Van
der Bellens Appell an alle, die ihn nicht mögen
Bundespräsidentschaftskandidat
Alexander Van der Bellen. / Bild: (c) APA/GEORG HOCHMUTH (GEORG HOCHMUTH)
Ex-Grünen-Chef
und Bundespräsidentschaftskandidat Alexander Van der Bellen warnt vor einer
"blauen Republik", falls Gegner Hofer gewinnt.
12.05.2016
| 18:36 | von Philipp Aichinger (Die Presse)
Wien.
„Jeder, der mich nicht leiden kann, aber Hofer vielleicht noch weniger
leiden kann, den bitte ich, zur Wahl zu gehen und am 22. Mai ein Auge
zuzudrücken.“
Daß Wähler oft das (vermutete, und darin leider nur zu oft getäuschte) »kleinere Übel« wählen, ist eine Binsenweisheit. Daß ein Kandidat, der seine Felle davonschwimmen sieht, nun selbst sich als Übel (wenn auch als das vermeintlich kleinere) ansieht, ist originell! So gesehen hätte Faymännchen nicht zurücktreten müssen, sondern vielmehr bitten sollen: »Liebe Österreicherinnen und Österreicher*), ich bin zwar ein kleines Dummerl, das nix auf die Reihe kriegt — aber bevor mir die blaue Republik droht, wählt's doch lieber mich ...«
Welche Antwort der Wähler auf diese analakrobatische Übung des grünen Professors geben wird, ist schwer vorherzusagen. Aber eines weiß ich dem Herrn Grünprofessor schon jetzt zu sagen: ein Auge zuzudrücken wird nicht reichen — beide! Und man müßte sich gleichzeitig auch die Nase zuhalten können ob des Gestanks der gestrichen vollen Hosen vom Professore abwärts bis in die Redaktionen und NGOs unseres Landes, und benötigte dann noch zwei Hände, genauer gesagt: zwei Mittelfinger — um sich die Ohren zu verstopfen ob des bis zum Fremdschämen peinlichen Gelaberes, das jetzt aus allen Systemmedien plätschert: erst dann wäre man halbwegs gerüstet, der Bitte des Herrn Professors eventuell nachzukommen.
Da Menschen mit drei Händen selten sind, und man mit zugedrückten Augen sein Kreuzerl leicht an einer anderen Stelle macht als gewünscht wird, ist ein Sieg des alten Chlorophylsozen trotz des polit-medialen Trommelfeuers daher noch nicht ausgemacht.
Hoffen wir daher auf eine Stimme der Vernunft in und für Österreich! Wann, wenn nicht jetzt ...?
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*) A Tschenderei muaß sei!
Interessant, was Andreas Unterberger (Ex-Chefredakteur der "Presse") so über vdB schreibt:
AntwortenLöschenhttp://www.orf-watch.at/Debatte/2016/05/durchhalteparolen-im-fhrerbunker
"Sie [Die ORF-Redakteure, Anm.] filtern aus dem Filmmaterial alle jene Sequenzen heraus, die zeigen könnten, dass – ich sage es höflich – der Alterungs- und Verlangsamungsprozess bei Alexander van der Bellen schon überraschend weit fortgeschritten ist. Weiter als bei den anderen (nun ausgeschiedenen) alten Kandidaten. Und viel weiter als zu jenen Zeiten, da man Van der Bellen zuletzt in der Politik gesehen hat, also vor fünf Jahren."
FritzLiberal
Macht nichts. Die Journaille, die nach TV-Auftritten den selbstbehirnungsunfähigen Zuglotzern erklärt, was sie da gerade gesehen haben, jubeln darüber, dass Van der Bellen "oft lange und sorgfältig nachdenkt, bevor er eine Antwort gibt". Das mache ihn so seriös.
AntwortenLöschenDass die Antworten dann erstaunlich oft kaum zu den Fragen passen stört dann nicht mehr so sehr.
Besonders pikant finde ich die Wahlstrategie der Grünen, jetzt ausschließlich mit Angstkomplexen zu spielen: die Welt könne Österreich verachten, wirtschaftlich schädigen, politisch in die Ecke stellen usw.
Sie schüren Ängste bei den Menschen, um eine Partei zu verhindern, die angeblich nur Ängste schüre. Sonst noch was inhaltliches? Nee, verhindern reicht als Programm.
Buhu!
Ein vernünftiger Mensch muß schon ganz schön blau sein, um diesen Grünen zu wählen. Deshalb ist es angemessen vor so einer blauen Republik zu warnen.
AntwortenLöschenBei den Wettquoten schaut es nicht so gut aus für den Bello:
AntwortenLöschenVdB .... 2.45
Hofer .. 1.50
Aber Garantie ist das natürlich keine.
Wenn man immer nur das "kleinere Übel" wählt, wie soll es dann je besser werden?
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