nicht irgendetwas sauer aufgestoßen wäre. Wenn schon Frau Merkel wieder was erzählt, ist der Tag definitiv gelaufen. Und wenn irgendeiner von der EU daher kommt, möchte man nur noch schreiend davon laufen oder wünscht sich den Knüppel aus dem Sack.